@Tradition und KontinuitätIch habe nur, dies gebe ich gerne zu, meine Erfahrung geschildert, aber in meinen Leben habe ich viele andere Menschen erlebt, die in einer ähnlichen Situation waren und somit nach den heutigen Geflogenheiten der Euthanasie Befürworter leichte Beute wären. Doch wurden diese Menschen, manchmal auch mit einen leichten Rippenstoß, von ihren Angehörigen angenommen und mit Hilfe auf ihren letzten Stück des Weges begleitet, weil sie so, wie sie waren angenommen worden sind. Denn kein Mensch sollte und darf als eine Art Belastung gesehen werden, sondern als der mensch, der einen Vater oder Mutter, Bruder oder Schwester, Sohn oder Tochter,Onkel oder Tante usw. war und
immer noch ist. Denn gerade bei einer schweren Erkrankung, die sogar zum tode führt, dürfen wir die Liebe, die wir empfangen haben zurück geben und gibt es eine größere Gnadengabe, so die Liebe Gottes, die uns ins Leben gerufen hat zu zeigen, ohne den kleinsten Eigennutzen ? Denn selbst gottlose Menschen fragen, zwar im Zorn, nach Gott " wo Er denn sei", aber erkennen nicht einmal, dass ihnen die Zeit gewährt wird sich mit Menschen, die sie verletzt haben aussöhnen zu dürfen und so in Frieden gehen zu können. Wie es beinahe mein Schwiegervater getan hätte, hätte er in der ungeliebten Schwiegertochter keine gläubige Katholikin vor der Nase gehabt, die ihm von der Gnade, die ihn gewährt wurde erzählte und er sich mit den Seinen aussöhnen konnte. Besonders mit seinen ältesten Sohn. Oder die sterbenskranke alte Dame, die durch einen unversöhnlichen Streit 30 Jahre ihren Sohn nicht gesehen hatte, der nach einiger Mühe doch kam und seiner Mutter seine Frau, Kinder und Urenkel vorstellen konnte. wo Mutter und Sohn um die verlorene Zeit gemeinsam geweint haben und der alten Dame noch 3 Monate geschenkt wurden und sie nicht verlassen im Krankenhaus, sondern im Kreis ihrer Familie sterben durfte. Ich hätte noch viele Beispiele, leider auch jene, wo es den Angehörigen nur ums Geld ging und sie bei einer leichten Lungenentzündung vom Arzt unbedingt einen Totenschein haben wollten bzw. forderten und dies obwohl der Patient noch lebte und auf dem Weg der Besserung war. Und es aus ihrer Sicht gemeinerweise überlebte. Doch dies waren einmal Ausnahmefälle und nicht ,wie heute oft gefordert, der menschlichkeitslose Normalzustand.
Und ja, als es noch weit davon entfernt war ,dass es so etwas gab wie angeblich professionelle Sterbebegleitung , habe ich als junger Menschen andere Menschen auf ihren letzten Stück des Weges begleitet. Einfach nur aus Dankbarkeit ihnen helfen zu dürfen und zu begreifen, dass das Leben nicht nur ein Geschenk, sondern auch nur eine Weile dauert und mit Freud und Leid ausgestattet ist.