Helmut Schüller heizt den Sturm gegen Kardinal Schönborn an
![](https://seedus6826.gloriatv.net/storage1/29qga8kww1aot8esawh8u83k90gj20tglnk1yxl.webp?scale=on&secure=IK-dt_7rRELSx0ikVrD-rA&expires=1721864701)
"Wenn in der Kirchenleitung der Eindruck sein sollte, da handle es sich nur um ein paar spinnerte Pfarrer" - mittlerweile haben sich 300 von 4293 Priestern der Internet-Initiative angeschlossen - "dann irren sich die gewaltig. Das wäre ein tragischer Irrtum", so Schüller im Kurier.
Der Reformwille gehe ganz tief hinein ins aktivste Segment. Das, was die Priester in den Pfarrgemeinden tagtäglich machen, sie Ungehorsam, da solle man nicht herumreden. Schüller schließt einen Rücktritt aus der katholischen Kirche für sich aus. Vielmehr müsse Schönborn sich überlegen, ob Hw. Schüller und seine Mitstreiter noch zur Katholischen Kirche gehören. Wenn er anderer Meinung sei, dann solle er das öffentlich sagen.
Dem Ex-Generalvikar und heutigen Pfarrer von Probstdorf, Niederösterreich, schwebt ein Zugeständnis Roms an die österreichischen Bischöfe vor, "ad experimentum", in einer Art Zukunftslabor, einige Dinge einfach zu probieren. Er werde nächstes Jahr 60 und wolle mit 70 auf erste, mutige Reformschritte zurückblicken, auf Pfarrgemeinden als gesellschaftliche Basisstationen einer breiten, offenen Kirche, auf Frauen als Priester, auf Priester mit und ohne Familie, so Schüller.