Bei seiner Predigt zur Eröffnung der Frühjahrsvollversammlung der DBK forderte der Vorsitzende Zollitsch dazu auf, dem Papst nicht nur zuzuwinken, sondern seine Botschaft aufzunehmen.
Ähhhh...kennt man die?
Nichts wird in Kirchenblattl'n so sehr gemieden, wie Worte und "Botschaften" des Papstes. Da wird allen möglichen PastInnen Raum für Botschaften a la "In mir webt Gott Seine Frau"gegeben...aber die Bezeichnung Heiliger Vater...igiiiiittt...

Wenn mündige Christen lernen, Christus wieder zuzuhören

Ein wichtiger Impuls des Papstes nicht nur für die Pfarrer seiner Diözese Rom, die er heute Morgen in Audienz empfangen hat, sondern letztlich für uns alle, ohne Gewähr auf Vollständigkeit hier kurz zusammengefasst:

Ein großes Problem der Kirche heute ist, so Benedikt der XVI, der religiöse Analphabetismus.
Wir dürfen die Inhalte des Glaubens nicht wie ein Paket von Dogmen behandeln.
Vielmehr müssen wir alles tun,um uns selbst so zu erneuern, dass Christus wieder bekannt wird.
Heute bezeichnen sich viele als „mündige Gläubige“ und meinen damit, dass sie sich vom Lehramt der Kirche emanzipiert haben.
In Wahrheit ist das Ergebnis dieser „Mündigkeit“ eine Abhängigkeit von den gängigen Meinungen dieser Welt. Die wahre Emanzipation besteht darin, sich von der Diktatur der verschiedenen Meinungen zu befreien und an den Sohn Gottes zu glauben.
Nur so wird man fähig, auf die Herausforderungen unserer Zeit zu antworten.

Der libertäre Schäffler ( nicht zu verwechseln mit "liberal") ist mir politisch 100x lieber als Herr Gysi, die Überschneidungen in den wirtschaftlichen Fakten sind aber bemerkenswert. Im Link auch die Rede zur heutigen Abstimmung.

www.frank-schaeffler.de

Verfolge die Debatte zum 2., aber sicher nicht letzten "Rettungspaket". Und jetzt werde ich mal provozieren:

www.youtube.com/user/linksfraktion

212.77.9.15/audiomp3/00302790.MP3

Hier hört man das ganze Interview mit H.H. Prälat Wilhelm Imkamp und ... sehr lohnenswert

Off Topic, aber an einem solchen Tag , hoffe ich, verständlich:

www.wiwo.de

Bitte auch das Video auf der Seite beachten, Chefredakteur kommentiert.

Ein eklatantes Grundproblem der katholischen Kirche in Deutschland ist gegenwärtig das rasante Auseinanderdriften der beiden Hauptblöcke „Liberal“ und „Konservativ“ (Nebenbemerkung: Warum haben wir dafür eigentlich keine wertneutralen Ausdrücke?). Dieses Auseinanderdriften wird aktuell von beiden Seiten konstatiert und auf beiden Seiten steigt die Bereitschaft zur vollständigen Ausgrenzung der jeweils anderen. Auch dies fehlt auf der Themenliste der Frühjahrsvollversammlung. In diesem Zusammenhang ist außerdem die häufig zu hörende Klage erwähnenswert, dass sich die hier unter „konservativ“ subsummierten Katholiken oft genug weder als Objekt noch als Subjekt des Dialogprozesses wahrnehmen können - eine Situation, die sie nicht länger schweigend hinnehmen wollen. Es sollte ein Grundanliegen unserer Bischöfe sein, den sich verbreiternden Graben zwischen diesen beiden Blöcken (der sich bis direkt in die Bischofskonferenz hinein fortsetzt) wieder zu verringern. Ich kann und will nicht glauben, dass sich unsere Bischöfe über diese Entwicklung keine Sorgen machen.
www.kath.net/detail.php
Weiterführender Link: DBK-Pressemeldung: Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 27. Februar bis 1. März 2012 in Regensburg

Es geht auch anders: Englischer Bischof startet große Beichtinitiative für Fastenzeit. Die Initative steht schon im Vorfeld des „Jahr des Glaubens“