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Die Kirche am Scheideweg? Ein Essay über verkannte Kränkungen, verzweifelte Diagnosen & verfehlte Therapien Von P. Dr. Dominikus Kraschl OFM

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Weg mit der Kirchensteuer und alles wäre besser. Die Beamten-Mietlinge der Kirche wird niemand vermissen

michael7

Die Kirche ist von Gott her definiert, vom Gedanken des "Reiches Gottes", nicht vom Menschen oder von gesellschaftlichem Ansehen. Insofern ist der Schlussgedanke, dass Heilung nur dort möglich ist, wo man sich wieder wirklich Gott zuwendet, völlig richtig. Denn es ist völlig klar, dass dort, wo man Kirche vom Menschen her oder von gesellschaftlicher Anerkennung her definieren will, notwendig "Kränkungen" die Folge sind. Das war in der Kirchengeschichte nie anders.
Eine wirklich christlich gedachte Besinnung geht deshalb immer weit über das nur "Psychologische" hinaus, das heute oft verwendet wird, um Sachprobleme nicht angehen zu müssen.
Wenn Katholiken Angriffen auf die Glaubens-Überlieferung widerstehen, dann tun sie dies nicht aus "persönlicher Kränkung", sondern weil sie wissen, dass Kirche im Gegensatz zu ihrer apostolischen Überlieferung nicht denkbar ist.
Und wenn sie kritisieren, dass die überlieferte Liturgie aus den Kirchen ausgeschlossen wird, dann wollen sie damit die Schuld am Niedergang nicht auf andere abwälzen, sondern nur wichtige Grundbedingungen kirchlichen Lebens verteidigen!
Es gilt, sich vor allem auf die sachlichen Grundlagen zu besinnen, nicht die Diskussion durch "Psychologisieren" auf eine sachfremde Ebene zu verlagern.
Und da wird man nicht darum herumkommen, zu fragen, warum formal Platz für alle und alles in der Kirche sein soll - "todos, todos, todos" (übrigens: der Kirche ging es immer um das Heil aller Menschen!) -, nur für die Überlieferung der Kirche nicht mehr?
Hier geht es um eine modernistische Engführung und Verkehrung des wahren kirchlichen Denkens, der jeder wahre Katholik widerstehen muss!
Es ist etwas, was gegen die Liebe zu Gott und zum Nächsten verstößt und das kirchliche Leben seither weitgehend vergiftet! Dies ist keine Schuldzuweisung, sondern eine Bemühung, darüber nachzudenken, wie die Not der Kirche zu beenden wäre!

Hervorragendes Zitat: Wenn jeder ein Christ ist, dann ist niemand ein Christ

Ursula Sankt teilt das

Diskussionsgrundlage für die heutige Kirchenkrise - psychologisch modern aufbereitet.

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Ad Werte: Es gibt hier zweifellos vielerorts himmelschreiende Missstände. Eine andere Frage ist allerdings, ob sie alleine den fortschreitenden Niedergang von Glaubenspraxis und Kirchlichkeit zu erklären vermögen.

Coenobium

Man glaubt, wie man betet. In der Literatur gilt: "Show, don't tell." In der Kirche haben wir auf "Predigt", "Katechese" und Wörter gesetzt. Die Kanzelreligion funktioniert nicht.Das ging seit den Jesuiten in Indien schief. Dagegen haben die Mönche mit Kapelle bauen und Gott anbeten, wie er es wünscht, ganze Landstriche dauerhaft bekehrt.

Missbrauch schließt den Gebrauch nicht aus (oder hard cases make bad laws). Aber: Im neuen Ritus ist der Missbrauch zur Regel geworden - überall ist Volksaltar, Vulgärsprache und Handkommunion.

😉

Werte

Der Novus Ordo hat die Verehrung Gottes entstellt. Wer soll glauben, dass die Hostie das heiligste Gut der Welt ist, wenn man es wie Kekse verteilt, während man sogar metallene Goldmünzen auf Samt bettet?

Coenobium

Sehe ich auch so: Liturgie als Herz der Kirche und folglich als Kernproblem heute.