@a.t.m hat es ja kürzlich in einem anderen Thread zum Ausdruck gebracht: das eigentliche Ärgernis besteht darin, dass sich Medjugorje nicht von der nachkonziliaren Kirche distanziert. Ich denke, er ist damit einverstanden, wenn ich dies hierher kopiere:
Zitat:

"... seit mehr als 35 Jahren wüten die Medjugorjesektierer und machen antikatholische Werbung, aber Medjugorje ist in meinen Augen nichts anders als eine Unheilige Fruchte des VK II weil eben Medjugorje vollauf auf Kurs dieses Unseligen Konzils ist, unternimmt Rom nichts AKTIV gegen diesen Ort des Unheils, der Häresie und der Lüge. Und für mich wird immer klarer zu erkennen das die Anhänger dieses Ortes nichts anderes als antikatholische Trolle sind, und es reine Zeitverschwendung ist mit diesen zu diskutieren, weil diese eben geistige schon so weit von Gott dem Herrn und seiner Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche abgefallen sind. damit diese die WAHRHEIT über die dortigen "Privatoffenbarungen" auch nur ansatzweise erkennen zu können, und das vor allem weil sie es nicht WOLLEN."

Das war schon öfters die Vorgangsweise der Medjugorje-Gegner Es ist bereits sicher: Medjugorje wird n i c h t anerkannt!

Aber der Mensch denkt, und Gott lenkt.

Mich würde interessieren, wie der jetztige Bischof von Mostar über derlei Publikationen denkt, und ob eine solche Agitation wie diese in Übereinstimmung mit ihm und mit Rom ist. Wenn ja, dann finde ich das doch etwas merkwürdig.
Es wäre gut, dies zur Information an die Pfarre Medjugorje weiterzuleiten.

Zur laufenden Debatte in einem anderen Thread: Was ist eine Original-Quelle?
Würde man zum Beispiel, wenn man auf das Quellen-Material zu Fatima zurückgreifen möchte, sich dabei auf die Texte ausgerechnet von den erklärten Fatima-Gegnern stützen? Nein! Man wird so gut wie möglich auf eine autorisierte Version zugreifen. Nicht, weil alle anderen Leute Böses im Schilde führen, sondern weil sich viele Fehler einschleichen können, durch je mehr Hände eine Sache weitergereicht oder gar nur weitererzählt wird. Ich jedenfalls habe mir angewöhnt, möglichst zuerst einmal das Original zu suchen. So manche Aufregung ist schon alleine durch eine solche sorgfältige Vorgehensweise dann hinfällig.

Weiters möchte ich noch sagen, ich suche mir auch aus, mit wem ich schwierige Fragen aufarbeite, und wann. Ich lasse mich hier auf GTV sicher nicht wie ein gejagtes Wild von einer Frage zur anderen hetzen. Auch dann nicht, wenn dies von einzelnen Usern unter Umständen dann als "ignorant" bezeichnet wird/wurde.

Erstens, man hat nicht gesagt: "Constat de supernaturalitate - Hier ist etwas Übernatürliches." Zweitens, man hat aber auch nicht gesagt: "Constat de non supernaturalitate - Es steht fest, dass nichts Übernatürliches da ist", sondern man hat drittens die Formel gewählt: "Non constat de supernaturalitate - Es steht nicht fest, dass da Übernatürliches ist." (Kardinal Ratzinger am 28. August 1991 über das Dekret der Jugoslawischen Bischofskonferenz vom 10. April 1991)
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Dies sei jenen noch aufgezeigt, welche der Meinung sind, die Kirche würde seit Jahrzehnten nur noch zwei der drei Formeln anwenden.

Kardinal Ratzinger zum Thema Medjugorje, 28. 8. 1991: "... Wir wollen aber uns mühen, dass dieser Ort, der zu einem Ort des Gebetes und des Glaubens geworden ist, dies bleibe und dies noch mehr in der innersten Einheit mit der ganzen Kirche werde, das heißt, die Bischofskonferenz bietet ihre Hilfe an zu einer rechten pastoral wirksamen und zugleich doktrinell sauberen Gestaltung dieses Gebetsortes. ..." Zitat Ende.
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Medjugorje ist ein Gebetsort in der römisch-katholischen Kirche. Die Medjugorje-Pilger können daher gerechterweise nicht als Sekte bezeichnet werden. Es ist auch nicht nötig, irgend jemandem irgend eine Maske vom Gesicht zu reißen. Kapiert?
Man muss diesen Gebetsort nicht mögen. Aber es gibt ihn eben nun mal. Vielleicht könnte man daher etwas respektvoller miteinander umgehen. Der Vatikan nimmt sich der Sache an, und er wird sich von niemandem das Ruder aus der Hand nehmen lassen bei der Überprüfung dieses Phänomens mit allem Drum und Dran im Laufe der über 35 Jahre - seit 1981.