ZdK-Frauen wollen Frauen-Diakone
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(ZdK) verlangen mehr Einfluss in der Kirche. «Die Zeit ist reif, Frauen als Diakoninnen zu weihen», heißt es in einem Antrag der «Frauenkonferenz», wie am Freitag in Bonn bekanntwurde.
Da die diakonische Arbeit überwiegend von Frauen geleistet werde, seien sie in diesem Amt unverzichtbar. Die kirchliche Ämterhierarchie habe sich historisch entwickelt, so die Antragsteller, zu denen unter anderen Staatsministerin Maria Böhmer (CDU), die CDU-Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz Julia Klöckner sowie die Ordensschwester Lea Ackermann gehören.
Der Antrag soll bei der ZdK-Vollversammlung in Erfurt am 13. und 14. Mai beraten werden. Er enthält weiter die Forderung nach mehr Frauen in kirchlichen Führungspositionen. Nach wie vor würden sie dabei nicht entsprechend ihrer Qualifikation, Kompetenz und Zahl berücksichtigt, heißt es. Daher müsse «die vielfach geübte Praxis abgeschafft werden, kirchliche Dienste und Ämter, die nicht den Empfang des Weihesakraments voraussetzen, dennoch ausschließlich mit Priestern zu besetzen».
Die Frauen appellieren zudem an das ZdK, sich dafür einzusetzen, dass die «kirchlichen Finanzen auf allen Ebenen transparent offengelegt» werden. Frauen wollten von der Pfarr- bis zur Bundesebene an Finanzentscheidungen beteiligt sein «und ihre Interessen einbringen können». Darüber hinaus fordert der Antrag, «Formen der kooperativen Gemeindeleitung in den Bistümern einzuführen und Frauen an kooperativer Gemeindeleitung gleichberechtigt zu beteiligen».