Johannes Paul I.: Bald "Seliger" war ein gnadenloser Kämpfer gegen die Messe
Luciani legte sich mit Pfarrer Siro Cisilino an, einem frommen Priester, der weiterhin die Messe zelebrierte. der Patriarch befahl Cisilino, die Kirche San Simeon Piccolo in Venedig, wo er wirkte, zu verlassen.
Die Benediktiner der Insel San Giorgio Maggiore erlaubten dem verfolgten Kleriker, die Totenkapelle für die Zelebration zu nutzen.
Im November 1977 gelang es Cisilino mit Hilfe einiger Freunde, in die Kirche San Simeon Piccolo zurückzukehren. Sie war zwischenzeitlich für Gottesdienste geschlossen und für andere Zwecke genutzt worden.
Luciani gab nicht. Mit einem Brief vom Februar 1978 verbot er Cisilino "in irgendeiner Weise die Feier der älteren Messe in der Kirche San Simeone Piccolo, wie im gesamten Gebiet der Diözese". Er erlaubte die Messe "nur in seinem eigenen Haus" zu feiern.
Es gelang Cisilino, weiter bei den Benediktinern auf San Giorgio zu zelebrieren. Nachdem Luciani zum Papst gewählt worden war, kehrte Cisilino nach San Simeon Piccolo zurück. Im April 1980 feierte Erzbischof Marcel Lefebvre dort die Messe.
Nachdem er zwanzig Jahre lang für die Messe gekämpft hatte, begann Cisilino an Altersschwäche zu leiden und kehrte 1984 in seine Heimat Friaul zurück, wo er drei Jahre später im März 1987 starb.
Er bat um ein Begräbnis im alten Ritus oder um eine Beerdigung mit einem einfachen Segen. Die "Kirche der Barmherzigkeit" lehnte seinen letzten Wunsch ab. Er wurde mit einer Novus-Ordo-Eucharistie teils in italienischer, teils in lateinischer Sprache beigesetzt. Sie fand auf einem Tisch mit Konzelebranten statt, obwohl Cisilino die Konzelebration sein Leben lang verabscheut hatte.
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