Piusbrüder kritisieren Seligsprechung von Johannes Paul II.
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Damit werde die Gesamtheit seines Pontifikats und damit auch seine skandalösesten Unternehmungen gewürdigt, schreibt Fellay in einem am Freitag vom Internet-Informationsdienst DICI der Piusbrüder veröffentlichten Rundbrief. Als Beispiele führt der Generalobere einen Kuss des polnischen Papstes auf eine Koran-Ausgabe und Bußzeremonien für vermeintliche Versäumnisse der Kirche in der Vergangenheit an.
Solche Schritte führten jedoch zu einer Haltung der Gleichgültigkeit im Alltagsleben, warnte Fellay.
Der Generalobere erneuert zugleich seine Kritik am geplanten Weltfriedenstreffen in Assisi. Die Begegnung, zu der Papst Benedikt XVI. eingeladen hatte, werde unweigerlich das «skandalöse» Treffen vor 25 Jahren in Erinnerung rufen, so Fellay. Zwar habe Benedikt XVI. Veränderungen am Ablauf vorgenommen.
Es sei aber nicht zu erwarten, dass er den Vertretern der anderen Religionen sagen werde, dass es nur eine wahre Religion gebe, die zur Rettung führe. Fellay rief dazu auf, ab Ostern bis Pfingsten 2012 zwölf Millionen Rosenkränze zu beten, um die Befreiung der Kirche von ihren gegenwärtigen Übeln zu erreichen.