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H. P. Raddatz - Luthers theologische Nähe zur islamischen "Gotteslehre"

Luther und Islam Luthers Ockhamismus, seine nominalistische Vorstellung vom prädestinierten Willen des Menschen, dessen Erkenntnisfähigkeit auf den an der Schrift orientierten Glauben beschränkt ist,…Mehr
Luther und Islam
Luthers Ockhamismus, seine nominalistische Vorstellung vom prädestinierten Willen des Menschen, dessen Erkenntnisfähigkeit auf den an der Schrift orientierten Glauben beschränkt ist, rückt die reformierte Variante des Christentums in die Nähe zum Islam. Wie wir sehen konnten, wird dort für Allah ein Allmachtsbegriff entwickelt, der den menschlichen Willen und seine diesseitige Denk- und Verhaltensnormen auf den schriftgebundenen Gestaltungsraum des Glaubens und dabei die Beteiligung des Verstandes auf die Beschäftigung mit diesem Glauben beschränkt.
Mit seiner Lehre der in systematischer Sündhaftigkeit verankerten Prädestination, die der ethischen Handlungsverantwortung – und damit dem Humanismus seiner Zeit – keine Relevanz und dem Menschen keinen Beitrag zu eigenen Rettung einräumte, wurde der grundsätzliche Zweifel Luthers – nicht zuletzt auch in Gestalt eines eines »addierten Christus« (additus ad eam) – an der Wirksamkeit der christlichen Offenbarung überhaupt …Mehr
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Deformation statt Reformation.
Boni
Wichtig ist, dass man den Begriff Reformation verwirft. Es handelt sich beim Luthertum oder Protestantismus um eine völlig eigenständige Religion.
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Über die Analogie zwischen radikalem Voluntarismus und islamischer "Gotteslehre": Benedikt XVI. - Glaube, Vernunft und Universität
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Alma von Stockhausen über Das Kernproblem von Martin Luther