Papst Benedikt: Der Papst, der die Kirche zusammenhält

Wir erinnern uns an einen "Rücktritt" vom Amt, der bis heute im Grunde unverstanden ist. Und dann gibt es da noch in den Prophezeiungen zur Papstfolge einen, von dem es heißt, dass er die Kirche zusammenhält. Wie könnte dies, angesichts einer übermodernistischen "Neuen Kirche", die die Konzilskirche sein will, auch anders sein. Wenn Papst Benedikt zurückgetreten ist - was eben genau ein vornehmes Zurücktreten im eigentlichen Sinne und kein Aufgeben des lebenslänglichen Papstseins ist -, dann angesichts einer übermächtigen Kirchenpolitik, die endlich das papalistische Sagen haben wollte, so sehr ihr dies bisher infam war. Franziskus der I. ist der Triumpf der elitär totalitaristischen Kirche des Sozialismus, die Jahrzehnte gewachsen ist und sich unduldsam geradezu krakenhaft vorantrieb. Und es braucht vielleicht deren Marxismus, um das Bürgertum zu überwinden, welches sich, wenn nicht gottlos, dann doch geradezu gottgemein in der Kirche eingenistet hatte.

Das nun ist allerdings den Konzilsrevoluzzern gemeinsam: Mögen sie auch soziologisch gespalten sein in Kommunisten und Bürgerliche, so ist ihnen dennoch eines eins: Die Außerachtlassung der Wirklichkeit Gottes. Darüber hatte ich bereits verschiedentlich gesprochen. Zur Überwindung dessen wird man bis zum Mittelalter zurückkehren, welches der Protestantismus so unverständig verleumdete. Hier liegen die Entfaltungen des Glaubens, den Jesus Christus verkündet hat. Hier liegt eben nicht die irreführende Sehnsucht irdischer Paradiese begründet, sondern die Wissenschaft der Wahrheit. Die gibt es, auch wenn die Moderne sie aufzulösen suchte und noch sucht - vergeblich und fortschreitend in Raserei verfallend. Sie finden die Wahrheit nicht, weil sie dumpf ihrem eigenen Wollen verhaftet sind.

Macht man sich davon frei, wie die alten arabischen Wüstenväter, macht sich frei wie die Mönche des Abendlandes; vagant wie die irischen Mönche, die den Kontinent missionierten; sesshaft wie die gelehrten Mönche, die die Universitäten schufen - dann finden wir die Wahrheit. Die Wahrheit, die selig macht in Ewigkeit.

Advent ist die Zeit des hoffnungsvollen Wartens auf die Ankunft des Herrn. Geboren in einem Stall, gebettet auf Heu, geborgen in der Liebe Seiner Mutter, besorgt von Josef, dem Heiligen. Und mit einer Aufgabe versehen: Zu sterben, damit viele leben. Gelobt sei Jesus Christus. Er ist der wahre Herrscher.

Papst Benedikt hat sich klein gemacht, er hat Platz gemacht auch für seine Feinde. Das Unkraut wächst im Feld des Herrn. Und die Kirche kann bestehen bleiben, so oder so. Es sind nicht die Fahnen die wehen, die die Kirche im Innersten zusammenhalten. Im Äußeren schon. Und so wehen heute alle Fahnen, die des Benedikt und die des Franziskus. Und da, wo das Katholische noch katholisch ist, findet sich ganz bescheiden das Erbe eines Lefebvre, der früh verstand, dass das Wahre niemals vergeht.

Gütig ist unser Gott, barmherzig mit uns auf dem Weg. Möge Er unser Ziel sein.
Amen.
Erich Christian Fastenmeier
Beten wir für den Verräter, auf den viele naive Tradis bis heute hereinfallen...
Eugenia-Sarto
Beten wir für Benedikt XVI., daß Gott ihm Erbarmen schenkt. Jedes Gebet, ´das aus Liebe und Mitleid zu Gott ruft, wird erhört. Jeder Sterbende leidet und braucht Gebet und Fürsprache. Seid doch gütig.
Kirchen-Kater
Wie gesagt, @Eugenia-Sarto .
Kirchen-Kater
Bildquelle: KNA, katholisch.de (bearbeitet)
GOKL015
Ein Papst nach Gottes Gnaden, einer nach dem Geist der Welt !
Kirchen-Kater
So ist es.