@Der gute Hirte
Der gute Hirte ist ein Bild, das tief in unserer Seele verankert ist.
Der gute Hirte sorgt sich um seine Herde. Dem verlorenen Schaf geht er hinterher, bis er es zur Herde zurückbringen kann. In seiner Hand führt der gute Hirte den Stab, Symbol des Segens und eine Waffe zur Abwehr von Wölfen, Bären oder auch Löwen. Auch Wolf, Bär und Löwe sind Gottes Geschöpfe. „Du sendest Finsternis …Mehr
@Der gute Hirte
Der gute Hirte ist ein Bild, das tief in unserer Seele verankert ist.
Der gute Hirte sorgt sich um seine Herde. Dem verlorenen Schaf geht er hinterher, bis er es zur Herde zurückbringen kann. In seiner Hand führt der gute Hirte den Stab, Symbol des Segens und eine Waffe zur Abwehr von Wölfen, Bären oder auch Löwen. Auch Wolf, Bär und Löwe sind Gottes Geschöpfe. „Du sendest Finsternis, und es wird Nacht, dann regen sich alle Tiere des Waldes. / Die jungen Löwen brüllen nach Beute, sie verlangen von Gott ihre Nahrung“ (Ps. 104). Und doch ist der gute Hirte der Hirt seiner Herde, sie schützt er vor jenen Räubern.
Erst innerhalb eines ökologischen Christentums verschieben sich die Werte. Nun ist der Mensch Wolf und der Wolf der zu schützende. Das Bild des guten Hirten sagt nun: Auch der Wolf ist von Gott geschaffen, er braucht sein täglich Fleisch, gib es ihm heute. Gibt ihm eins deiner Schafe, damit auch er zu seinem Recht kommt. Oder besser noch, lass ihn selbstbestimmt in die Herde einbrechen, damit er sich holen kann, was im zusteht.