Abtreibungsgesetz in Uruguay: Kirche prüft Exkommunikation
(gloria.tv/ KNA) Die katholische Kirche in Uruguay prüft eine mögliche Exkommunikation von katholischen Abgeordneten, die für das neue Gesetz zum straffreien Schwangerschaftsabbruch stimmen. Eine Person, die eine Abtreibung vornimmt oder sie direkt unterstützt, habe sich automatisch selbst aus der Kirche ausgeschlossen, sagte ein Sprecher der Hauptstadtdiözese Montevideo der Tageszeitung «Ultimas Noticias» vor der anstehenden Abstimmung im Abgeordnetenhaus.
Der Senat des südamerikanischen Landes hat der Neuregelung bereits zugestimmt. Nun muss die Gesetzesvorlage noch das Abgeordnetenhaus passieren. Künftig sollen Abtreibungen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei und legal sein. Bei Schwangerschaft durch Vergewaltigung, bei Gefahr für das Leben der Mutter oder einer schweren Behinderung des Kindes kann die Frist verlängert werden.
Derzeit werden Frauen, die in Uruguay eine Abtreibung vornehmen lassen, mit drei bis neun Monaten Gefängnis bestraft. Personen, die dabei helfen, drohen bis zu 24 Monate Haft.
Der Senat des südamerikanischen Landes hat der Neuregelung bereits zugestimmt. Nun muss die Gesetzesvorlage noch das Abgeordnetenhaus passieren. Künftig sollen Abtreibungen in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei und legal sein. Bei Schwangerschaft durch Vergewaltigung, bei Gefahr für das Leben der Mutter oder einer schweren Behinderung des Kindes kann die Frist verlängert werden.
Derzeit werden Frauen, die in Uruguay eine Abtreibung vornehmen lassen, mit drei bis neun Monaten Gefängnis bestraft. Personen, die dabei helfen, drohen bis zu 24 Monate Haft.