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Historiker: Papst soll sich zu Rolle in Militärdiktatur äußern

(gloria.tv/ KNA) Mit Blick auf die Rolle von Jorge Mario Bergoglio während der argentinischen Militärdiktatur hat der Historiker und Argentinien-Experte Alexander Hasgall an den Papst appelliert, «auf seine Kritiker zuzugehen und einen Weg finden, wie er ein Zeichen setzen kann». In Argentinien habe die Kirche «ausgesprochen langsam und ungern über die eigene Verstrickung gesprochen und sich geweigert, dafür Verantwortung zu übernehmen», sagte der Züricher Historiker der in Bonn erscheinenden «Zeit»-Beilage «Christ und Welt». Auch Bergoglio habe über seine Vergangenheit nur Auskunft gegeben, wenn er musste. «Vom neuen Papst als Person sollte man zumindest fordern, dass er hier für weitere Klarheit sorgt.»

Laut Hasgall gehörte Bergoglio damals zu einer breiten Schicht von Kirchenvertretern, die am Anfang den Militärputsch begrüßten, weil sie hofften, dass die Armee Ordnung schaffe. «Bergoglio war kein unpolitischer Geistlicher, der vom Gang der Ereignisse überrollt wurde. Er war Teil eines Flügels der Gesellschaft, deren rechtsperonistische Ideale sich stark mit christlichen Ideen verbanden», erläuterte der Experte für die Erforschung der Militärdiktatur (1976-1983). «Man kann davon ausgehen, dass er glaubte, dass die unchristliche Subversion das Land angreift, und deswegen den Einsatz der Armee begrüßte.» Dazu sei das politische und wirtschaftliche Chaos gekommen, in dem sich das Land vor dem Militärputsch befand. «Sicher wusste er nicht alles, was damit einherging. Da es in Argentinien aber mehrere Staatsstreiche gab und Folter schon früher angewandt wurde, musste er eigentlich davon ausgehen, dass ein brutales Regime an die Macht kommt», so der Historiker weiter.

Mit Blick auf jüngste Äußerungen des Jesuitenpaters Franz Jalics (85) zur Rolle seines Mitbruders sagte Hasgall, die Aussagen zeigten, dass Jalics nach wie vor nicht bereit sei, Bergoglio einen Persilschein auszustellen. «In seiner Erklärung heißt es: Ich habe mich mit den Geschehnissen versöhnt», so zitiert der Historiker. «Er hat nicht gesagt, dass er Bergoglio für unschuldig hält.»

Im Mai 1976 waren die beiden Jesuitenpatres Orlando Yorio und Franz Jalics von Militärs entführt, gefoltert und für mehrere Monate inhaftiert worden. Da es zuvor inhaltliche Differenzen mit ihrem damaligen Provinzial Bergoglio gegeben hatte, warfen ihm drei Jahrzehnte später argentinische Publizisten vor, er habe die beiden schutzlos gelassen und damit indirekt den Militärs ausgeliefert. Das dementierte kürzlich unter anderem Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel. Bergoglio selbst sagte 2010 in einem Zeitungsinterview, er habe sich während der Diktatur für mehrere bedrohte Seminaristen und Priester eingesetzt. Dabei habe er auch mit den Junta-Führern General Jorge Videla und Emilio Massera gesprochen, um sich für die Betroffenen einzusetzen.
j3s
@Hannes1,
das mag sein dass ihnen dieser "papst" gefällt, jedoch für uns katholiken erfüllt er nicht die mindestanforderungen.aber sie als aussenstehender werden das nicht verstehen.....
so what, schönen gru 🧐Mehr
@Hannes1,
das mag sein dass ihnen dieser "papst" gefällt, jedoch für uns katholiken erfüllt er nicht die mindestanforderungen.aber sie als aussenstehender werden das nicht verstehen.....

so what, schönen gru 🧐
Zet.
@ IZAAK
Man nennt das: mit gespaltener Zunge reden.
Und um die Gleichrangigkeit der katholischen Kirche mit den nichtchristlichen Religionen auch äußerlich zu versinnbilden, hat der Neupapst den päpstlichen Thron entfernen und durch einen Stuhl auf gleicher Höhe mit seinen Gästen ersetzen lassen.
www.katholisches.info/…/papstthron-ents…Mehr
@ IZAAK

Man nennt das: mit gespaltener Zunge reden.
Und um die Gleichrangigkeit der katholischen Kirche mit den nichtchristlichen Religionen auch äußerlich zu versinnbilden, hat der Neupapst den päpstlichen Thron entfernen und durch einen Stuhl auf gleicher Höhe mit seinen Gästen ersetzen lassen.
www.katholisches.info/…/papstthron-ents…
Hannes1
j3s
Sie schreiben wirres Zeug!Dieser Mann ist prima!Warten Sie es ab und fantasieren Sie nicht irgendwas in ihn hinein!
j3s
freunde, freunde...! lasst euch doch bitte nicht vera.... diese ollen junta-kammelen aus dem homo-philen und liberalistischen lager, dienen doch nur der vernebelung und ablenkung. dieser "papst" handelt im vollen einvernehmen mit diesen kreisen. nur damit es nicht gar so offensichtlich -auch für den letzten naivling ist- dass dieser mann mit seiner agenda schlicht die kirche spalten will.
um so …Mehr
freunde, freunde...! lasst euch doch bitte nicht vera.... diese ollen junta-kammelen aus dem homo-philen und liberalistischen lager, dienen doch nur der vernebelung und ablenkung. dieser "papst" handelt im vollen einvernehmen mit diesen kreisen. nur damit es nicht gar so offensichtlich -auch für den letzten naivling ist- dass dieser mann mit seiner agenda schlicht die kirche spalten will.
um so die sog. konservativen in der kirche zu beruhigen, hat sich sen. bergoglio ein paar "fleckchen" (antikommunismus, "homophobie") auf seine sonst strahlend weiße westen pinseln lassen.
seine ursprünglich so christlich anmutenden stellungnahmen zum sodomismus, haben sich ja bereits als blendgranaten herausgestellt.
DerMensch
🤦
gerdich
Die Papst Franziskus hat die linke Präsdentin Kirchner umarmt. Das ist der wahre Skandal.
intellego1
Was soll der Heilige Vater schon wieder tun? 🤦
Hannes1
Anti-klerikale,linke Journalisten hier zu zitieren ist nicht nötig.Warum macht die Nachrichtenagentur das?
Die Vorwürfe sind längst entkräftet.
Junta-Vorwürfe: Kritiker entlasten den Papst | Gesellschaft ... - Die Zeit
elisabethvonthüringen
...ja, wie Benedikt XVI. seinerzeit zur Odenwaldschule...mein Gott, man lernt's wohl nie!