Marx: Auftrittsverbot für Hans Maier kommt nicht infrage
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Der Kardinal betonte, dass es kein generelles Auftrittsverbot für den früheren Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in kirchlichen Räumen gebe. Dies wäre «bei einem solchen Mann völlig unangemessen» und würde er, Marx, auch ablehnen.
Marx äußerte sich im Zusammenhang damit, dass in den Bistümern Regensburg und Augsburg Maier zuletzt verwehrt worden war, in Räumen der katholischen Kirche aus seiner Autobiografie zu lesen. Dabei war von bischöflicher Seite vor allem auf Maiers Engagement für den kirchlich nicht anerkannten Schwangerenberatungsverein «Donum Vitae» verwiesen worden.
«Donum Vitae» sei ein Thema, das die Bischöfe belaste, räumte Marx ein. Es gebe dazu eine Vereinbarung der Deutschen Bischofskonferenz, die jeder Bischof im konkreten Fall interpretieren müsse. In Augsburg werde Maier aber demnächst unwidersprochen beim Diözesanrat der Katholiken referieren. Der Kardinal erklärte sich ausdrücklich solidarisch mit dem 80-Jährigen. «Hans Maier wohnt bei uns, lebt bei uns, gehört zu uns», sagte er mit Blick auf Maiers langjährigen Wohnsitz in München.