Liturgie ist kein menschliches Machwerk oder kreativer Aktionismus
(gloria.tv/ vatican.va) Heute referierte Bischof Franz-Peter TEBARTZ-VAN ELST von Limburg bei der Bischofssynode. Er warnte davor, die Liturgie als menschliches Machwerk zu verstehen:
"Artikel 92 des Instrumentum laboris verweist mit Bezug auf Evangelii nuntiandi darauf, dass Evangelisierung ein Prozess mit Phasen und Stufen ist. Beispielhaft wird das im frühkirchlichen Katechumenat deutlich. Wie in anderen Ländern können wir auch in Deutschland seit fast 20 Jahren feststellen, dass der Katechumenat zu einer der großen Früchte des Konzils geworden ist. Drei Zusammenhänge sind durch die wiederbelebte Praxis des Katechumenates zur Anregung für die Suche nach einer neuen Evangelisierung geworden: Glaubenswege brauchen Glaubensinhalte. So entsteht eine Glaubensvergewisserung, die eine Glaubensidentität ausbildet. Dabei sind Biografie und Botschaft keine Gegensätze; - geht es im Glauben doch um ein Leben lernen, das wert und fähig ist, immer zu bleiben. Liturgie ist nicht menschliches Machwerk oder kreativer Aktionismus. Katechumenale Liturgie macht den Taufbewerbern und Getauften gleichermaßen anschaulich: Die Berufung eines Menschen zum Glauben ist Gottes Initiative und sein Werk. Eine Liturgie, die das widerspiegelt, wird zur katechetischen Schule. Es ist die Berufung Einzelner, die die Gemeinschaft der Getauften in die zweite Bekehrung, d. h. in eine neue Evangelisierung führt."
"Artikel 92 des Instrumentum laboris verweist mit Bezug auf Evangelii nuntiandi darauf, dass Evangelisierung ein Prozess mit Phasen und Stufen ist. Beispielhaft wird das im frühkirchlichen Katechumenat deutlich. Wie in anderen Ländern können wir auch in Deutschland seit fast 20 Jahren feststellen, dass der Katechumenat zu einer der großen Früchte des Konzils geworden ist. Drei Zusammenhänge sind durch die wiederbelebte Praxis des Katechumenates zur Anregung für die Suche nach einer neuen Evangelisierung geworden: Glaubenswege brauchen Glaubensinhalte. So entsteht eine Glaubensvergewisserung, die eine Glaubensidentität ausbildet. Dabei sind Biografie und Botschaft keine Gegensätze; - geht es im Glauben doch um ein Leben lernen, das wert und fähig ist, immer zu bleiben. Liturgie ist nicht menschliches Machwerk oder kreativer Aktionismus. Katechumenale Liturgie macht den Taufbewerbern und Getauften gleichermaßen anschaulich: Die Berufung eines Menschen zum Glauben ist Gottes Initiative und sein Werk. Eine Liturgie, die das widerspiegelt, wird zur katechetischen Schule. Es ist die Berufung Einzelner, die die Gemeinschaft der Getauften in die zweite Bekehrung, d. h. in eine neue Evangelisierung führt."