Copertino
6975
Heute jährt sich zum 197. Mal der Todestag der seligen Anna Katharina Emmerick. Sie starb am 9. Februar 1824 in Dülmen/Westfalen. Schon als Kind hatte Anna Katharina einen engen Bezug zur Kirche und …Mehr
Heute jährt sich zum 197. Mal der Todestag der seligen Anna Katharina Emmerick. Sie starb am 9. Februar 1824 in Dülmen/Westfalen. Schon als Kind hatte Anna Katharina einen engen Bezug zur Kirche und gute Bibel-Kenntnisse. Mehrmals in der Woche ging sie zur Kommunion und zu Andachten, auch erwähnte sie damals schon Visionen und Offenbarungen. Die Schule besuchte sie nur vier Monate. Mit 13 Jahren verdingte sie sich als Magd. Zunächst absolvierte sie eine Lehre als Näherin und arbeitete in der Umgebung von Coesfeld.

Als sich eine vorteilhafte Heirat anbot, offenbarte sie ihren entsetzten Eltern, dass sie ins Kloster zu gehen beabsichtige. Nachdem ihre Eltern doch noch, wenn auch widerwillig, zugestimmt hatten, trat sie als Schwester vom Gemeinsamen Leben in das Kloster Agnetenberg in Dülmen ein und wurde am 13. November 1802 als Novizin eingekleidet. Nachdem die Gemeinschaft die strengere Augustinusregel angenommen hatte, legte Anna Katharina am 13. November 1803 ihre feierliche Profess als Augustiner-Chorfrau der Kongregation von Windesheim ab. Während ihrer Zeit im Kloster wurde sie häufig krank und litt unter grossen Schmerzen.

Als das Kloster im Zuge der Säkularisation im Dezember 1811 aufgehoben wurde, führte Anna Katharina den Haushalt des aus Frankreich emigrierten Priesters Lambert. Bald wurde sie jedoch so krank, dass sie das Haus nicht mehr verlassen konnte. An ihrem Körper erschienen die Wundmale Jesu Christi. In den folgenden zwölf Jahren hatte sie mystische Visionen, in denen sie an jedem Freitag die Passion Christi durchlitt. Während dieser Zeit erlebte sie in ihren Visionen Ereignisse aus der biblischen Schöpfungs- und Heilsgeschichte. Diese wurden vom Schriftsteller Clemens Brentano, der in ihren letzten Lebensjahren kaum von ihrem Krankenlager wich, aufgezeichnet und später veröffentlicht.

Im 2017 im Christiana-Verlag erschienenen Buch "Was Heilige von Heiligen berichten", herausgegeben von Pfarrer Klemens Kiser, werden zahlreiche Visionen der 2004 von Johannes Paul II. seliggesprochenen Mystikerin vorgestellt. Anna Katharina hatte viele Visionen über Heilige und die Gabe, Reliquien zu erkennen. Nahm sie einen Reliquienbehälter in die Hand oder drückte ihn an ihr Herz, so sah sie verschiedene Szenen aus dem Leben der betreffenden Heiligen, war bei entsprechenden Martyrien dabei und konnte deren Beisetzung beiwohnen.

Sie war auch in der Lage, Reliquien, welche ihren Nachweis verloren hatten oder die durcheinander geraten waren, den entsprechenden Heiligen wieder zuzuordnen.
Ursula Wegmann
Annthrinken – so wurde sie als Kind gerufen - hat schon bereits in der Jakobi-Kirche in Coesfeld ihre eigene Taufe im Lichte Gottes geschaut. Als der Priester das Effata sprach: „Tu dich auf!“ , da
hatten sich die inneren Sinne des Kindes schon einem höheren Schauen aufgetan.
In ihrem späteren Leben hat sie einmal mitgeteilt, dass sie die Mysterien der Taufe bei der Spendung des Sakramentes -g e …Mehr
Annthrinken – so wurde sie als Kind gerufen - hat schon bereits in der Jakobi-Kirche in Coesfeld ihre eigene Taufe im Lichte Gottes geschaut. Als der Priester das Effata sprach: „Tu dich auf!“ , da
hatten sich die inneren Sinne des Kindes schon einem höheren Schauen aufgetan.
In ihrem späteren Leben hat sie einmal mitgeteilt, dass sie die Mysterien der Taufe bei der Spendung des Sakramentes -g e s c h a u t- hat. Sie sah Maria mit dem kleinen Jesuskind gegenwärtig und wie sie mit ihm durch einen Ring vermählt wurde. Sie sah gegenwärtig ihren Schutzengel und ihre Namenspatrone, die hl. Anna und die hl. Katharina. Vom verborgenen Herrn im Sakrament ging eine Gewalt aus, deren Gegenwart sie deutlich spürte. Von den Reliquien in der Kirche sah sie ein Leuchten ausgehen, und die Heiligen selbst schwebten dort und taten ganz bekannt mit ihr. Als sie über den Kirchhof zurückgebracht wurde, schaute sie die Toten, ihren jenseitigen Zustand, und erschauerte in stiller Ehrfurcht vor dem Licht und Leuchten einiger Leiber, die Heiligen zugehörten. So hatte sie schon an der Schwelle ihres Lebens die außerordentliche Gnade bekommen, das als eine mit Händen greifbare Wirklichkeit zu schauen, was wir -n u r- -i m- -G l a u b e n- erfassen können.
Unsere Berufung, Band III, S. 999, Schwester Maria Erharde, Eigenverlag, Münster 1987
Ursula Wegmann
@ Copertino
Das Bild ist so wunder, wunderschön und aussageträchtig!!!Mehr
@ Copertino

Das Bild ist so wunder, wunderschön und aussageträchtig!!!
Mk 16,16
Copertino
@der Logos Vielen Dank für den Hinweis. Die Episoden aus der frühen Kindheit der Seligen waren mir nicht bekannt.