Evangelischer Pfarrer ist Mönch in St. Ottilien - die katholische Liturgie führte zur Bekehrung

Der evangelische Pfarrer Thomas Brüch (39) wurde aus einer Glaubensüberzeugung heraus katholisch. Das sagte er im Interview mit „katholisch.de“. Ende Oktober 2005 wurde er zum evangelischen Pfarrer ordiniert. Im März 2006 wurde er aus dem Pfarrerstand entlassen und konvertierte zur Kirche. Seit 2013 lebt Brüch als Benediktiner in der Erzabtei St. Ottilien.

Die Konversion sieht Brüch als „längeren Prozess“: „Ich war immer schon ein Suchender, einer, der nach Gott fragt. Gegen Ende meiner Pfarrerausbildung war ich zusammen mit anderen Vikaren auf dem Jakobsweg nach Santiago unterwegs. Für mich war diese Reise schon so etwas wie eine Probe, weil ich mir die Frage gestellt habe, bleiben oder gehen? Als ich dann auf dem Pilgerweg bei jeder Kirche Halt machte, um am katholischen Gottesdienst teilzunehmen, wusste ich, dass ich da hingehöre.“

Die Eucharistie habe ihn angezogen: Im katholischen Gottesdienst konnte ich ankommen, niederknien und anbeten, das war wunderschön für mich. In diesen Momenten habe ich etwas Heiliges gespürt und ein Ergriffensein, das mich nicht mehr losließ.“

Der Benediktiner erklärt, was ihn an der Liturgie fasziniert. Er habe „die Gemeinschaft im Gottesdienst stärker wahrgenommen“ als in der evangelischen Kirche: „Zum Beispiel beim Friedensgruß.“

Brüch glaubt, dass, wenn er als evangelischer Pfarrer das Abendmahl gefeiert hatte, dann „war in diesem Augenblick Christus da“: „Für mich war das nie strittig, Christus ist in Brot und Wein real präsent.“ Diese Erkenntnis sei ein Entwicklungsschritt zum katholischen Glauben hin gewesen.
Melchiades
Nur ein Gedanke am Rande. Doch ist er heute noch eine Art Protestant bzw. "schlechterer Katholik", der sich groß von anderen Katholiken unterscheidet ? Denn jene, die es seit ihrer Taufe katholisch sind sind doch im Grunde auch eher wie Protestanten in Punkto katholischen Glauben, Lehre usw. ?
Carlus
Bethlehem 2014
Wenn "für ihn" im evangelischen Abendmahl Christus "in Brot und Wein präsent" ist, dann steht seine Konversion zur Kirche wohl noch bevor..
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1. beten wir für ihn, damit der gesäte Samen zum Blühen kommt und nicht durch eine falsche Pflege vernichtet wird,
2. gerne erinnere ich mich an eine Zeit 50er und 60er Jahre, in der damaligen Heimatpfarrei in …Mehr
Bethlehem 2014

Wenn "für ihn" im evangelischen Abendmahl Christus "in Brot und Wein präsent" ist, dann steht seine Konversion zur Kirche wohl noch bevor..

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1. beten wir für ihn, damit der gesäte Samen zum Blühen kommt und nicht durch eine falsche Pflege vernichtet wird,

2. gerne erinnere ich mich an eine Zeit 50er und 60er Jahre, in der damaligen Heimatpfarrei in einer Stadt in Baden hat jährlich eine neuer Kurs für Konvertiten aus dem Protestantismus begonnen,

3. so konnten wir jungen Menschen auch jährlich deren Aufnahme in die Kirche miterleben und feiern,

4. auch in der Schule, plötzlich wechselte ein Schüler erneut vom protestantischen Religionsunterricht in den katholischen,

5. die Liturgie wurde vernichte im Jahre 1969 und von diesem Zeitpunkt an gab es in dieser Stadt keine Kurse für Konvertiten mehr

Antwort aus und mit dem Gebetsleben der Kirche, der heiligen Liturgie, lebt die Kirche. Wird das Lebenselixier vernichtet, dann auch der Glaube und die Religion. Zeige mir wie du betest und ich zeigen dir wie und was du glaubst. Der Glaubensverlust hat zum Verlust des erforderlichen Glauben geführt um Zeugnis zu geben. Der Heilige Pfarrer von Ars sagte wer die Kirche vernichten will, der muß das Opfer und den Priesterstand vernichten, den ohne Opfer kein Religion. Wo der Heilige Pfarrer Recht hat, da hat er Recht , die Hirten wollten dies nur überprüfen und nehmen nun zur Kenntnis, der Heilige Pfarrer hatte Recht.
Bethlehem 2014
Wenn "für ihn" im evangelischen Abendmahl Christus "in Brot und Wein präsent" ist, dann steht seine Konversion zur Kirche wohl noch bevor...
Beten wir alle für ihn, daß er wirklich in der Kirche ankommt, nicht nur beim Friedensgruß!