Wenn man heute den gesamten Altarraum in modernen Kirchen betrachtet, dann sieht man den Abbau des Glaubens sehr deutlich.
In der tridentinischen Messe steigt der Priester nach demütigem Schuldbekenntnis die Stufen des Altares hoch. Auf dem Hochaltar wird Gott das Opfer dargebracht.
Der Altarraum wird begrenzt durch die Kommunionbank, an der die Gläubigen kniend die Mundkommunion empfangen.

In der neuen Messe sind die Stufen abgeschafft, der Hochaltar beseitigt, der Tabernakel entfernt aus der Mitte. Bzw. auf dem Volksaltar steht kein Tabernakel. Auf dem Volksaltar liegt höchstens ein einlagiges Tuch. Auf dem Hochaltar liegen drei geweihte Tücher.

Der moderne Priester begrüsst die Gemeinde, der traditionstreue Priester stellt sich vor Gott.
Der moderne Priester nimmt immer wieder Kontakt zur Gemeinde auf während der Messe, der traditionstreue Priester konzentriert sich nur auf das Opfer während der liturgischen Handlung. Er wendet sich zum Volk in der Verkündigung der Lesung und des Evangeliums und durch die Predigt.

Pius XII. in der Enzyklika Mediator Dei: "..So würde z. B. vom rechten Weg abweichen, wer dem Altar die alte Form der Mensa, des Tisches, wiedergeben wollte; wer die liturgischen Gewänder nie in Schwarz haben wollte; wer die Heiligenbilder und Statuen aus den Kirchen entfernen wollte; wer die Nachbildung des gekreuzigten Erlösers so machen ließe, daß sein Leib die bitteren Qualen, die er erduldete, nicht zum Ausdruck brächte; wer endlich den polyphonen (mehrstimmigen) Gesang mißbilligte und ablehnte, auch wenn er den vom Heiligen Stuhl gegebenen Weisungen entspräche..."