Piusbruderschaft zum Papstbesuch: Gläubige entscheiden selber, ob sie hinfahren
(gloria.tv/ KNA) Die Piusbruderschaft misst dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland große Bedeutung zu, ruft aber nicht zur Teilnahme an den Gottesdiensten auf. «Wir überlassen es den Gläubigen, ob sie hinfahren,» erklärte der Distriktobere der ultrakonservativen Bruderschaft, Franz Schmidberger, am Montag in Stuttgart. Sicher sei jedoch, dass für den Papstbesuch und einen neuen Aufbruch gebetet werde.
Schmidberger sieht Deutschland «in einer sehr schwierigen Situation für Kirche und Glaube», die «durch großen Glaubensabfall, einen immer stärkeren Gotteshass und sittlichen Niedergang» gekennzeichnet sei. Benedikt XVI. müsse das Vertrauen in der Kirche stärken und Freude am Glauben ausstrahlen. Es gelte, «Kritiksucht, Kleingläubigkeit und Kirchenschmähung zu überwinden und die Liebe zur Kirche neu zu erwecken». Ob es einen neuen Aufbruch gebe, müsse sich zeigen.
Zurückhaltend äußerte sich Schmidberger über die ökumenischen Programmpunkte der Reise. Zwar sei es prinzipiell sinnvoll, theologische Probleme zu erörtern, aber er fürchte, dass das vom Papst ausdrücklich gewünschte Treffen mit der Spitze des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) öffentlich als «ein Beitrag zum Relativismus missverstanden» werde, den der Papst sonst immer wieder selbst beklage. Protestantismus und Katholizismus seien «zwei verschiedene Positionen, die nach dem Kriterium der Wahrheit geprüft werden müssen».
Schmidberger sieht Deutschland «in einer sehr schwierigen Situation für Kirche und Glaube», die «durch großen Glaubensabfall, einen immer stärkeren Gotteshass und sittlichen Niedergang» gekennzeichnet sei. Benedikt XVI. müsse das Vertrauen in der Kirche stärken und Freude am Glauben ausstrahlen. Es gelte, «Kritiksucht, Kleingläubigkeit und Kirchenschmähung zu überwinden und die Liebe zur Kirche neu zu erwecken». Ob es einen neuen Aufbruch gebe, müsse sich zeigen.
Zurückhaltend äußerte sich Schmidberger über die ökumenischen Programmpunkte der Reise. Zwar sei es prinzipiell sinnvoll, theologische Probleme zu erörtern, aber er fürchte, dass das vom Papst ausdrücklich gewünschte Treffen mit der Spitze des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) öffentlich als «ein Beitrag zum Relativismus missverstanden» werde, den der Papst sonst immer wieder selbst beklage. Protestantismus und Katholizismus seien «zwei verschiedene Positionen, die nach dem Kriterium der Wahrheit geprüft werden müssen».