Guntherus de Thuringia
17509

[RKT #29] Jesus Christus hat die heilige Eucharistie eingesetzt

[...] Bevor Jesus von seinen Jüngern Abschied nahm, feierte er mit ihnen zum ersten Male die heilige Eucharistie. Er nahm Brot und Wein in seine heiligen Hände, blickte auf zu seinem himmlischen Vater, sprach das Lob- und Dankgebet über die Gaben und reichte sie seinen Jüngern mit den Worten: "Das ist mein Leib – das ist mein Blut."

Bei den Worten Jesu "Das ist mein Leib – das ist mein Blut" wurden Brot und Wein in seinen heiligen Leib und in sein kostbares Blut v e r w a n d e l t ; von Brot und Wein blieben nur die Gestalten (d. h. was von Brot und Wein mit den Sinnen wahrgenommen wird). Unter den Gestalten von Brot und Wein brachte Jesus sich selbst dem Vater als Opfer dar und reichte sich selbst den Jüngern als Speise.

Jesus hat im Abendmahlssaal d a s s e l b e O p f e r dargebracht, das er am Tage darauf am Kreuze darbringen sollte. Unter den Gestalten von Brot und Wein hat er sich im voraus für die Apostel und für uns alle hingegeben.

Die Apostel empfingen den Opferleib und das Opferblut des Herrn als Speise zum ewigen Leben. Sie wurden aufs innigste mit ihm vereinigt und mit himmlischen Gnaden erfüllt.

Mit den Worten "Tut dies zu meinem Gedächtnis" hat Jesus den Aposteln die V o l l m a c h t gegeben, die heilige Eucharistie zu feiern : sie sollten Brot und Wein in sein heiliges Fleisch und Blut verwandeln, diese Gaben dem himmlischen Vater darbringen und sie den Gläubigen als Speise reichen. Diese Vollmacht ist von den Aposteln auf ihre Nachfolger im Priesteramt übergegangen. Sie sollten die heilige Eucharistie feiern, bis er wiederkommt.

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Quelle: Katholischer Katechismus der Bistümer Deutschlands, hrsg. von den deutschen Bischöfen, Ausgabe für das Erzbistum Köln, Düsseldorf 1961, S. 144 f.
Bernold Baer
@Oenipontanus
1. Korinther 10 (Arndt):
"16. Der Kelch der Segnung, welchen wir segnen, ist er nicht die Mitteilung des Blutes Christi? Und das Brot, das wir brechen, ist es nicht Teilnahme an dem Leibe des Herrn? (25)"
(25) Diese Ordnung ist vielleicht gewählt, weil die heidnischen Götzenmahlzeiten mit einem Trankopfer begannen. Der Kelch, den wir unter Gebeten konsekrieren, steht für das, was …Mehr
@Oenipontanus

1. Korinther 10 (Arndt):
"16. Der Kelch der Segnung, welchen wir segnen, ist er nicht die Mitteilung des Blutes Christi? Und das Brot, das wir brechen, ist es nicht Teilnahme an dem Leibe des Herrn? (25)"

(25) Diese Ordnung ist vielleicht gewählt, weil die heidnischen Götzenmahlzeiten mit einem Trankopfer begannen. Der Kelch, den wir unter Gebeten konsekrieren, steht für das, was er enthält. Das Brotbrechen ist der gebräuchlichste Ausdruck für die Feier des heil. Opfers.

Die Worte des Apostels zeigen, dass unter beiden Gestalten Leib und Blut des Heilandes gegenwärtig sind.

Statt „Teilnahme“ griech.: Vereinigung mit dem Leibe des Herrn.

In dieser Vereinigung ist die Kraft des ganzen Beweises.
Oenipontanus
Paulus widerspricht in keinster Weise dem von mir Gesagten, also ist alles in bester Ordnung!
Erich Christian Fastenmeier
Die meisten Tradis gehen von ihrem Vorverständnis aus. Mit Bibelstellen können sie daher praktisch alles belegen...
Guntherus de Thuringia
Der Artikel von Prof. Sibel ist lehrreich und macht auf Unterscheidungen aufmerksam, ändert aber nichts an dem hier oben dargelegten Glauben. Er bestärkt höchstens das Festhalten an der Tridentinischen Messe und die Vorbehalte gegen den Novus Ordo Missae. Keineswegs rechtfertigt er Ihre maßlose, unhaltbare Kritik. @Oenipontanus
Oenipontanus
Er muss auch nicht meine Kritik (in allem) rechtfertigen, aber er zeigt, dass es auch in Kreisen, die den NOM ablehnen, Leute gab, die erkannt haben, dass mit den jahrhundertelang vorherrschenden eucharistischen Denkkategorien allein nicht mehr auszukommen ist, sondern auch Neujustierungen gewagt werden dürfen und sogar müssen.
Ich bin der Meinung, dass Prof. Siebel, nachdem er zuerst den Ergebnissen …Mehr
Er muss auch nicht meine Kritik (in allem) rechtfertigen, aber er zeigt, dass es auch in Kreisen, die den NOM ablehnen, Leute gab, die erkannt haben, dass mit den jahrhundertelang vorherrschenden eucharistischen Denkkategorien allein nicht mehr auszukommen ist, sondern auch Neujustierungen gewagt werden dürfen und sogar müssen.
Ich bin der Meinung, dass Prof. Siebel, nachdem er zuerst den Ergebnissen von Seraphim im Wesentlichen zugestimmt hat, am Schluss doch wieder in die Wandlungswortmystik zurückfällt. Das finde ich tragisch, es ändert aber nichts daran, dass ich seinen Aufsatz für äußerst lesens- und bedenkenswert halte.
Guntherus de Thuringia
Es ist zuzugestehen, dass ein jahrhundertelanges Suchen nach dem angemessenen theologischen Ausdruck für das Opfer von Golgatha wie für die Eucharistie stattgefunden hat, welches beide Glaubensgeheimnisse (mysterium fidei) sind, übrigens auch im Raum der Ostkirche, wie z.B. die Untersuchung von Karl Christian Felmy zeigt (pageplace.de/…1449_A37895749/preview-9783110871449_A37895749.pdf). Alles …Mehr
Es ist zuzugestehen, dass ein jahrhundertelanges Suchen nach dem angemessenen theologischen Ausdruck für das Opfer von Golgatha wie für die Eucharistie stattgefunden hat, welches beide Glaubensgeheimnisse (mysterium fidei) sind, übrigens auch im Raum der Ostkirche, wie z.B. die Untersuchung von Karl Christian Felmy zeigt (pageplace.de/…1449_A37895749/preview-9783110871449_A37895749.pdf). Alles kein Grund, den katholischen Glauben niederzumachen, wie er sich schließlich stabilisiert hat.
Oenipontanus
@Guntherus de Thuringia
Ich mache gar nichts nieder, sondern vertrete eine legitime Ansicht.Mehr
@Guntherus de Thuringia

Ich mache gar nichts nieder, sondern vertrete eine legitime Ansicht.
Oenipontanus
"Bei den Worten Jesu "Das ist mein Leib – das ist mein Blut" wurden Brot und Wein in seinen heiligen Leib und in sein kostbares Blut v e r w a n d e l t "
Diese Ansicht - abgesehen davon, dass sie höchst unplausibel ist - ist selbst in der westlichen scholastischen und später neuscholastischen Theologie nie ganz unangefochten geblieben. Warum sollte durch eine hinweisende und feststellende Aussage …Mehr
"Bei den Worten Jesu "Das ist mein Leib – das ist mein Blut" wurden Brot und Wein in seinen heiligen Leib und in sein kostbares Blut v e r w a n d e l t "

Diese Ansicht - abgesehen davon, dass sie höchst unplausibel ist - ist selbst in der westlichen scholastischen und später neuscholastischen Theologie nie ganz unangefochten geblieben. Warum sollte durch eine hinweisende und feststellende Aussage eine "Wandlung" vollzogen werden? Ja, Jesus identifiziert das Brot mit seinem kurze Zeit später am Kreuz hingegebenen Leib, aber dass er exakt durch die Worte "Das ist mein Leib" die "Wandlung" vollzogen habe, ist eine sehr abenteuerliche Vorstellung. Hier liegt also keine Bibelexegese, sondern eine klassische Eisegese vor, wodurch spät entstandene Konzepte in den Schrifttext hineinphantasiert werden, die ihm vollkommen fremd sind. Da hilft es auch nichts, wenn derartige Dinge in irgendwelchen Katechismen stehen und jahrhundertelang in Schulen und an Universitäten gelehrt wurden.
kyriake
Ganz einfach deshalb, weil GOTTES WORT i m m e r bewirkt was es sagt - und zwar sofort!!!
Oenipontanus
@kyriake
Ich glaube nicht, dass Sie das theologische Handwerkszeug haben, das man braucht, um in solchen Fragen mitreden zu können. 😉Mehr
@kyriake

Ich glaube nicht, dass Sie das theologische Handwerkszeug haben, das man braucht, um in solchen Fragen mitreden zu können. 😉
kyriake
Und ich glaube nicht, dass Sie die seelisch-geistigen Voraussetzungen - sprich den Glauben haben - um in theologischen Fragen überhaupt mitreden zu können!!!
Romani
Der grüne Katechismus!
Guntherus de Thuringia
Dieser kurze, schlichte, inhaltsreiche, für Kinder verfasste Text enthält die Antworten auf Ihre Fragen. Wer Augen hat zu sehen, der sehe, wer Ohren hat zu hören, der höre (Mk 8.18)!
@Erich Christian Fastenmeier, @Oenipontanus
Erich Christian Fastenmeier
Also auf meine Fragen gibt der Text keine Antworten.
Guntherus de Thuringia
"Im Vorübergehen sah er einen Menschen, der von Geburt an blind war." Johannes 9,1. Bitten Sie Jesus, dass er Sie sehend macht.
Oenipontanus
@Guntherus de Thuringia
Es ist Zeugen Jehovas-Stil, für jede Lebenslage einen moralisierenden und meist unpassenden Bibelspruch zur Hand zu haben, vor allem immer dann, wenn man meint, bezüglich einer bestimmten Sache die Wahrheit mit dem Löffel gefressen zu haben.Mehr
@Guntherus de Thuringia

Es ist Zeugen Jehovas-Stil, für jede Lebenslage einen moralisierenden und meist unpassenden Bibelspruch zur Hand zu haben, vor allem immer dann, wenn man meint, bezüglich einer bestimmten Sache die Wahrheit mit dem Löffel gefressen zu haben.
Erich Christian Fastenmeier
@Guntherus de Thuringia
Stolz ist keine Tugend!