Eine ausgezeichnete ARTE-Dok, welche den eigentlichen Auftakt zu diesen neuen Untersuchungen nachzeichnet, als erste Kritik zu vernehmen war an der C-14-Datierung von 1988, welche das Tuch als mittelalterliche Fälschung hinzustellen versuchte.
Shalom ! Fanti: Wir wissen, daß die Radiokohlenstoffdatierung von 1988 falsch ist. Das wurde durch eine Reihe von Aufsätzen in internationalen Fachzeitschriften nachgewiesen. Die damalige Datierung ließ einige Aspekte außer Betracht, so auch das Phänomen eines Brandes. Nach den Analysen von 1978 und 1988 wurde das Grabtuch dem Monoterpen Thymol ausgesetzt, einem sehr starken Bakterizid, das jedoch …Mehr
Shalom ! Fanti: Wir wissen, daß die Radiokohlenstoffdatierung von 1988 falsch ist. Das wurde durch eine Reihe von Aufsätzen in internationalen Fachzeitschriften nachgewiesen. Die damalige Datierung ließ einige Aspekte außer Betracht, so auch das Phänomen eines Brandes. Nach den Analysen von 1978 und 1988 wurde das Grabtuch dem Monoterpen Thymol ausgesetzt, einem sehr starken Bakterizid, das jedoch den C-14-Anteil vor allem auf alten Textilien verändert. Giulio Fanti, Professor für Technische Chemie an der Universität Padua veröffentlichte soeben zusammen mit Pierandrea Malfi ein neues Buch über das Turiner Grabtuch. Der Titel lautet: La Sindone: primo secolo dopo Cristo! (Das Grabtuch. Erstes Jahrhundert nach Christus!, Edizioni Segno, 425 Seiten, 20 Euro). Das Grabtuch nicht als das Grabtuch Jesu zu lesen, ist auf Grund des kristallklaren Forschungs- standes einfach nur unseriös . Shalom
Die Modernisten versuchen alles, um zu einem abwertenden Ergebnis zu gelangen. Deshalb will man nicht zugegeben, dass Jesus historisch und real in diesem Tuch eingewickelt war. So ist es eine dieser Maßnahmen, das Alter des Tuches in das Mittelalter zu datieren, um so eine gewollte und vermeinte Fälschung, zu beweisen. Es wird ihnen nicht gelingen !
Ehrlich gesagt ist es mir völlig egal, ob dieses Tuch nun echt ist oder nicht. Für meinen Glauben spielt das überhaupt keine Rolle. Unser Seelenheil hängt nicht von Reliquien ab. Tendenziell bin ich immer skeptisch. Allein vom Kreuz Christi sind schon so viele Splitter verkauft worden, dass es für einen ganzen Wald reicht.
Die Behauptung aufgeklärter Spötter, die Masse der Kreuzreliquien reiche für einen ganzen Wald aus, um daraus eine ganze Schiffsflotte zu bauen, ist freilich Fake News: Schon im 19. Jahrhundert stellte der Architekt Charles Rohaust de Fleury eine Liste aller größeren Kreuzfragmente in Europa zusammen und berechnete deren Volumen auf etwa vier Liter, spätere Forschungen haben diesen Wert auf …Mehr
Die Behauptung aufgeklärter Spötter, die Masse der Kreuzreliquien reiche für einen ganzen Wald aus, um daraus eine ganze Schiffsflotte zu bauen, ist freilich Fake News: Schon im 19. Jahrhundert stellte der Architekt Charles Rohaust de Fleury eine Liste aller größeren Kreuzfragmente in Europa zusammen und berechnete deren Volumen auf etwa vier Liter, spätere Forschungen haben diesen Wert auf viereinhalb Liter erweitert. Nach allem, was wir über die Beschaffenheit römischer Kreuze wissen, war das etwa ein Viertel des Volumens, das für ein solches Kreuz anzunehmen ist. So leicht lassen sich also die Kreuzreliquien nicht weg-aufklären.
Richtig. Aber in unserer so verlogenen Zeit will man die Wahrheit nicht erkennen und wenn erkannt, nicht sehen, dann einfach übersehen. Ist schon erstaunlich, wie sich Lügen oder auch Irrtümer durch die Zeiten erhalten und immer wieder aufgewärmt werden.
