Uruguays Kirche erwägt Exkommunizierung von Abgeordneten
(gloria.tv/ KNA) Die katholische Kirche in Uruguay erwägt nach einem Bericht der Tageszeitung «El Observador» (Donnerstag) die Exkommunizierung von Parlamentariern, die für das neue Abtreibungsgesetz gestimmt haben. «Die automatische Exkommunizierung erfolgt, wenn eine Person eine Abtreibung direkt unterstützt, und dies ist eine direkte Unterstützung», zitiert das Blatt den Generalsekretär der Uruguayischen Bischofskonferenz, Bischof Heriberto Bodeant.
Der Senat Uruguays hatte am Mittwoch einem umstrittenen Abtreibungsgesetz zugestimmt. Uruguay ist damit nach Kuba und Guyana das dritte Land innerhalb Lateinamerikas, das einen Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten zwölf Wochen legalisiert hat. 17 von insgesamt 31 Senatsabgeordneten votierten für die neue Regelung. Die Entscheidung war in den vergangenen Wochen von einer hitzigen gesellschaftlichen Debatte begleitet.
Die Bischofskonferenz des Landes hatte sich gegen die Gesetzesinitiative des regierenden linksgerichteten Parteienbündnisses Frente Amplio ausgesprochen. Eine Stellungnahme der Hauptstadt-Erzdiözese Montevideo sprach am Donnerstag von einem «traurigen Tag für Uruguay».
Der Senat Uruguays hatte am Mittwoch einem umstrittenen Abtreibungsgesetz zugestimmt. Uruguay ist damit nach Kuba und Guyana das dritte Land innerhalb Lateinamerikas, das einen Schwangerschaftsabbruch innerhalb der ersten zwölf Wochen legalisiert hat. 17 von insgesamt 31 Senatsabgeordneten votierten für die neue Regelung. Die Entscheidung war in den vergangenen Wochen von einer hitzigen gesellschaftlichen Debatte begleitet.
Die Bischofskonferenz des Landes hatte sich gegen die Gesetzesinitiative des regierenden linksgerichteten Parteienbündnisses Frente Amplio ausgesprochen. Eine Stellungnahme der Hauptstadt-Erzdiözese Montevideo sprach am Donnerstag von einem «traurigen Tag für Uruguay».