"Es ist an der Zeit, Ungleichheiten zu beseitigen und die Ungerechtigkeit zu heilen, die die Gesundheit der gesamten Menschheitsfamilie untergräbt", sprang Franziskus in seiner Predigt vom 19. April auf das Coronavirus-Trittbrett auf.
Leo XIII. (+1903) - und der gesunde Menschenverstand - sagen jedoch das Gegenteil. In Leos Enzyklika "Quod apostolici muneris" heißt es:
"Die menschliche Gesellschaft besteht aus ungleichen Elementen, so wie die verschiedenen Teile des menschlichen Körpers ungleich sind; sie alle gleich zu machen, ist unmöglich und würde die Zerstörung der menschlichen Gesellschaft bedeuten."
Leo fügt hinzu, dass Gleichheit nur darin besteht, dass alle Menschen Gott als Schöpfer, Christus als Erlöser und ein Gericht nach dem Tod haben.
Bild: © Mazur, CC BY-NC-SA