Nachrichten
174,4 Tsd.

Spaemann: Kirchensteuer wichtiger für Mitgliedschaft als Glaube

(gloria.tv/ KNA) Ein Jahr nach der Papstrede vor dem Bundestag hat der Philosoph Robert Spaemann die überkonfessionelle Tragweite des naturrechtlichen Denkens betont. In einer Debatte in der Hessischen Landesvertretung in Berlin sagte Spaemann am Samstag, die gängigen Positionen des Rechtspositivismus und des Relativismus seien «Schönwetter-Philosophien». Sie taugten nicht im Kampf gegen Diktaturen und Rechtsbeugungen.

Mit Nachdruck wandte sich Spaemann gegen die Annahme, das Naturrecht sei ein bloß katholisches Denken. In Wahrheit hätten auch Kant und die meisten französischen Aufklärer das Menschenrecht als ein Recht verstanden, das in der Natur des Menschen wurzelt. Heute verteidige die Kirche das Prinzip der Wahrheitsfähigkeit und damit eine der Grundlagen der Aufklärung. «Dafür müssen wir uns nicht schämen!», erklärte der katholische Philosoph.

Spaemann warnte davor, sich in Debatten um Grundrechte auf «unsere Werte» zu berufen. Dies führe zu einer Relativierung der Grundrechte. Die von den Vätern und Müttern des Grundgesetzes kodifizierten unveräußerlichen Rechte dürften nicht als relative, zeitbedingte Normen missverstanden werden.

Die vom Papst bei seinem Deutschlandbesuch erhobene Forderung nach einer «Entweltlichung» der Kirche verteidigte Spaemann. Ein Beispiel für Verweltlichung der Kirche sei die zeitweise Verwicklung der Kirche in das staatliche Abtreibungssystem in Deutschland gewesen.

Diese sei, obwohl in guter Absicht begonnen, letztlich unmoralisch gewesen. Als weiteres Beispiel nannte er den Skandal um den Vertrieb von Erotik-Schriften durch den kircheneigenen Weltbild-Verlag. Auch die neue Kirchenaustrittsregelung in Deutschland sei ein Beispiel für Verweltlichung. Paradoxerweise sei nun das Zahlen der Kirchensteuer ein wichtigeres Kriterium für die Mitgliedschaft als das Bekenntnis zu zentralen Glaubenswahrheiten.
marthe2010
Ja Eli, so ist es. Es müsste die Möglichkeit geschaffen werden, dass man, wenn man sich etwa z.B. einer Gemeinde der Petrusbruderschaft, Inst. Christus König u. Hohepriester, oder einer anderen Gemeinschaft (die meines Wissens sowieso keine Kirchensteuer bekommen) anschließen möchte, trotzdem "offiziell" katholisch bleibt. Und die Kirchensteuer dann direkt an diese Gemeinschaften zahlt. Sonst …Mehr
Ja Eli, so ist es. Es müsste die Möglichkeit geschaffen werden, dass man, wenn man sich etwa z.B. einer Gemeinde der Petrusbruderschaft, Inst. Christus König u. Hohepriester, oder einer anderen Gemeinschaft (die meines Wissens sowieso keine Kirchensteuer bekommen) anschließen möchte, trotzdem "offiziell" katholisch bleibt. Und die Kirchensteuer dann direkt an diese Gemeinschaften zahlt. Sonst müsste man ja doppelt berappen. Das müsste eigentlich auch der dt. "Bischofs"konferenz armleuchten äh ich meinte einleuchten.
elisabethvonthüringen
"Damit laden die Bischöfe den Pfarrern einen massiven Gewissenskonflikt auf, denn es gibt triftige Gründe für Gläubige, die Kirchensteuer in ihrer bisherigen Form einzubehalten und die Zuwendung zur Kirche in einer anderen Form zu leisten. Man kann
durchaus katholisch sein, ohne Kirchensteuer zu zahlen. Warum soll ein Pfarrer jemandem, der das Geld lieber direkt an ein Kloster statt an bischöfliche …Mehr
"Damit laden die Bischöfe den Pfarrern einen massiven Gewissenskonflikt auf, denn es gibt triftige Gründe für Gläubige, die Kirchensteuer in ihrer bisherigen Form einzubehalten und die Zuwendung zur Kirche in einer anderen Form zu leisten. Man kann
durchaus katholisch sein, ohne Kirchensteuer zu zahlen. Warum soll ein Pfarrer jemandem, der das Geld lieber direkt an ein Kloster statt an bischöfliche Akademien oder fragwürdige Jugendverbände gibt, die Sakramente verweigern? Wie soll man dem Kirchenvolk klarmachen, dass sich die Bischöfe einerseits um Sonderwege für wiederverheiratete Geschiedene bemühen, andererseits aber glaubenstreue Katholiken des Geldes wegen exkommuniziert werden?"
www.kath.net/detail.php
Iacobus
Allah (arabisch الله , DMG Allāh, ʔalˤːɑːh Aussprachede.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Audio/i) ist das arabische Wort für Gott. Des Weiteren verwendet man den Begriff in der heiligen Schrift der Sikhs (Adi Granth) sowie auf Maltesisch, das von der arabischen Sprache abstammt.
Im Islam wird der Begriff ausschließlich zur Bezeichnung der als einzig und absolut aufgefassten Gottheit verwendet und ist …Mehr
Allah (arabisch الله , DMG Allāh, ʔalˤːɑːh Aussprachede.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Audio/i) ist das arabische Wort für Gott. Des Weiteren verwendet man den Begriff in der heiligen Schrift der Sikhs (Adi Granth) sowie auf Maltesisch, das von der arabischen Sprache abstammt.
Im Islam wird der Begriff ausschließlich zur Bezeichnung der als einzig und absolut aufgefassten Gottheit verwendet und ist somit (ähnlich wie das deutsche, artikellose „Gott“ oder das englische großgeschriebene „God“) de facto ein Eigenname und keine Gattungsbezeichnung. Gleichwohl hat er sich höchstwahrscheinlich aus einer Gattungsbezeichnung entwickelt, nämlich durch eine Silbenellipse beim Zusammentreffen des Artikels al- (الـ) und 'ilāh (إله /‚Gott, Gottheit‘) an, also „der Gott“.
Das Wort wird ebenso von arabischsprachigen Juden und Christen als Gottesbezeichnung gebraucht und wird daher auch in arabischen Bibelübersetzungen verwendet. In westlichen Ländern jedoch wird das Wort Allah (bis auf die Ausnahme von Malta) ausschließlich als Bezeichnung für Gott nach der islamischen Gottesvorstellung verstanden.
Eva
@ Izaac
Allah ist einfach der arabische Ausdruck für Gott. Die arabischen Christen beten ebenfalls zu Allah.Mehr
@ Izaac

Allah ist einfach der arabische Ausdruck für Gott. Die arabischen Christen beten ebenfalls zu Allah.
hans03
Llieber Izaac: Auch wenn Sie ihre plumpen gleichen Beschimpfungen gegen mich stets wiederholen, brauchen Sie nicht zu glauben, dass ich sie noch ernst nehme.
Shuca
"Mein lieber Shuca, bist du zur Sure 72 schon gekommen? "
Lieber IZAAC:
Nein. Ich habe den Koran am roten Meer gelesen. Ich habe ihn von meinen Gastgebern bekommen und habe ihn nur ungefähr bis zur Hälfte gelesen. Ich glaube Sure 16 - 17. Er ist in Ägypten geblieben. Es war ein Koran vom Goldmann - Verlag vom Jahr 1958 oder 1959. Da habe ich großen Wert darauf gelegt. Der Koran ist ja nicht …Mehr
"Mein lieber Shuca, bist du zur Sure 72 schon gekommen? "
Lieber IZAAC:
Nein. Ich habe den Koran am roten Meer gelesen. Ich habe ihn von meinen Gastgebern bekommen und habe ihn nur ungefähr bis zur Hälfte gelesen. Ich glaube Sure 16 - 17. Er ist in Ägypten geblieben. Es war ein Koran vom Goldmann - Verlag vom Jahr 1958 oder 1959. Da habe ich großen Wert darauf gelegt. Der Koran ist ja nicht chronologisch aufgebaut. Die längsten Suren kommen zuerst. Was ich gelesen habe reicht vollkommen aus . Wenn Konzilsdokumente oder ihre Vertreter suggerieren wollen, das wir alle an den selben Gott oder die Religionen auf verschiedenen Pilgerwegen zum einzigen wahren Gott pilgern tun, dann muß man es ganz eindeutig als eine Leugnung des dreifaltigen Gottes betrachten. Der Gott des Korans hat nichts aber auch gar nichts mit dem "Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist" zu tun.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Per Mariam ad Christum.
hans03
das eine läßt sich nicht gegen das andere ausspielen, Glauben und Kirchensteuer. Auch wenn Spaemann und viele User hier dies gerne tuen. Während ersteres schwer messbar ist, läßt sich zweiteres durchaus mit der Entscheidung, aus der Kirche austreten zu wollen feststellen. Es sei denn, es würden Denuntiantentum und Gesinnungsschnüffelei zur gängigen Praxis, ausgeübt von "Inquisitoren". Daher ist …Mehr
das eine läßt sich nicht gegen das andere ausspielen, Glauben und Kirchensteuer. Auch wenn Spaemann und viele User hier dies gerne tuen. Während ersteres schwer messbar ist, läßt sich zweiteres durchaus mit der Entscheidung, aus der Kirche austreten zu wollen feststellen. Es sei denn, es würden Denuntiantentum und Gesinnungsschnüffelei zur gängigen Praxis, ausgeübt von "Inquisitoren". Daher ist mit Äußerungen von Spaemann wie "Paradoxerweise sei nun das Zahlen der Kirchensteuer ein wichtigeres Kriterium für die Mitgliedschaft als das Bekenntnis zu zentralen Glaubenswahrheiten" wenig oder gar nichts anzufangen.
Auch Gemeinschaften, die nicht von der Kirchensteuer profitieren, sind auf übrigens Zahlungen ihrer Mitglieder angewiesen, ob freiwillig oder in Form festgelegter Gebühren. Selbst die Piusbruderschaft wird von Zahlungen ihrer Mitglieder oder von Spenden leben.
Galahad
Man kann keinen zwei Herren dienen! Die Erde ist ein Bewährungsplanet für oder gegen Gott!
Recht haste Tina. 👍 👍 👍
Und die Chance zur Bewährung gibts für JEDEN nur EINMAL!
🤗 😇 🙏Mehr
Man kann keinen zwei Herren dienen! Die Erde ist ein Bewährungsplanet für oder gegen Gott!

Recht haste Tina. 👍 👍 👍

Und die Chance zur Bewährung gibts für JEDEN nur EINMAL!

🤗 😇 🙏
Bonifatius-Franz
loveshalom, ganz schlimm war auch, was Meisner heute über die Heiligkeit der Kirche gesagt hat. Wörtlich erklärte er, dass diese Heiligkeit von den Sünden der Gläubigen bis zur Unkenntlichkeit besudelt würde. Er bezog sich ganz offensichtlich auf die angeblichen Missbräuche. Man kann also sagen, dass es sich nicht um eine katholische Predigt handelte, sondern um weltfrommes Zeug, das einem …Mehr
loveshalom, ganz schlimm war auch, was Meisner heute über die Heiligkeit der Kirche gesagt hat. Wörtlich erklärte er, dass diese Heiligkeit von den Sünden der Gläubigen bis zur Unkenntlichkeit besudelt würde. Er bezog sich ganz offensichtlich auf die angeblichen Missbräuche. Man kann also sagen, dass es sich nicht um eine katholische Predigt handelte, sondern um weltfrommes Zeug, das einem Purpurträger unwürdig ist.
loveshalom
Danke Bonifatius-Franz, sehr gute Predigten 👍
Zum Ende der Kölner Domwallfahrt betet Kardinal Meisner für die Weltkirche
Mithelfer im Brückenbau gesucht
👏
www.domradio.de/…/zum-ende-der-ko…
Bonifatius-Franz
Wenn man sich nur einmal anhört, was Meisner heute im Pontifikalhochamt gepredigt hat, dann weiß man alles über den geistigen Zustand der Konzilssekte. . Meisner sagte wörtlich, dass das Wichtigste an Brücken sei, dass man sich auf Ihnen begegnet, dass Brücken dazu dienen, dass die Ränder zueinander finden. . Das ist natürlich widerkatholischer Unsinn. Nach katholischer Auffassung dienen Brücken …Mehr
Wenn man sich nur einmal anhört, was Meisner heute im Pontifikalhochamt gepredigt hat, dann weiß man alles über den geistigen Zustand der Konzilssekte. . Meisner sagte wörtlich, dass das Wichtigste an Brücken sei, dass man sich auf Ihnen begegnet, dass Brücken dazu dienen, dass die Ränder zueinander finden. . Das ist natürlich widerkatholischer Unsinn. Nach katholischer Auffassung dienen Brücken dazu, vom einen an das andere Ufer zu gelangen.
Shuca
Liebe Raphael
Ich schreibe sehr gern etwas ironisch. Wenn ich diese Themen ernsthaft nehme werde ich depressiv und schwäche meinen Glauben.
Per Mariam ad Christum.
Raphael
Shuca — 30.9.2012 14:10:49:
Kann ich, wenn ich freiwillig mehr Kirchensteuer bezahle im Reich meines Vaters einen besseren Platz beanspruchen als der, der weniger zahlt. Das muß man doch alles jetzt genau bedenken wenn die Kirchensteuer sakramentalen Charakter annimmt.... 😀
Shuca,ein interessanter Gedanke!Hatten wir das nicht schon mal 😲 :
"Mit der Parole „Sobald der Gülden im Becken klingt im …Mehr
Shuca — 30.9.2012 14:10:49:
Kann ich, wenn ich freiwillig mehr Kirchensteuer bezahle im Reich meines Vaters einen besseren Platz beanspruchen als der, der weniger zahlt. Das muß man doch alles jetzt genau bedenken wenn die Kirchensteuer sakramentalen Charakter annimmt.... 😀
Shuca,ein interessanter Gedanke!Hatten wir das nicht schon mal 😲 :
"Mit der Parole „Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seel im Himmel springt“ oder „Wenn ihr mir euer Geld gibt dann werden eure toten Verwandten auch nicht mehr in der Hölle schmoren sondern in den Himmel kommen" soll Johann Tetzel in der Art eines Marktschreiers den Ablasshandel eröffnet haben. In das Hochdeutsche übertragen ist jedoch heutzutage der Ausruf „Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!“ der Allgemeinheit geläufiger. Die Hälfte der Einnahmen diente dem Bau des Petersdoms in Rom, während die andere sich der Erzbischof Albrecht von Brandenburg und der jeweilige Ablassprediger teilten. Der Bischof benötigte die Einkünfte, um seine gegenüber den Fuggern aufgelaufenen Schulden abzuzahlen. Um den Anteil des Bankhauses zu sichern, begleiteten Vertreter der Fugger Tetzel, und zogen bei Verkaufsaktionen die Tilgungssummen ein."Johann Tetzel – Wikipedia
Rambo
Vielen Dank dem Philosphen Robert Spaemann.
Ein exzellenter Beitrag zur Diskussion um die Kirchensteuer.
Den deutschen Bischöfen ist die Kirchensteuer enorm wichtig.
Die kath. Glaubenswahrheiten verteidigen sie nicht annähernd mit dem gleichen Elan und der gleichen Rigorosität.
Dies wäre aber dringend erforderlich in der heutigen Zeit.
Stattdessen läßt man antirömische, häretische Priester, Laien …Mehr
Vielen Dank dem Philosphen Robert Spaemann.
Ein exzellenter Beitrag zur Diskussion um die Kirchensteuer.
Den deutschen Bischöfen ist die Kirchensteuer enorm wichtig.
Die kath. Glaubenswahrheiten verteidigen sie nicht annähernd mit dem gleichen Elan und der gleichen Rigorosität.
Dies wäre aber dringend erforderlich in der heutigen Zeit.
Stattdessen läßt man antirömische, häretische Priester, Laien und Professoren gewähren, wie liturgische Missbräuche, Memorandumstheologen und Organisationen, wie ZDK, BDKJ zeigen,so dass wirklich der Eindruck entsteht, die deutsche Ortskirche definiert sich nicht mehr über Glaubenswahrheiten, sondern nur noch über den schnöden Mammon.
Das Signal, das von der DBK ausgeht, lautet:
Glaube doch was du willst, auch deine Disposition für den Sakramentenempfang
ist für uns irrelvant. Hauptsache du bezahlst deine Kirchensteuer. Dann kannst du Mitglied in unserem Verein bleiben.
Fazit:
Viele deutsche Bischöfe sind offenbar eher dazu bereit, einen romtreuen Katholiken, der aus dem deutschen Kirchensteuersystem austreten möchte, zu exkommunizieren, als einen häretischen Memorandumsprofessoren.
Ein solcher Professor hat ja bereits in der DBK beratende Funktion inne.
Das ist alles lachhaft.
Shuca
Kann ich, wenn ich freiwillig mehr Kirchensteuer bezahle im Reich meines Vaters einen besseren Platz beanspruchen als der, der weniger zahlt. Das muß man doch alles jetzt genau bedenken wenn die Kirchensteuer sakramentalen Charakter annimmt. Herr erbarme dich meiner das ich nicht durch die Kirchensteuer auf verkehrten Wegen wandele. 🥴
Per Mariam ad Christum.
Tina 13
Man kann keinen zwei Herren dienen! Die Erde ist ein Bewährungsplanet für oder gegen Gott!
Raphael
"Paradoxerweise sei nun das Zahlen der Kirchensteuer ein wichtigeres Kriterium für die Mitgliedschaft als das Bekenntnis zu zentralen Glaubenswahrheiten." 😲