Angeblich keine Widersprüche. Aber was ist mit dem Interview?
(gloria.tv/ PEK) Heute äußerte sich das Erzbistum Köln erneut zum Skandal der Pille danach. Die Erklärung lautet:
„Medienberichten zufolge gibt es Irritationen darüber, wann welche römischen Stellen über die Erklärung des Kölner Erzbischofs zur ‚Pille danach‘ informiert wurden. Demnach soll der Osnabrücker Sozialethiker Prof. Manfred Spieker am 14. Februar eine persönliche Mail des Sekretärs von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, erhalten haben, in der dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner eine falsche Aussage unterstellt wird: Es sei nicht wahr, dass Meisner mit Gänswein telefonisch über seine Erklärung zur ‚Pille danach‘ gesprochen hätte.
In Wahrheit gibt es keinerlei Widerspruch zwischen den Aussagen von Kardinal Meisner und Erzbischof Gänswein. Bereits am 12. Februar hatte die Pressestelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erklärung des Erzbischofs zur ‚Pille danach‘ vom 31. Januar nicht mit dem Papst, wohl aber mit den zuständigen römischen Stellen abgestimmt worden war. ‚Der Papst selbst hat die Erklärung erst nach der Veröffentlichung zur Kenntnis genommen‘, heißt es dort. Spieker hatte Gänswein offenbar nicht über diese Präzisierung informiert. Nur unter deren bewusster Missachtung lässt sich ein Widerspruch zwischen den Aussagen von Kardinal Meisner und Erzbischof Gänswein konstruieren.“
Was ist mit dem Interview?
Was die neue Pressemeldung ignoriert ist ein Interview vom 12. Februar im Kölner Stadtanzeiger, wo Meisner gefragt wurde, ob der Papst von „der Revision“ der Position Meisners zur Pille danach gewusst habe. Der Kardinal antwortete: „Meine Erklärung war mit der Glaubenskongregation und der Päpstlichen Akademie für das Leben abgestimmt. Ich habe auch mit dem Sekretär des Papstes, Erzbischof Gänswein, darüber gesprochen. Er hat mir gesagt: ‚Der Papst weiß Bescheid. Es ist alles in Ordnung.‘“
„Medienberichten zufolge gibt es Irritationen darüber, wann welche römischen Stellen über die Erklärung des Kölner Erzbischofs zur ‚Pille danach‘ informiert wurden. Demnach soll der Osnabrücker Sozialethiker Prof. Manfred Spieker am 14. Februar eine persönliche Mail des Sekretärs von Papst Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, erhalten haben, in der dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner eine falsche Aussage unterstellt wird: Es sei nicht wahr, dass Meisner mit Gänswein telefonisch über seine Erklärung zur ‚Pille danach‘ gesprochen hätte.
In Wahrheit gibt es keinerlei Widerspruch zwischen den Aussagen von Kardinal Meisner und Erzbischof Gänswein. Bereits am 12. Februar hatte die Pressestelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erklärung des Erzbischofs zur ‚Pille danach‘ vom 31. Januar nicht mit dem Papst, wohl aber mit den zuständigen römischen Stellen abgestimmt worden war. ‚Der Papst selbst hat die Erklärung erst nach der Veröffentlichung zur Kenntnis genommen‘, heißt es dort. Spieker hatte Gänswein offenbar nicht über diese Präzisierung informiert. Nur unter deren bewusster Missachtung lässt sich ein Widerspruch zwischen den Aussagen von Kardinal Meisner und Erzbischof Gänswein konstruieren.“
Was ist mit dem Interview?
Was die neue Pressemeldung ignoriert ist ein Interview vom 12. Februar im Kölner Stadtanzeiger, wo Meisner gefragt wurde, ob der Papst von „der Revision“ der Position Meisners zur Pille danach gewusst habe. Der Kardinal antwortete: „Meine Erklärung war mit der Glaubenskongregation und der Päpstlichen Akademie für das Leben abgestimmt. Ich habe auch mit dem Sekretär des Papstes, Erzbischof Gänswein, darüber gesprochen. Er hat mir gesagt: ‚Der Papst weiß Bescheid. Es ist alles in Ordnung.‘“