Bittere Reue nach Abtreibung: “Ich habe mein Kind getötet!”
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Mitte April 2012 besuchte ich Dr. W. in seiner Praxis. Ich erklärte, dass ich zwei positive Schwangerschaftstests gemacht habe, und dass ich nicht weiß, ob ich das Kind haben kann.
Er fing sofort an zu erklären, dass eine Abtreibung überhaupt kein Problem und zudem nur eine Sache von zwei Minuten sei. Er untersuchte mich – und auf Anhieb war ein kleiner Mensch zu erkennen. Meine ersten Worte waren: „Das ist aber groß.“
Er vermaß das Kind und stellte fest, dass ich in der 11. Woche war. Er holte einen “Plastikschlauch” aus seinem Schubfach und erklärte mir anhand eines Schaubildes, wie die Abtreibung vorgenommen wird. Er sagte: „Dieser Schlauch ist für einen Fötus in der achten Woche, ihrer wäre dann größer.“
Sofort wollte er mit mir einen Termin vereinbaren, doch ich bat um Bedenkzeit. Dann war der Tag gekommen.
Der Narkose-Arzt stach mir eine Kanüle und spritzte mir eine halbe Ampulle Morphium zur Beruhigung. Doch es beruhigte mich in keinster Weise. Ich fing bitterlich an zu weinen, legte die Hand auf meinen Bauch und bat mein Kind um Verzeihung. Ich sagte ihm: „Ich liebe dich und es tut mir leid.“
Alle Dämme brachen, und ich bekam einen Nervenzusammenbruch. Die Arzthelferin kam und sagte: „Das ist nichts Schlimmes, du musst da jetzt durch, schau in die Zukunft.“ – So nach dem Motto: Reiß dich zusammen.
Nun wurde ich ins Behandlungszimmer gebracht und auf den Stuhl fixiert.
Ich bekam das Schlafmittel und der Arzt sagte noch: „Jetzt schlaf gut, Jasmin.“ - Ich bin bitterlich weinend eingeschlafen.
Dann wachte ich vom Geklimper des OP-Bestecks auf. Ich hörte, wie der Abtreibungsarzt zum Narkose-Arzt sagte: „Da haben wir ja dann alles gut wegbekommen, wir sollten ihr nur nicht sagen, dass wir 10 Anläufe gebraucht haben, weil das Kind nicht gehen wollte.“
Mit diesem Satz dämmerte ich ein. Als ich aufwachte, war diese Aussage in meinem Kopf sofort wieder präsent.
Ich bemerkte dann, dass jemand neben mir stand, den ich sogleich viermal fragte, ob alles gut gelaufen sei. Erst dann erhielt ich ein kurzes: „Ja, alles ist gut gelaufen.“ - Danach fragte ich: „Ist es auf dem Müll?“
Und dieser Jemand sagte: „Nein, hier ist es Gesetz, dass es in das Krankenhaus gebracht und dann sorgfältig mit anderen verbrannt wird.“
Dann wurde ich auf meine Liege gebracht. Ich weinte und weinte. Ich fühlte mich einfach nur schlecht, und da war dieser Satz, der mir unendliches Leid zufügte. Hinzu kam, dass die Wände sehr hellhörig waren und ich ständig den Sauger hörte, mit dem das nächste tote Kind abgesaugt wurde.