Ganz und gar unabhängig vom obigen Thema. Weil es ein allgem. Problem darstellt, ich meine man könnte sagen einen allgem. ZEITIRRTUM:@simeon f."Gott ist nachgiebig. Stur sind wir".
Diesbezüglich möchte ich Ihnen eine Frage stellen.
Wie definieren Sie den Begriff stur?
Ich denke gerade in der heutigen Zeit ist es durch die schleichende bis offene Unterwanderung der Gesellschaft (gerade der Abendländischen!) tritt leider häufig folgendes Phänomen auf, vor dem auch unser Heiliger Vater, einer der größten Kämpfer, wie ich meine gegen jede Form von wie auch immer geartetem Fanatismus, schon gewarnt hat:
"Menschen die KONSEQUENT hinter der Kirche und dem kath. Glauben stehen und werden heutzutage immer häufiger als Fanatiker bezeichnet und diskreditiert." (Warum ist das so. Wollen gewisse Gesinnungskreise event. einfach keine starken Persönlichkeiten (vor allem keine chr. schon erst recht keine kath.)?. Vllt. einige die auch in höheren und öffentlichen Ämtern vertreten sind?
Warum meinen Sie nun, daß Verfechter und BEKENNER des unverkürzten kath. Glaubens, vor allem dann wenn sie sich auch gegen vllt. unbewußte oder unterschwellige Zersetzungen desselben wenden, "stur" sind. Waren die Martyrer früherer Zeiten auch "stur"? Diese haben sogar Schmerz und Tod in Kauf genommen, um dem Glauben treu zu bleiben. Ebenso auch heute z.B. die Christen in islamistischen Gebieten und der papsttreuen Kirche in China. Waren bzw. sind die stur? Ich denke wir diese beiden Begriffe "konsequent" und "stur" sehr gut unterscheiden. Konsequenter Glaube sogar in der Heiligen Schrift wörtlich angemahnt:
"Ich kenne Deine Werke. Dem Namen nach lebst Du aber du bist tot. Werde wach und stärke was noch übrig ist, was schon im Sterben lag. Ich habe gefunden, daß deine Taten in den Augen meines Gottes nicht vollwertig sind.
Denk also daran, wie du die Lehre empfangen und gehört hast (!!!). Halte daran fest (!!!) und kehr um (!!!)! Wenn du aber nicht aufwachst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst bestimmt nicht wissen zu welcher Stunde ich komme. (Offenb. d. hl. Johannes 3.1-3)
(Das gilt überigens auch für den Gehorsam gegen das kath. Lehramt und die hierarchische Kirche, vor allem auch gegen den Vicarius Christi
!)
oder:
"Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest Du doch kalt oder heiß! Weil Du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich Dich aus meinem Munde speien."In einem Punkt stimme ich Ihnen jedoch voll und uneigeschränkt zu. Unser lieber Heiland, als er noch Erden wandelte hat
"nicht auf den Tisch geklopft". Er war
sehr viel deutlicher:
"Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Ochsen und verschüttete den Wechslern das Geld
und stieß die Tische um und sprach zu denen, die die Tauben feilboten: „Tragt das weg von hier und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhaus!“ (Joh. 2.14ff.)
U.a. Diese Bibelstellen sollten wir uns alle, denke ich immer wieder als persönlichen Gewissenspiegel vor Augen führen.
Lieber Simeon f. Gott ist meiner Ansicht nach weder:
1. "nachgiebig" noch "stur" er ist STETIG.
2. "alt noch neu" sondern EWIG. (Daher ist auch die trid. Messe, wie ich meine, übrigens die beste und schönste Form ihm die gebührende Ehre und Anbetung zu geben.)
Er selbst sagt von sich nämlich:
"ICH BIN DER ICH BIN" (Ex. 3.14)
nicht aber:"Ich bin der, den ihr grad gern hättet!"
Oder er fragt den hl. Moses auch nicht:
Wie würdet ihr mich denn gern nenne? Was wäre für euch in Eurer Situation/Kultur/zeitgeistigen Verfassung/nach der Auffassung euer Regime und Systeme, denn gerade passend/angenehm/politisch korrekt?
Das alles sagt Gott
NICHT. Er sagt ganz einfach und klar:
"Ich bin der ich bin".
Ich finde das doch sehr denkwürdig (vor allem "durchbetwürdig"!) und beeindruckend. Vor diesem Hintergrund muß auch die Kirche(Spiegel Gottes auf Erden, Lumen Gentium, etc. ), d.h. mögl. ALLE Katholiken, wir müssen uns das auch selbst anziehen, nicht immer nur auf Bischöfen herumhacken, meine ich nach die Nachfolge verstehen, denke ich. Dann erst bekommt der Satz "Wir sind Kirche!" (und wenn ich "Kirche" bin gehört dazu nun einmal auch Treue zu Christus, zur Hierarchie, zur Tradition und zum Lehramt), einen wahrhaft katholischen Sinn. Aber auch
NUR DANN!!! Wir sind nun wirklich keine politische Partei, die ihre Statuten nach der Wählergunst ändert, und dann das versprochenen womöglich noch nicht einmal einhält, oder sehe ich das falsch?
Viele Grüße in Christo und einen gesegneten Sonntag
Galahad