@sedisvakanz Sie kennen mich gar nicht genug und urteilen viel zu schnell. Ich habe nunmal sehr viel Erfahrung mit mystischen Texten im Vergleich zu vielen Sedisvakantisten, die das oft gar nicht interessiert und wenn, dann urteilen sie meist sehr schnell. Immer wieder so erlebt. Ich schaue mir das
sehr genau an, was da gesagt wird und Falsches lehne ich ab, aber das Richtige nehme ich an. Die Frage ist nunmal immer ganz ernsthaft: ist es von oben oder persönliche Einbildung oder von unten und da muss man schon genauer und länger hinschauen, nicht immer gleich urteilen. Wenn ich höre, JPII sei in der Hölle angekettet, dann werde ich schon mal hellhörig, da er in vielen wahren Botschaften positiv erwähnt wird. P. Amorth sagte beispielsweise, er sei ein starker Fürsprecher gegen den Bösen, weil er so viele Leute bekehrt hat. Gemäß meinen mystischen Texten, die ich für echte halte, ist er nicht in der Hölle, darum wäre ich hier vorsichtig und ich lass mich dann auch von solchen Texten nicht leiten. Ich lese sie dann schlicht und ergreifend gar nicht, weil es einen verwirrt. //Zu Ihrem Satz, der Böse dürfe keine Geretteten in der Hölle zeigen: unter dem Banne
sicher nicht, aber wenn er frei ist, lügt er. Aber zurück zu Baxter: was Ihrer Meinung nach der echte Jesus sagen müsste, wissen Sie nicht! Es scheint so, wie wenn Jesus sie unbedingt zum Katholischen Glauben führen müsste, aber es ist so, ich hab's ja schon gesagt: Jesus kann auch solchen anderer Konfessionen erscheinen und er tut es auch nachweislich und dann stärkt er sie in gewissen Wahrheiten. Da ist dann alles wahr, was er ihnen zeigt oder sagt. Und dadurch, dass die Pastorin die Wahrheit hört, kann sie es in ihrer evangelischen Konfession den Leuten mitteilen. So kommen die auch allmählich zur Wahrheit. Was die Katholische Kirche angeht, das hat er ihr vielleicht noch nicht gezeigt, weil er sieht, dass sie das noch nicht begreifen würde. Die Bekehrung ist immer eine schrittweise Sache. Es gilt die Regel: dass wahre Elemente vorkommen und der, der sie erhält, hat dann die Möglichkeit selber den wahren Katholischen Glauben zu erkennen. Sowas kommt vor. Die 7 kolumbianischen (wahrscheinlich freikirchlich) Jugendlichen, die Jesus mit in die Hölle nahm, dachten nach der wahren Höllenfahrt, als sie wieder auf Erden waren, dass es kein Fegefeuer gäbe, weil es ihnen Jesus nicht gezeigt hatte, aber das war ein Trugschluss. Es war der wahre Jesus, doch sie waren von ihrem freikirchlichen Glauben her so geprägt, dass es kein Fegefeuer gäbe. Sowas kommt vor. Man muss da genau unterscheiden und kann nicht alles für falsch halten, weil es gerade nicht so ist, wie man sich das selber vorstellt! Glauben Sie mir, ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema. Ich dachte auch mal so wie Sie, aber so einfach ist es nicht. //Und dann gibt es noch die Schwierigkeit, dass richtige Texte einen Fehler enthalten können. Darum würde ich Ihr Beispiel mit dem Mädchen sicher noch nicht verwerfen, wenn ich es gar nicht gelesen habe und ich kenne das Beispiel nicht. Man muss sich eher vom Ganzen leiten lassen, zum Heiligen Geist beten, die Lehre überprüfen und dann erkennt man, aber nie anhand lediglich einzelner Beispiele. Mir fällt gerade etwas ein: da Sie schreiben, das Mädchen hätte in einer Kammer die Muttergottes gesehen, die weinte, weil sie angebetet wurde. Also wenn die Muttergottes dafür in der Hölle wäre, wäre das Erlebnis sicher von unten, doch könnte es nicht sein, dass Sie was verwechseln? Dass sie eine Art Zwischenschau hatte von einem anderen Ort (nicht in der Hölle), wo sie die Muttergottes sah, dass sie deswegen weinte? Das wäre schon viel realistischer. Und dann könnte es natürlich auch sein, dass sie vielleicht JPII im Fegefeuer sah, wer weiß. Man müsste den Text einmal genau lesen, aber sollte die Gottesmutter selber in der Hölle sein, na dann besteht kein Zweifel, dass es falsch ist. Falls es falsch ist, hat man sich dann aber auch in keinster Weise nicht mehr davon zu leiten. Also zu sagen, der Böse könne keine Geretteten in der Hölle zeigen und daher stimme es, dass JPII in der Hölle sei, das kann man dann nicht machen. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das mit Sicherheit schief geht. Man darf sich dann überhaupt nicht mehr davon leiten lassen. Ich mache es immer so: da ich oft keine Zeit habe, alles durchzulesen, lese ich soweit, bis ich merke, hm, da könnte etwas nicht stimmen, überprüfe das noch einige Zeit und wenn ich dann den Eindruck habe, es könnte von unten sein, urteile ich nicht abschließend, weil ich nicht alles gelesen habe, was aber notwendig wäre, sondern ich lege den Text einfach auf die Seite und lasse mich von keiner Zeile davon leiten. Ich lösche das Gelesene wieder aus dem Gedächtnis. Und das ist auch die richtige Vorgehensweise. So kann man sich richtig verhalten, ohne vorschnell ein abschließendes Urteil zu fällen.