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Das neue Kirchenrecht ist unzureichend, um die sexuellen Missbräuche zu bewältigen

„Wir müssen zu der klareren und ausführlicheren Sprache des Kirchenrechts von 1917 zurückkehren.“ Das sagte Kardinal Raymond Burke am 16. August im Interview mit Raymond Arroyo von EWTN. Arroyo …Mehr
„Wir müssen zu der klareren und ausführlicheren Sprache des Kirchenrechts von 1917 zurückkehren.“ Das sagte Kardinal Raymond Burke am 16. August im Interview mit Raymond Arroyo von EWTN.
Arroyo konfrontierte Burke mit den Absätzen über sexuellen Missbrauch im Kirchenrecht von 1917 und von 1983. Burke bezeichnete die Sprache des Kirchenrechts von 1983 als „nicht adäquat“.
Der Kardinal wies darauf hin, dass es liturgische Riten für die Absetzung von Bischöfen und Klerikern gibt, wenn sie schwer gesündigt haben: „Diese Riten waren nicht nur der Vollständigkeit halber da.“
Arroyo fragte Burke ferner nach seiner Meinung über die Behauptung des Franziskus-Höflings Pater Thomas Rosica. Dieser hatte erklärt, dass Franziskus die Kirche nicht basierend auf Schrift und Tradition regiere, sondern gemäß seinen Launen.
Burke nannte diese Aussage „Unsinn“. Sie leiste Franziskus einen Bärendienst. Kein Papst könne die Kirche als ein „selbstgemachter Autokrat“ regieren.
#newsPnwanmcxzb
Kirchfahrter Archangelus
Der Vorgang hat deutliche Ähnlichkeit mit einem „Versuchsballon“: ein eher unbedeutender Mitarbeiter einer vatikanischen Behörde äußert sich „mutig“ und man schaut, welches Echo sein Vorstoß wohl auslösen wird. Hält sich der Protest in engen Grenzen, geht man behutsam weiter, hagelt es hingegen Proteste, kann man die offizielle Verantwortung bequem abstreiten: Ein klassischen „hybrides“ …Mehr
Der Vorgang hat deutliche Ähnlichkeit mit einem „Versuchsballon“: ein eher unbedeutender Mitarbeiter einer vatikanischen Behörde äußert sich „mutig“ und man schaut, welches Echo sein Vorstoß wohl auslösen wird. Hält sich der Protest in engen Grenzen, geht man behutsam weiter, hagelt es hingegen Proteste, kann man die offizielle Verantwortung bequem abstreiten: Ein klassischen „hybrides“ Kommunikationsmuster (kirchfahrter.wordpress.com/…/hybride-kommuni…). Ein weiterer Anhaltspunkt dafür, dass die konzilsprogressiven und die konzilskonservativen Kräfte immer mehr auseinanderdriften. Mußten in den 1960er und 1970ern noch die „Konservativen“ geschickt getäuscht werden, um eine gemeinsame Konzilsfront gegen die Tradition aufzubauen und zu halten, ist die Lage 50 Jahre später eine komplett andere: die Konservativen sind schlicht verzichtbar geworden. Sagte damals der profilierteste Vertreter der nachkonziliaren Liturgiereform in Deutschland, Emil J. Lengeling (1916 – 1986):
Manches musste sicherlich in den Jahren vor dem Konzil und in den beiden ersten Konzilssessionen zurückhaltend, beinahe verklausuliert formuliert werden, wenn man die möglichst einmütige Zustimmung zum ganzen erhalten wollte. Dabei ist es in der Formulierung gelungen, Türen zu Entwicklungen offen zu halten, für die auch in der letzten Konzilssession sicherlich keine 2/3 Mehrheit erreichbar gewesen wäre“ (Lengeling, Liturgisches Jahrbuch, zit. nach Schüler, a.a.O., Bd.2, S. 1122), so sind heute das Papstamt, die Kurie und die meisten Bistümer fest in progressiver Hand.

Preschen nun ultraprogressive Heißsporne wie besagter Pater Thomas Rosica vor, indem sie die Selbstherrschaft des Papstes unabhängig von Bibel und Tradition proklamieren oder leugnet der Papst einfach ab, die „dubia“ je gesehen zu haben, wird die Lage der Konzilskonservativen immer schwerer haltbar. Ihr Standpunkt, wonach die Kirche in den 60ern lediglich „aufgebrochen“ ist, um ihr (inhaltlich unverändertes) Glaubensgut neu interpretiert und formuliert an die Zeitgenossen zu bringen und sich dabei nur äußerlich etwas verändern mußte, hat erkennbar immer weniger mit der objektiven Realität zu tun: Der kirchliche Innenraum hat inhaltlich beinahe komplett die „Agenda“ des herrschenden sozio-kulturellen Mainstreams übernommen und muß sich nun (notwendiger Weise) von Heiliger Schrift und Tradition distanzieren, um auch „Gender“, praktizierte Homosexualität und weitgehende Realitätsausblendung gegenüber dem Islam in in das Lehramt integrieren zu können. Die anfangs nur schleichende Abkehr von der knapp 2000jährigen Tradition, behutsam in Szene gesetzt durch Bibel-Neuinterpretation, sog. „Liturgiereform“ und vor allem personellen Stellenbesetzungen in Ordinariaten, Seminaren und dem DBK-Apparat, hielten die Konzilskonservativen irrtümlich bereits für das Endstadium, dabei war es gerade mal der Beginn der Umwälzungen. Heute ist die „Wortgottesfeier“ abhaltende Pastoralreferentin also Pseudo-Pfarrerin in Albe und stolaähnlichem Schal bereits weitgehend gewohnter Alltag in den Pfarrgemeinden, den „kreativen Liturgieexperimenten“ ist keine Grenze mehr gesetzt, die laiengeleitete Pfarrei bereits Pilotprojekt und den interkonfessionellen Religionsunterricht (in NRW) gibt es auch schon.

Verstört stellen die Konzilskonservativen fest, dass durch Verbalakrobatik („Handreichung“) nun auch die legalisierte Interkommunion durch die Hintertür kommt – und der Papst schmunzelt gütig dazu. Langsam dämmert es immer mehr, dass der Kircheninnenraum seit 50 Jahren – und dies mit zunehmender Geschwindigkeit - in den offenen Protestantismus abgleitet, was z.B. Erzbischof Lefebvre bereits vor Jahrzehnten prophezeit hat. Ihm nun Recht geben zu müssen – welch ein Horror für die einst konzilsbegeisterten bzw. von Anfang an konziliar sozialisierten Konservativen...
Heilwasser
@Carlus @bombadil
Da die FSSPX in der Ausbildung hauptsächlich den
CIC 1917 lehrt und nur vergleichend dazu den 83er,
geh ich davon aus, dass sie sich mehr an den 17er
halten wegen der theol. Schärfe und Korrektheit
(meine Vermutung).
Carlus
bombadil
1. soweit mir bekannt offiziell den von 1983
a.t.m
Nur was würden die besten Gesetze als auch Strafbestimmungen nützen, wenn es genau diejenigen sind die am schlimmsten gegen diese Gesetze verstoßen und die auch selber dafür sorgen das die Strafbestimmungen nicht angewendet werden?? Und auch seine Eminenz Raimond Kardinal Burke (wobei ich keinesfalls nun andeuten möchte das dieser ein Gesetzesbrecher ist) ist eben auch nur ein Mitläufer der aus …Mehr
Nur was würden die besten Gesetze als auch Strafbestimmungen nützen, wenn es genau diejenigen sind die am schlimmsten gegen diese Gesetze verstoßen und die auch selber dafür sorgen das die Strafbestimmungen nicht angewendet werden?? Und auch seine Eminenz Raimond Kardinal Burke (wobei ich keinesfalls nun andeuten möchte das dieser ein Gesetzesbrecher ist) ist eben auch nur ein Mitläufer der aus dem Unseligen VK II hervorgekrochenen Afterkirche, warum? Warum hat den dieser als er noch Präfekt der Apostolischen Signatur gewesen ist, nicht dafür gesorgt das Konklave Teilnehmer mit der Beugestrafe der Exkommunikation belegt wurden, als sie es wider ihrer dreimaligen Schwures des Stilschweigens über das Konklave und der Androhung der Exkommunikation, genau dieses Stillschweigen gebrochen haben? Es ist eben so das "Eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen aus" sprich ein Kardinal deckt eben einen anderen Kardinal.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Carlus
Svizzero
Wer von uns diesen deutschen Katechismus aus der Schülerzeit bis zum unseligen II. VK noch besitzt, der hat ein geistiges Rüstzeug.
Katechismus der Katholischen Kirche ~ Schülerausgabe
Dieser Katechismus hat viele Jahrzehnte des letzten JH den heranwachsenden einen tiefen Einblick in den katholischen Glauben ermöglicht und wurde für viele Familien zum ständigen Begleiter und Ratgeber.
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Svizzero
Wer von uns diesen deutschen Katechismus aus der Schülerzeit bis zum unseligen II. VK noch besitzt, der hat ein geistiges Rüstzeug.
Katechismus der Katholischen Kirche ~ Schülerausgabe
Dieser Katechismus hat viele Jahrzehnte des letzten JH den heranwachsenden einen tiefen Einblick in den katholischen Glauben ermöglicht und wurde für viele Familien zum ständigen Begleiter und Ratgeber.
Den heutigen Katechismus dagegen muss man in vielen Seiten zu einem Thema suchen und lesen lernen. Bekommt aber nach Stunden der Hingabe keine ausreichende Antwort.
Dieser Katechismus bringt seinem Namen eine Ehre. Katechismus werden Bücher bezeichnet die auf eine benedektinische Bildungsform hinweisen. Klare und kurze Frage hat klare und kurze Antwort zur Folge, alles kurz und bündig.
Diese Ausbildungstechnik haben die Benediktiner auch in das Brauwesen übernommen, so gibt es für das Brauerhandwerk auch einen "Katechismus der Brauerei-Praxis" welcher eine ausgezeichnet Ausbildungshilfe darstellt und sowohl für die Ausbildung der Lehrlinge und der Meister zur Anwendung kommt. Strukturier wie oben abgebildeter Katechismus der katholischen Kirche in Deutschland.
Klaus Elmar Müller
Zu @Svizzero: "sortiert...,wen man im Dienst zulässt": Genau das hat der Kardinal doch auch im Verlauf seines Interviews gefordert; er verlangte, dass Informationen nicht weiter von unten nach oben zurückgehalten werden und sich der Bischofskandidat einer genauen Prüfung unterziehen soll.
Carlus
1. Das neue Kirchenrecht von 1983 sowie der neu Katechismus nach dem II. VK weisen gegenüber den Vorherigen Ausgaben aus dem Jahre 1917 erhebliche Mängel auf.
2. wie das gesamte II. VK dem Anathem unterworfen werden muss, so sind diese beiden Neuausgaben aufzuheben und die vorherigen Ausgaben wieder in Kraft zu setzen.
3. Jede noch so kleine Blüte, welche angeblich nach dem II. VK auf Grundlagen …Mehr
1. Das neue Kirchenrecht von 1983 sowie der neu Katechismus nach dem II. VK weisen gegenüber den Vorherigen Ausgaben aus dem Jahre 1917 erhebliche Mängel auf.
2. wie das gesamte II. VK dem Anathem unterworfen werden muss, so sind diese beiden Neuausgaben aufzuheben und die vorherigen Ausgaben wieder in Kraft zu setzen.
3. Jede noch so kleine Blüte, welche angeblich nach dem II. VK auf Grundlagen eben dieses unseligen Konzil entwickelt wurden sind Blüten, welche auf Disteln sich zeigen und somit keine Lebensqualität besitzen.
4. wer nicht zur Heiligen Mutter Kirche zurück findet, der bleibt in Besetzter Raum und entfernt sich immer mehr von der Kirche und von Gott.
5. Lieber Herr Kardinal, Sie zeigen immer mehr die einzelnen Wunden, nennen Sie bitte nun die ganze Krankheit damit diese bekämpft werden kann. Gott schütze Sie, aber werden Sie jetzt ganz offen. Lieber ein Ende mit Schmerzen, als weiter Schmerzen ohne Ende.
Sancta
"Kein Papst könne die Kirche als ein selbstgemachter Autokrat regieren"
Nur scheint es bei Franziskus so zu sein! ✍️
Klaus Elmar Müller
Mir schien es einen Augenblick lang, als spräche der nächste Papst zu uns. Hoffentlich!
Plaisch
@Tesa
Und wie ist es denn mit der Neuen Messe. Die ist dogmatisch schlimmer als aller Moralismus.
Jetzt veranstaltet ein Bischof einen Priestertag und redet über Humanae Vitae und die katholische Moraltheologie (als ob das für das priesterliche Dasein nützlich wäre).
Gleichzeitig zelebriert er Paul VI. als Seligen (und in zwei Monaten als Heiligen ??????????) und errichtet Personalpfarreien als …Mehr
@Tesa
Und wie ist es denn mit der Neuen Messe. Die ist dogmatisch schlimmer als aller Moralismus.

Jetzt veranstaltet ein Bischof einen Priestertag und redet über Humanae Vitae und die katholische Moraltheologie (als ob das für das priesterliche Dasein nützlich wäre).

Gleichzeitig zelebriert er Paul VI. als Seligen (und in zwei Monaten als Heiligen ??????????) und errichtet Personalpfarreien als Totgeburten und predigt in der chrisammesse das allgemeine Priestertum der Laien.

Wer da noch eine Ordnung sieht, möge mir Nachhilfeunterricht geben. Und doch bilden sich diese Herren was darauf ein, die gute Ordnung befolgen zu wollen.
Kosovar
Er wird wohl nicht gehört werden
Theresia Katharina
Kardinal Burke hat recht!
HerzMariae
„Der Kirchenrechtler und Kardinal betonte: "Für den Bischof, der in diesem Bereich schmerzlich versagt hat, sind die Strafrechtsmittel der Kirche auch Sühnemittel für sein Wohl". Als Hirte sei das Wohl der Herde seine Verantwortung.
Burke weiter: "Dass ein Bischof die Herde ausnutzt und Todsünden begeht: Das ist einfach inakzeptabel und muss aufhören". ... Dem Papst sei aufgetragen, Anschuldigungen …Mehr
„Der Kirchenrechtler und Kardinal betonte: "Für den Bischof, der in diesem Bereich schmerzlich versagt hat, sind die Strafrechtsmittel der Kirche auch Sühnemittel für sein Wohl". Als Hirte sei das Wohl der Herde seine Verantwortung.
Burke weiter: "Dass ein Bischof die Herde ausnutzt und Todsünden begeht: Das ist einfach inakzeptabel und muss aufhören". ... Dem Papst sei aufgetragen, Anschuldigungen gegen einen Bischof entgegenzunehmen und diese zu untersuchen, betonte er. Dafür sei nicht die Bischofskonferenz verantwortlich, so der Kardinal.
Der Kanoniker erinnerte daran, dass im Kirchenrecht seit Jahrhunderten bereits Instrumente für den Umgang mit diesen Fällen zur Verfügung stünden. Das Problem? "Sie sind einfach, besonders in jüngster Zeit, nicht bekannt und wurden nicht befolgt", so Burke.“
Tesa
"Ich denke, wir müssen einen Abfall vom Glauben konstatieren. Ich glaube, daß es eine praktische Apostasie in bezug auf alle Fragen der menschlichen Sexualität gegeben hat; diese beginnt vor allem mit der Vorstellung, daß es legitime sexuelle Aktivitäten außerhalb der Ehe geben könne, was natürlich falsch, völlig falsch ist."