Es ist gut zu sehen, daβ es noch einzelne Rufer in der Wüste gibt, die davon überzeugt sind, daβ die Weihe Ruβlands an das Unbefleckte Herz Mariä ist 1952 durch Papst Pius XII. gültig und abschlieβend geschehen ist (obschon auf unvollkommene Weise).
Diese Unvollkommenheit hat die Muttergottes selbst vorausgesagt in ihrer Botschaft vom 13. Juli 1917.
Ihre BITTE war, daβ die Weihe Russlands durch den Heiligen Vater zusammen mit den Bischöfen geschehen sollte, und dies sollte recht zeitnah (lt. 13. Juni 1929 in Tuy an Sr. Lucia: „Der Zeitpunkt ist gekommen…“) geschehen.
Ihre VORAUSSAGE war jedoch, daβ die Weihe Russlands ohne die Bischöfe geschehen werde (d.h. die Bischöfe wurden in ihrer Voraussage, was tatsächlich geschehen werde, nicht erwähnt), und die Weihe werde „am Ende“ (spät/mit Verspätung) erfolgen. Also zwei Aspekte, die die Weihe Ruβlands durch Papst Pius XII. am 7. Juli 1952, d.h. ohne die Bischöfe und mit einer Verzögerung von 23 bzw. 35 Jahren, unvollkommen machte, aber nichtsdestotrotz gültig ist (und, wie gesagt, sogar genau so von der Allerseligsten Jungfrau vorausgesagt wurde).
Interessanterweise sprach die Muttergottes im oberen Teil ihrer Botschaft vom 13. Juli 1917 (abhängig von der Übersetzung/Sprache): „Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland zu bekehren, und es wird Friede sein.“ Im unteren Teil der Botschaft jedoch, als sie prophezeit, was künftig tatsächlich geschehen werde, sprach sie nur noch von „> Am Ende (spät/Verzögerung) < wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der > Heilige Vater (Bischöfe fehlen) < wird mir Russland weihen, das sich bekehren wird, und eine (gewisse) Zeit des Friedens (ein gewisser Friede/ein unvollkommener Friede/ein minderwertiger Friede) …“ In anderen Übersetzungen /anderen Sprachen steht auch manchmal der Begriff „gewisser Friede“ im Gegensatz zu „vollkommener/voller Friede“.
Jedenfalls handelt es sich um eine äuβerst interessante Parallele zum Alten Testament (Psalmen 16,7: “…cum placuerint Domino viae hominis inimicos quoque eius CONVERTET AD PACEM”), als der Begriff „Bekehrung“ im Sinne von „eine Bekehrung zum Frieden/Ende oder Milderung von physischer Gewalt/Verfolgung“ stand, und nicht im Sinne einer Bekehrung zum wahren Glauben. Natürlich wäre eine Bekehrung zum wahren Glauben für Russland (oder ggf. sogar darüberhinaus) wünschenswert für den Himmel und für jeden apostolisch gesinnten Katholiken (was wir alle sein sollten), aber der Punkt ist, daβ die Muttergottes in Fatima DAS NICHT versprochen hat. Sie benutzt dieselbe Terminologie wie im Alten Testament, als es um die physische/gewaltsame Verfolgung des Volkes Gottes ging, als ein grausamer, verfolgender Feind seine Verfolgung minderte oder gar einstellte, als das Volk sich besserte.
Und was ist geschehen kurze Zeit nach 1952? Davor gab es ja den grausamen Völkermord mehrerer Millionen ukrainischer Katholiken, schreckliche Gulags usw.
Auβerdem ist zu bemerken, daβ die Gottesmutter kurz vor dieser Passage vom 13. Juli 1917 vom Ausbruch eines weiteren Krieges (dem 2. Weltkrieg) spricht, also wiederum von physischer Gewalt, Schrecken, Terror, Verfolgung usw. – und nicht von Bekehrung im Sinne einer Bekehrung zum wahren Glauben.
Bekehrung zum wahren Glauben ist also hier nicht das Thema und schon gar nicht versprochen. Einige falsche Traditionalisten verzerren die Fatima-Botschaft so sehr, daβ sie nicht nur behaupten, die Muttergottes habe eine Bekehrung Ruβlands zum katholischen Glauben versprochen, sondern sogar der ganzen Welt. Es ist verblüffend, wie Lügen erfunden und weitergetragen werden, und gerade dort wo man sich „traditionell katholisch“ nennt.
Aber nicht umsonst befinden wir uns nun in der Endphase der prophezeiten Groβen Apostasie. Das nächste groβe Ereignis wird also nicht eine Weihe oder ein Wunder oder ein Zeichen am Himmel zur Warnung sein, sondern die Wiederkunft Jesu Christi samt Weltgericht!! Und man sollte sich vor Augen halten, daβ die wahren Päpste in der Kirchengeschichte die Sintflut, in der nur 8 Menschen „(wie) durch (das) Wasser“ gerettet wurden, auch als Sinnbild für das Weltgericht ansehen, d.h. unter anderem unter diesen zwei Aspekten: (1) die Zahl der Geretteten wird sehr viel geringer ausfallen, als man gemeinhin annimmt und (2) daβ auch in der heutigen Zeit die wahren Katholiken sich dadurch auszeichnen, daβ sie das Heilsdogma/Taufdogma („durch Wasser“) ohne Kompromisse und ohne jegliche „Hintertürchen“ (angeblich andere Arten von Taufen) glauben und bekennen.
Mitgliedschaft in der katholischen Kirche (ohne Selbst-Exkommunikation durch Häresie wie es ja leider massenhaft geschieht bis in die höchsten Ränge der prophezeiten Vatikanum 2-Gegenkirche) bis zum letzten Atemzug ist absolut heilsnotwendig, und der einzige Weg (Tür/Eingang) in die Kirche ist durch das Sakrament der Taufe. Das Sakrament der Taufe kann nur gespendet werden mit der korrekten Materie (Wasser) und der korrekten Form (den Worten „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“).
Gott läβt sich nicht spotten. Die Fatima-Botschaft zu verfälschen ist eine sehr ernste Angelegenheit.
Seien wir davon überzeugt, daβ es sehr, sehr wichtig ist, die 15 Gesätze des heiligen Rosenkranzes täglich zu beten und auβerdem oft das „Gegrüβet seist Du Maria“.
Siehe unter anderem sehr detaillierten Artikel in englischer Sprache:
www.mostholyfamilymonastery.com/…/consecration-ru…www.mostholyfamilymonastery.com/…/2-hour-30-minut…Die Infos gibt es (mehr oder weniger umfangreich) in mehreren Sprachen (Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch, Rumänisch und sogar Japanisch), hoffentlich demnächst auch auf Deutsch…