@Gregor:



(Allerdings müßte wirklich noch geprüft werden, ob "apost. curae" als de fide definita bzw. als veritas definitive tenenda, also unfehlbarer akt des außerordentlichen lehramtes, anzusehen ist oder nicht. Aber selbst falls nicht, dann hat das Schreiben doch einen sehr hohen Rang und ist nicht mit einer handbewegung abzutuen. Solange nicht schwerwiegendste Gründe dagegen spächen müßte ich es als katholik als Verbindlich annehmen.
Es hat sicher einen höhere Rang und Verbindlichkeit als so manches Dokument des 2. Vat., was Wortlaut wie Umstände zeigen - und noch sicherer als die meinung einiger Theologen!)

@pina
Das eine sind so irgendwie gefühlte Eindrücke - es können so viele sein, wie Sie und ich und überhaupt alle nur wollen - und das andere ist die häßliche Wirklichkeit.

Wer kennt ihn nicht, den 100jährigen rüstigen Opa, der seit mindestens 80 Jahren tagtäglich 70 Zigaretten und kerngesund ist? Listigerweise unterschlagen die Nikotinapologten dann immer die 50 - 100 frühzeitig verstorbenen Nikotintoten, die statistisch auf eines oder ein halbes hochbetagtes Kettenraucherwunder kommen.

So ist es auch hier: auch ohne promvierter Physiologe zu sein, weiß man als durchschnittlich gebildeter Laie, daß das Hormongemenge während der fertilen Lebensperiode einer Frau ein höchst fragiles wie schwankendes Ding ist und spätestens seit dem Riesenreinfall mit Östrogengaben für Frauen in den Wechseljahren, ahnt man, daß willkürliche Eingriffe in das hormonale Gleichgewicht, milde gesagt, nicht so ganz unbedenklich sind.

Eine vorgeburtliche Kindstötung ist neben vielem anderen ein vergleichbar brutaler Eindriff in das komplizierte Hormongleichgewicht einer Frau, daher ist es kaum verwunderlich, daß "Maßnahmen" dieser Art oftmals nicht folgenlos bleiben.

Wäre Österreich noch ein Rechtsstaat, wären bestimmte Vorfälle in der Diözese Linz inzwischen ein Fall für den Staatsanwalt (Verführung Minderjähriger; Erregung öffentlichen Ärgernisses usw.)!!!

Wie war das?

Studienergebnis präsentieren immer das, was der Forscher gerne sehen würde?! Wir lieben SPSS :-)

@cantate
Um es kurz zu machen (habe nicht so arg viel Zeit): Ich gratuliere Ihnen, daß Sie das Lehramt widerlegt haben!

"Ablehen ist das eine, ob sie dann wirklich ungültig sind, ist das andere. Im Streit wurde auch schon den Orthodoxen die gültige Eucharistie abgesprochen, weil sie kein ungesäuertes Brot verwenden ..."

Von wem bitte? Stand der Lehre ist allerdings, daß sie zwar unerlaubt und nicht nach unseren Regeln, aber dennoch voll gültig ist. Sie stellen hier eine Lehramtsaussage gleich mit Meinungen, die evtl. mal im Streit verwendet wurden (von wem auch immer). Das sollte Ihnen als angeblicher Theologe nicht passieren!

Und ja: Es ist durchaus selbstgerecht, dem Hl. Vater ohne nähere Begründung mit einem Allgemeinplatz boshaftes Verhalten zu unterstellen und selbst ach so tolerant, ökumenisch, aufgeklärt und rechtgläubig zu sein.

Ich bin keineswegs für einen blinden Papalismus - wohin der führt, kann man heute durchaus beobachten. Aber an Lehramtliche Entscheidungen hat man sich als gläubiger Katholik zu halten und nicht undifferenzierte Pauschalkritik zu üben. Das gilt für alte wie für neue Dokumente.

@Gregor

"Die Urkirchen-Argumentation der Betroffenen finde ich nicht sonderlich schlüssig, da sie komplett außer Acht läßt, daß die Kirche samt Liturgie sich nun mal weiterentwickelt und Gesten, die in der Urkirche angemessen waren, dies 1400-1600 Jahre später nicht mehr unbedingt sein müssen."

Es geht hier aber weder um weiterentwickelte Liturgieformen und die Angemessenheit der Gesten, sondern allein um die Gültigkeit der Weihen. Und wenn die anglikanischen Weihen so vollzogen werden wie die Weihen 1600 Jahre zuvor und man sich bei der apostolischen Sukzession der katholischen Kirche auch auf diese Weihen der frühen Zeit beruft, ist es durchaus unschlüssig, warum die Weihen in derselben Form gespendet einmal Glied der apostolischen Sukzession sind und im andern Fall ungültig sein sollen.

"Wenn das ordentliche Lehramt bzw. die kirchliche Autorität die Gültigkeit ablehnt, dann IST sie abgelehnt."

Ablehen ist das eine, ob sie dann wirklich ungültig sind, ist das andere. Im Streit wurde auch schon den Orthodoxen die gültige Eucharistie abgesprochen, weil sie kein ungesäuertes Brot verwenden ...

"Irgendwelche Unterstellungen durch Hobbytheologen, das sei bloß als Schikane gedacht, sind reichlich anmaßend und werden dem großen Leo XIII sicher nicht gerecht, sondern zeugen m.E. eher von einer ziemlichen Selbstgerechtigkeit."

Das "Hobby-" können Sie ruhig weglassen. Diese Ansicht ist sicher nicht nur in einer Nische zu finden ... "Selbstgerechtigkeit"? Eine sachliche kirchenhistorische Analyse sagt doch gar nichts über die eigene Gerechtigkeit aus!

@Gregor

trefflich formuliert!

Muss ich mich nun schämen das ich ein Gläubiger Katholik bin und in der Linzer Diözese lebe?

Gebet:
Himmlische Jungfrau Maria, bitte für uns vor deinen Sohne, so das wir die wir noch wahrlich an deine und die götttlichkeit deines Sohnes Jesus Christus glauben, von diesen Liberalen Kirchenzerstörern erlöst werden.

@cantate
Ich schließe mich schlichtweg dem Hl. Vater an, zumal ich a) seine Argumentation schlüssig finde, b) auf seine Amtsgnaden, c) auf seine Lehrautorität vertraue und keinen Anhalt zum Zweifel sehe. Ganz einfach.

Die Urkirchen-Argumentation der Betroffenen finde ich nicht sonderlich schlüssig, da sie komplett außer Acht läßt, daß die Kirche samt Liturgie sich nun mal weiterentwickelt und Gesten, die in der Urkirche angemessen waren, dies 1400-1600 Jahre später nicht mehr unbedingt sein müssen.

Es kommt aber zum Glück überhaupt nicht darauf an, was unsereins darüber denkt. Wenn das ordentliche Lehramt bzw. die kirchliche Autorität die Gültigkeit ablehnt, dann IST sie abgelehnt. Gegen die Ungültigkeit kann noch nicht einmal Wikipedia etwas bewirken ;-)

Irgendwelche Unterstellungen durch Hobbytheologen, das sei bloß als Schikane gedacht, sind reichlich anmaßend und werden dem großen Leo XIII sicher nicht gerecht, sondern zeugen m.E. eher von einer ziemlichen Selbstgerechtigkeit.

@Gregor

"Hinzu kommt, daß (unabhängig von Leo XIII) spätestens seit der Frauenpriesterweihe/ Frauenbischofsweihe die apostolische Sukzession nicht mehr gewährleistet ist."

Gerade darum sorgen sich ja die Anglikaner, die die Frauen-Weihe ablehnen.

Welchen Grund sehen Sie denn, die apostolische Sukzession den Anglikanern grundsätzlich abzusprechen?

@pina

sie wollen aber nicht im Ernst sagen, dass ihre Bekanntschaft mit einer Dame, die gestillt hat und tzotzdem Brustkrebs bekam, ernsthafte medizinische Studien ausser Kraft setzt. Nona, es können auch Frauen Brustkrebs kriegen, die gestillt haben. Nur gibt es offenbar eine Kausalität (das ist statistisch berechenbar) zwischen Brustkrebs und div. Verhaltensformen (Abtreibung, Nicht-Stillen, etc.)

Bitte, Bitte, Leuteln, wenn ihr euch mit solchen Themen befasst, dann seid doch so nett und befasst euch auch mit den Grundlagen der Untersuchungsmethoden solcher Themen.

"Meine Freundin hat auch..." odgl. ist nicht unbedingt ein Kriterium.... so sorry.

und hier noch ein Link zu einem Artikel von Frau Kaminski, in der sie entsprechende Studien renommierter Unis (havard, Oxford) zitiert:

www.alfa-ev.de/…/lf_0202-8-abtre…

@Bibiana
Sie brauchen kein Fragezeichen setzen, es würde reichen, sich einfach zu informieren. Quellen gibt es mehr als genug - abseits der Ideologien.

Nonnen erkranken so gut wie nie
'Diese Erreger dringen in die Zellen der Schleimhaut des Gebärmutterhalses ein und wandeln die Zellen in Krebszellen um', erklärt die Ärztekammer Baden-Württemberg. Die Papillomaviren leben unter anderem im Sekret unter der männlichen Vorhaut. 'Darum hat Gebärmutterhalskrebs viel mit sexuellen Kontakten zu tun, aber auch mit Hygiene und daher sogar mit Beschneidung: In Ländern, in denen viele Männer beschnitten sind, tritt Gebärmutterhalskrebs relativ selten auf. Rar ist er auch bei Frauen, die nie Geschlechtsverkehr haben, wie zum Beispiel Nonnen.'

ODER HIER:

Stillen von Babys verringert Brustkrebsrisiko

Das Stillen von Babys verringert das Risiko einer Brustkrebserkrankung. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, in der die Daten von 97.000 Frauen ohne Brustkrebs und 50.000 Frauen mit Brustkrebs verglichen wurden.

Die britischen Wissenschaftler des Krebsforschungszentrums in Oxford stellten fest, dass von den Patientinnen mit Brustkrebs 29 Prozent noch nie gestillt hatten, von den Frauen ohne Brustkrebs dagegen nur 21 Prozent.

Auch Länge der Stillzeit ist wichtig

Auch innerhalb der Gruppe der Frauen mit Still-Erfahrungen wurden Unterschiede festgestellt: So betrug die Stillzeit bei den Brustkrebs-Patientinnen im Schnitt zehn Monate, bei den Frauen ohne Brustkrebs 16 Monate.

Die Studie kam ferner zu dem Ergebnis, dass Frauen mit Brustkrebs statistisch weniger Kinder haben (2,2) als Frauen ohne Brustkrebs (2,6).

Um 5 Prozent vermindertes Risiko

"Je länger Frauen stillen, desto stärker sind sie vor Brustkrebs geschützt", schlussfolgerten die Forscher um Valerie Beral.

Statistisch würden fünf Prozent weniger Brustkrebs-Fälle auftreten, wenn Frauen jedes ihrer Kinder im Schnitt sechs Monate länger stillten.

Verhalten wird sich aber kaum ändern

Allerdings erklärten die Wissenschaftler, dass es "unrealistisch" sei zu erwarten, dass die Länge der Stillzeiten in den Industriestaaten wieder zunehmen würden.

Liebe pina, meinst Du mich?
Zu diesem Thema habe ich << keine Stellungnahme<< abgegeben.
Viele meiner Bekannt/Innen sind schon an div. Krebserkrankungen gestorben...dann steht immer auf den Partezetteln..."gehofft, gekämpft, verloren..." da werde ich dann sehr nachdenklich, weil in der Tat leider die meisten nach menschlichem Ermessen wohl für immer verloren sind. Man hofft dann auf die Barmherzigkeit Gottes.....
Und da verbieten manche Geistliche auch noch das Fatimagebet......mein Gott, was soll das?