Tina 13
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Hl. Margareta Maria Alacoque, Mystikerin. Hl. Margareta Maria Alacoque Margareta hinterließ Schriften zur Einkehr, Briefe und ihre Autobiografie, die den Einfluss mittelalterlicher Mystik wie der des …Mehr
Hl. Margareta Maria Alacoque, Mystikerin.

Hl. Margareta Maria Alacoque

Margareta hinterließ Schriften zur Einkehr, Briefe und ihre Autobiografie, die den Einfluss mittelalterlicher Mystik wie der des Franz von Sales auf sie aufweist.

Klostereintritt und Leben in der Heimsuchung

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Am 20. Juni 1671 trat Margareta Maria Alacoque in den Orden von der Heimsuchung Mariens (Salesianerinnen) (gegründet 1610 von den Heiligen Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal) inParay-le-Monial ein. Am 25. August 1671 erfolgte ihre Einkleidung als Novizin und bereits ein Jahr später, am 25. August 1672, legte sie die feierliche Profess ab. Ihr Leben im Heimsuchungskloster war sehr schwierig. Bereits als Kind und Jugendliche hatte sie mehrere Visionen, die sich nach ihrem Eintritt ins Kloster häuften. Ihre Mitschwestern verspotteten und demütigten sie deswegen. Margareta Maria bekam zudem in ihren Visionen den Auftrag, auf Missstände hinzuweisen, die sich unter den Schwestern eingebürgert hatten. Margareta Marias Oberin, Marie-Françoise de Saumaise, spürte zwar hinter dieser "eigenartigen Schwester" irgendetwas Göttliches, fühlte sich jedoch nicht imstande, selbst ein Urteil darüber zu fällen. Sie befahl daher Margareta Maria, ihre Lebensgeschichte und ihre Visionen aufzuschreiben, damit zwei Priester sich ein Urteil darüber bilden könnten. Die Priester mahnten zu größter Vorsicht und gingen davon aus, Margareta Maria sei entweder besessen oder geisteskrank.

Visionen

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Christus offenbart Margareta Maria Alacoque (rechts) und Maria Droste zu Vischering sein Herz

Am 27. Dezember 1673 hatte Margareta Maria eine Vision, in der sie Jesus Christus dazu beauftragte, sich für die Verehrung seines göttlichen Herzens einzusetzen. In den folgenden eineinhalb Jahren folgten weitere drei Visionen, in denen Jesus Christus Margareta Maria auftrug, sie möge sich dafür einsetzen, dass jeder erste Freitag im Monat und der zweite Freitag nach dem Fronleichnamsfest der besonderen Verehrung des Herzens Jesu gewidmet sein solle.

Besondere Unterstützung erhielt Margareta Maria durch den heiligen Jesuiten Claude de la Colombière. Dieser wurde 1675 Rektor des neu errichteten Jesuitenkollegs in Paray-le-Monial. Außerdem war er der Beichtvater der Salesianerinnen. Schon bei seiner ersten geistlichen Konferenz fiel ihm Margareta Maria auf. Sie selbst hörte die Stimme Gottes, dass dies der Priester sei, der sie in ihrer Mission zur Förderung der Herz-Jesu-Verehrungunterstützen werde. Es kam zu mehreren Gesprächen. Colombière erklärte Margareta Maria weder für besessen noch für geisteskrank, sondern ermutigte sie dazu, ihren Weg weiterzugehen. Er selbst wollte auf seine Weise alles zur Verehrung des Herzens Jesu unternehmen. Schon nach einem Jahr musste Colombière die Stadt wieder verlassen. Er blieb jedoch mit Margareta Maria brieflich weiterhin in Kontakt.

Mit der Abreise Colombières verlor Margareta Maria jedoch auch wieder ihren „Beschützer“. Die Mitschwestern ließen nun ihrem Unmut freien Lauf. Am Abend des 20. November 1677 erhielt Margareta Maria in einer Vision den Auftrag, öffentlich vor der gesamten Gemeinschaft zu sagen, Gott hätte sie als „Sühneopfer“ für die Sünden der Schwestern auserwählt, weil diese nicht bereit waren, sich zu ändern. Man beschimpfte Margareta Maria, schrie sie an, verspottete sie. Als sie später auf dem Weg zu ihrer Zelle war, wurde sie von einer Gruppe von Mitschwestern regelrecht überfallen. Sie rissen ihr den Schleier herunter und schlugen ungezügelt auf sie ein. Am nächsten Tag bereuten die Schwestern zutiefst ihr Verhalten und begannen mit Margareta Maria höflicher umzugehen, blieben aber trotzdem weiterhin reserviert.

Die Nachfolgerin der Oberin de Saumaise, Péronne-Rosalie Greyfié, war darum bemüht, den Frieden im Kloster aufrechtzuerhalten, unternahm jedoch nichts, damit Margareta Maria unter den Schwestern mehr Anerkennung fand. Daran änderte sich auch nichts, als Claude de la Colombière wieder nach Paray-le-Monial zurückkehrte. Die Oberin setzte sich weiterhin in der Gemeinschaft nicht für Margareta Maria ein, in ihren persönlichen Gesprächen jedoch sprach sie ihr Mut zu. Margareta Maria war in dieser Zeit oft monatelang krank, und dann plötzlich wieder gesund. In der Gemeinschaft regte sich dadurch verständlicherweise erneut Unmut. Margareta Maria wurde als Heuchlerin bezeichnet, die ihre Krankheit nur vortäusche, um keine Arbeiten in der Gemeinschaft übernehmen zu müssen.

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Am 15. Februar 1682 starb Claude de la Colombière. 1684 wurde eine neue Oberin gewählt: Marie-Christina Melin. Diese ernannte Margareta Maria zu ihrer Assistentin, 1685 sogar zur Novizenmeisterin. Der Grund für diesen Gesinnungswandel lag wiederum an P. Colombière, dessen Schriften über die Herz-Jesu-Verehrung nach seinem Tod veröffentlicht und täglich während der Mahlzeiten im Refektorium vorgelesen wurden. Die Meinung über Margareta Maria änderte sich dadurch bei vielen ihrer Mitschwestern. Hinzu kam, dass ein weiterer Jesuit, P. François Rolin, Beichtvater des Klosters wurde und die Bedeutung Margareta Marias erkannte. Er trug ihr auf, dass sie ihre gesamte Lebensgeschichte aufschreiben sollte, die noch heute erhalten ist.

Als Novizenmeisterin entwickelte Margareta Maria ein völlig neues Selbstbewusstsein. Ihre eigenen leidvollen Erfahrungen als Klosterschwester machten sie geduldig, sanft und sehr weise im Umgang mit jenen, die neu ins Kloster eintraten und von ihr in die Spiritualität des Heimsuchungsordens eingeführt wurden. Zu einem besonderen Datum wurde dann der 22. Juli 1685, ihr Geburtstag. Die Novizinnen wollten ihr ein besonderes Geburtstagsfest gestalten, sie aber meinte, es wäre ihr eine viel größere Freude, wenn sie all die Ehrungen dem Herzen Jesu darbringen würden. So kam es, dass im Kloster von Paray-le-Monial das erste Mal das Herz Jesu von mehreren Schwestern in einer Andacht gemeinsam verehrt wurde, diese Form der Andacht behielt man bei.

Ausbreitung der Herz-Jesu-Verehrungde.m.wikipedia.org/w/index.php

Herz-Jesu-Darstellung der heiligen Margareta Maria Alacoque

Die beiden Brüder Margaretas, Jacques und Chrysostomus, ließen im Dorf Le-Bois-Sainte-Marie eine Kapelle zu Ehren des Herzens Jesu erbauen und setzten sich dafür ein, das ganze Dorf für die Herz-Jesu-Verehrung zu begeistern.

1687 wurde Margareta Maria von ihrem Amt als Novizenmeisterin wieder abgelöst. Sie wurde zunächst Gehilfin der Krankenwärterin, später dann Erzieherin jener Mädchen, die im Kloster in einer Art kleinem Internat aufgenommen wurden. Nach der Neuwahl der Oberin wurde sie wieder deren Assistentin.

In den Jahren 1688 und 1689 hatte sie weitere Visionen zur Herz-Jesu-Verehrung. In der Folge bat sie den französischen König, Ludwig XIV., ganz Frankreich dem Herzen Jesu zu weihen und in Paris eine Kirche zu Ehren des Herzens Jesu zu bauen. Erfüllt wurde dieser Auftrag erst rund zweihundert Jahre später durch den Bau der Basilika Sacré-Cœur auf dem Hügel von Montmartre in Paris. Im Kloster wurde eine eigene Kapelle zur Herz-Jesu-Verehrung errichtet. Die Gemeinschaft des Klosters war in ihrer Beziehung zu Margareta Maria völlig verändert. Man wollte sie sogar zur Oberin wählen, was Margareta Maria jedoch 1690 ablehnte. An ihrer Stelle wurde Catherine-Antoinette de Lévy Châteaumorand gewählt.

Zwei Jesuiten, Jean Croiset und Joseph-François Gallifet, begannen die Verehrung des Herzens Jesu auch außerhalb des Klosters der Heimsuchung zu verbreiten.

Im Spätsommer 1690 spürte Margareta Maria, dass sie bald sterben werde. Da sie immer wieder krank war, nahm die Gemeinschaft dies nicht besonders ernst. Am 8. Oktober jedoch war sie so schwach, dass sie das Bett nicht mehr verlassen konnte. Obwohl die Ärzte keinerlei besorgniserregende Krankheit feststellen konnten, sagte sie, dass sie sterben werde. Am 17. Oktober 1690 gegen 7 Uhr abends empfing sie im Beisein aller ihrer Mitschwestern die Krankensalbung. Eine Stunde später starb sie im Alter von 43 Jahren. Ihr letztes Wort war „Jesus“.

Bei ihrem Begräbnis kam es fast zu einem Tumult, da die Bevölkerung davon überzeugt war, dass Margareta Maria eine Heilige sei, und sie daher ein letztes Mal ihren Sarg berühren wollte. Sie ist im Kloster der Heimsuchung von Paray-le-Monial bestattet.
Tina 13
Hl. Margareta bitte für uns. 🙏
Maria Katharina
Aber nicht die "Heilige Margareta" von Gloria TV. 😀 😁 😈
Tina 13
Es ist eine Unsitte im net geworden, dass Leute sich Heiliger Namen bedienen und sich sogar als diese Heiligen im net ansprechen lassen.
gennen
Es ist aber auch ein Unding sich über Heilige lächerlich zu machen, so wie Maria Katharina es macht.
Maria Katharina
Sie verstehen gerne falsch in Ihrem Club, gell!
Lesen Sie nochmals meinen Kommentar und meditieren dann dazu.
Evtl. klappt es dann mit der Erkenntnis!
Tina 13
Heilige sind Lichtspuren Gottes, Markierungen auf dem Weg der Geschichte. Sie schauen Gott von Angesicht zu Angesicht, so, wie er ist (vgl. 1 Joh. 3,2). Ja, die Geheime Offenbarung spricht von der „großen Schar“, die niemand zählen konnte und die vor dem Throne Gottes stehen…. (Offenb. 7,2-12)
diana 1
Herz-Jesu-Darstellung der heiligen Margareta Maria Alacoque
Die beiden Brüder Margaretas, Jacques und Chrysostomus, ließen im Dorf Le-Bois-Sainte-Marie eine Kapelle zu Ehren des Herzens Jesu erbauen und setzten sich dafür ein, das ganze Dorf für die Herz-Jesu-Verehrung zu begeistern.
1687 wurde Margareta Maria von ihrem Amt als Novizenmeisterin wieder abgelöst. Sie wurde zunächst Gehilfin der …Mehr
Herz-Jesu-Darstellung der heiligen Margareta Maria Alacoque

Die beiden Brüder Margaretas, Jacques und Chrysostomus, ließen im Dorf Le-Bois-Sainte-Marie eine Kapelle zu Ehren des Herzens Jesu erbauen und setzten sich dafür ein, das ganze Dorf für die Herz-Jesu-Verehrung zu begeistern.

1687 wurde Margareta Maria von ihrem Amt als Novizenmeisterin wieder abgelöst. Sie wurde zunächst Gehilfin der Krankenwärterin, später dann Erzieherin jener Mädchen, die im Kloster in einer Art kleinem Internat aufgenommen wurden. Nach der Neuwahl der Oberin wurde sie wieder deren Assistentin."
Tina 13
😇 🤗
Die Bärin
Ein sehr interessanter Beitrag! Vergelt's Gott, liebe @Tina 13 fürs Einstellen! Vieles daraus wusste ich noch nicht.
Tina 13
😇
Tina 13
„Bei ihrem Begräbnis kam es fast zu einem Tumult, da die Bevölkerung davon überzeugt war, dass Margareta Maria eine Heilige sei, und sie daher ein letztes Mal ihren Sarg berühren wollte. Sie ist im Kloster der Heimsuchung von Paray-le-Monial bestattet.„
3 weitere Kommentare von Tina 13
Tina 13
Tina 13
Tina 13
😇
Rita 3
Eine meiner Lieblingsheiligen. Hl. Margareta, bitte für uns bei Gott, gerade in der heutigen Zeit, wo man alle Mystik begraben möchte unter dem Deckmantel Spinnerei.
Tina 13
🙏 🙏
Tina 13
Charismatikerin mit der Gabe des Sprachengebets. (Zungensprache)
Nur wer in der Gnade Gottes ist bekommt dieses Geschenk wenn er darum bittet.
Wer nicht in der Gnade Gottes ist, wird es nicht bekommen. (es gibt viele Vorträge dazu von Pfar. Werner Fimm, auch Segen oder Fluch - Sie haben die Wahl, bekannt durch Derek Prince - Pfar. W. Fimm hat auch die Gabe des Spachengebets)
🙏Mehr
Charismatikerin mit der Gabe des Sprachengebets. (Zungensprache)

Nur wer in der Gnade Gottes ist bekommt dieses Geschenk wenn er darum bittet.

Wer nicht in der Gnade Gottes ist, wird es nicht bekommen. (es gibt viele Vorträge dazu von Pfar. Werner Fimm, auch Segen oder Fluch - Sie haben die Wahl, bekannt durch Derek Prince - Pfar. W. Fimm hat auch die Gabe des Spachengebets)

🙏
4 weitere Kommentare von Tina 13
Tina 13
Tina 13
"Im Spätsommer 1690 spürte Margareta Maria, dass sie bald sterben werde. Da sie immer wieder krank war, nahm die Gemeinschaft dies nicht besonders ernst. Am 8. Oktober jedoch war sie so schwach, dass sie das Bett nicht mehr verlassen konnte. Obwohl die Ärzte keinerlei besorgniserregende Krankheit feststellen konnten, sagte sie, dass sie sterben werde. Am 17. Oktober 1690 gegen 7 Uhr abends empfing …Mehr
"Im Spätsommer 1690 spürte Margareta Maria, dass sie bald sterben werde. Da sie immer wieder krank war, nahm die Gemeinschaft dies nicht besonders ernst. Am 8. Oktober jedoch war sie so schwach, dass sie das Bett nicht mehr verlassen konnte. Obwohl die Ärzte keinerlei besorgniserregende Krankheit feststellen konnten, sagte sie, dass sie sterben werde. Am 17. Oktober 1690 gegen 7 Uhr abends empfing sie im Beisein aller ihrer Mitschwestern die Krankensalbung. Eine Stunde später starb sie im Alter von 43 Jahren. Ihr letztes Wort war „Jesus“."
Tina 13
"Margareta Maria wurde als Heuchlerin bezeichnet, die ihre Krankheit nur vortäusche, um keine Arbeiten in der Gemeinschaft übernehmen zu müssen."
Tina 13
"Mit der Abreise Colombières verlor Margareta Maria jedoch auch wieder ihren „Beschützer“. Die Mitschwestern ließen nun ihrem Unmut freien Lauf. Am Abend des 20. November 1677 erhielt Margareta Maria in einer Vision den Auftrag, öffentlich vor der gesamten Gemeinschaft zu sagen, Gott hätte sie als „Sühneopfer“ für die Sünden der Schwestern auserwählt, weil diese nicht bereit waren, sich zu ändern …Mehr
"Mit der Abreise Colombières verlor Margareta Maria jedoch auch wieder ihren „Beschützer“. Die Mitschwestern ließen nun ihrem Unmut freien Lauf. Am Abend des 20. November 1677 erhielt Margareta Maria in einer Vision den Auftrag, öffentlich vor der gesamten Gemeinschaft zu sagen, Gott hätte sie als „Sühneopfer“ für die Sünden der Schwestern auserwählt, weil diese nicht bereit waren, sich zu ändern. Man beschimpfte Margareta Maria, schrie sie an, verspottete sie. Als sie später auf dem Weg zu ihrer Zelle war, wurde sie von einer Gruppe von Mitschwestern regelrecht überfallen. Sie rissen ihr den Schleier herunter und schlugen ungezügelt auf sie ein. Am nächsten Tag bereuten die Schwestern zutiefst ihr Verhalten und begannen mit Margareta Maria höflicher umzugehen, blieben aber trotzdem weiterhin reserviert."