Westerwelle zu Gauck: Kritik an Lebensverhältnissen stillos

(gloria.tv/ KNA) Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich in die Debatte um die «wilde Ehe» von Joachim Gauck eingeschaltet. «Die Kritik an den persönlichen Lebensverhältnissen des nominierten Bundespräsidenten ist stillos», sagte Westerwelle der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Mittwoch). Deutschland sei ein «modernes Land», betonte der FDP-Politiker.

Der Rechtsexperte der Unionsfraktion, Norbert Geis (CSU), hatte Gauck zuvor aufgefordert, seine persönlichen Lebensverhältnisse schnell in Ordnung zu bringen. Dies dürfte bestimmt auch in dessen eigenem Interesse sein, um keine Angriffsfläche zu bieten, sagte der Bundestagsabgeordnete der «Passauer Neuen Presse» (Dienstag).

Auch Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse ermunterte Gauck indirekt, sich von seiner getrennt von ihm lebenden Ehefrau und Mutter seiner vier Kinder scheiden zu lassen und seine langjährige Lebensgefährtin Daniela Schadt zu heiraten. Dem Sender N24 sagte Thierse: «Ich unterstelle mal, dass er seine Lebenspartnerin auch liebt. Und da bin ich dann wiederum auch konservativ, die Frau, mit der ich zusammenlebe und auch weiter zusammenleben will, die kann ich doch auch heiraten.» Zu dem Einwand, dass Gauck ja noch gar nicht geschieden ist, sagte Thierse: «Das ist ja dann ein Vollzug. Also, ich würde daraus keine Staatsaffäre machen.»

Der CSU-Politiker Alois Glück sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit Blick auf die Debatte um Wulff und Gauck, er sei in großer Sorge" über eine allzu «unbarmherzige Ausleuchtung des Privatlebens». Dies könnte eine abschreckende Wirkung auf Bewerber für ein öffentliches Amt haben. «Es muss noch ein Privatleben geben», sagte Glück, der auch Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist.

Gauck (72) führt nach Medienberichten seit zwölf Jahren eine Fernbeziehung mit der Nürnberger Politikjournalistin Daniela Schadt (52). Von seiner Frau Hansi, mit der er vier Kinder hat, lebt der Pastor seit 1991 getrennt, ist aber nicht geschieden. Im Wahlkampf um das Bundespräsidentenamt gegen Christian Wulff (CDU) hatte Gauck vor zwei Jahren eine schnelle Heirat ausgeschlossen, «eine spätere nicht unbedingt».
Latina
ich wünsche ihm auch alles gute und gottes segen!
cosimino
@Alle Jaja, wir leben in einem ach so schrecklichen, gottfernen und dekadenten Land. Es ist alles furchtbar und jetzt noch der zukünftige Bundespräsidente in wilder Ehe... das ist sicher das Ende.... ganz sicher.. 😜
aninici
In unserer obersten Führungsriege tummelt es nur so von Ehebrechern und Homos, wie kann ein solch gottferner Haufen Deutschland mit rechten Mitteln führen? Die Geschichte hat es uns immer gelehrt, daß ein so dekadentes Land zum Untergang verurteilt ist.
Thomas de Aquino
Wenn Westerwelle (ausgerechnet er) die aussereheliche Unzucht damit zu verteidigen versucht, dass Deutschland ein "modernes Land" ist, dann meint er wohl mit "modern" sowas wie "dekadent", oder wie ist seine Argumentation sonst nachzuvollziehen.
Ja....Alois Glück... "Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken"... einfach nur peinlich....Mehr
Wenn Westerwelle (ausgerechnet er) die aussereheliche Unzucht damit zu verteidigen versucht, dass Deutschland ein "modernes Land" ist, dann meint er wohl mit "modern" sowas wie "dekadent", oder wie ist seine Argumentation sonst nachzuvollziehen.

Ja....Alois Glück... "Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken"... einfach nur peinlich....
intellego1
Wenn die lieben Politiker ihre Lebenserhältnisse so
regeln würden, wie es einem gesunden Menschen-
verstand entsprechen würde, dann würde sich auch
niemand aufregen. Sie forderm es ja geradezu heraus.
Martha Katharina
Wahrscheinlich war Johannes der Täufer auch stillos, als er Herodes und Herodias Beziehung anprangerte. Das wird es gewesen sein.
Also nehmen wir Herrn Westerwelle beim Wort und kritisieren nur mehr mit Stil!
Tina 13
„Kritik an Lebensverhältnissen stillos“
Hat „die Welt Stil“, wenn sie die Gebote Gottes verachtet uns „dieses Fell“ zu Markte trägt?
Sünde gebiert Sünde! Getroffene Hunde bellen!
Herr erbarme Dich.
Röm 8,25-27 Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld. So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten …Mehr
„Kritik an Lebensverhältnissen stillos“

Hat „die Welt Stil“, wenn sie die Gebote Gottes verachtet uns „dieses Fell“ zu Markte trägt?

Sünde gebiert Sünde! Getroffene Hunde bellen!

Herr erbarme Dich.

Röm 8,25-27 Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld. So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, worum wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit Seufzen, das wir nicht in Worte fassen können. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was die Absicht des Geistes ist: Er tritt so, wie Gott es will, für die Heiligen ein.
Klaus
Haben wir keine geeigneten Politiker mehr die in einer ordentlichen Beziehung leben?
Geordnete Familienverhältnisse?
Das wußte ich von Gauck jetzt auch noch nicht.
Und ... naja ... die Bekerung von Westerwelle wundert mich nun nicht wirklich.
Ich muss aber sagen, dass ich es als eine persönliche Größe von Angela Merkel empfand, dass Sie über Ihren Schatten sprang und Gauck ihr placet gab. Auch …Mehr
Haben wir keine geeigneten Politiker mehr die in einer ordentlichen Beziehung leben?
Geordnete Familienverhältnisse?

Das wußte ich von Gauck jetzt auch noch nicht.

Und ... naja ... die Bekerung von Westerwelle wundert mich nun nicht wirklich.

Ich muss aber sagen, dass ich es als eine persönliche Größe von Angela Merkel empfand, dass Sie über Ihren Schatten sprang und Gauck ihr placet gab. Auch wenn das nicht einfach für sie war ...

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