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Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela spurlos verschwunden

Adriano Pacifico, 32, ein Koch aus Bastiglia, Italien, verließ sein Zuhause am 2. Juli mit dem Fahrrad in Richtung Santiago de Compostela, Spanien. Ein Priester aus Modena hatte ihm die Pilgerreise …Mehr
Adriano Pacifico, 32, ein Koch aus Bastiglia, Italien, verließ sein Zuhause am 2. Juli mit dem Fahrrad in Richtung Santiago de Compostela, Spanien.
Ein Priester aus Modena hatte ihm die Pilgerreise vorgeschlagen. Pacifico hatte sich Bücher darüber gekauft und viele Videos angeschaut. "Ich gehe mit der Liebe des Herrn und ich werde den richtigen Weg finden", erklärte er. Er wolle bei Gott sein, sagte seine Schwester den lokalen Medien. Pacifico hatte sich kürzlich von seiner Konkubine und seinen beiden Töchtern getrennt.
Seine Mutter hörte jeden Tag von ihm, das letzte Mal am 11. Juli um 17.20 Uhr. Damals sagte er während eines Videotelefonats aus Toulon, Frankreich, dass er sich ausruhen müsse, weil er sich nicht wohl fühle.
Er sah erschöpft aus, weinte fast und befand sich in einem Schuppen in Begleitung eines zwielichtigen Algeriers. Dieser hatte ihm sein Mobiltelefon geliehen, weil sein eigenes nicht mehr funktionierte.
Seitdem wurden viele Abhebungen von 20/30 € an Geldautomaten …Mehr
Goldfisch
Er hat seinen Weg gefunden - wollt noch alles aus seinem Leben machen - Gott wird ihm das alles anrechnen und seiner Seele gnädig sein. Ich wünsche ihm das Allerbeste, egal wo immer er auch sein mag!
Theresia Katharina
Leider ist das nicht mehr so wie vor Jahrzehnten, da konnten sich sogar Frauen unbegleitet auf den Pilgerweg zum hl. Jakobus machen, Jetzt ist alles voller Gesindel. Aber ich dachte, dass Männer noch sicher sind.
michael7
🙏 🙏 🙏
martin fischer
Tragisch. Sicher wurde er unter Drogen gesetzt und dann aus dem Weg geräumt. Vielleicht ist er auch an die Organmafia geraten. Ich bin damals 3 Monate gepilgert, aber zusammen mit einem Freund. Gerade Frankreich ist viel zu gefährlich. Wenn man da als Fremder mit Rucksack unterwegs ist, zieht man ständig unerwünschte Kontakte an, ebenso in Marokko, da wars noch schlimmer.
viatorem
"Tragisch. Sicher wurde er unter Drogen gesetzt und dann aus dem Weg geräumt."
Oder er irrt ,orientierungs und mittellos umher. Wenn die Polizei wenig Interesse an dem Fall zeigt, so hat sie ja auch noch nicht nach ihm gesucht.
Jeder Geldautomat hat eine Kamera und da wäre es ein Leichtes zu schauen, wer Geld abgehoben hat.Mehr
"Tragisch. Sicher wurde er unter Drogen gesetzt und dann aus dem Weg geräumt."

Oder er irrt ,orientierungs und mittellos umher. Wenn die Polizei wenig Interesse an dem Fall zeigt, so hat sie ja auch noch nicht nach ihm gesucht.

Jeder Geldautomat hat eine Kamera und da wäre es ein Leichtes zu schauen, wer Geld abgehoben hat.
martin fischer
@viatorem In solchen Fällen macht die Polizei nichts, das ist bekannt. Wer als Erwachsener mit Rucksack durch die Lande zieht und sich mit Fremden in zwielichtigen Schuppen aufhält, wird von der Polizei in eine ganz bestimmte Katergorie eingeordnet. Für die Polizei ist, das dann ein Landstreicher und Strauchdieb. Dass der junge Mann ein anständiger katholischer Pilger war, der wohl naiv in die …Mehr
@viatorem In solchen Fällen macht die Polizei nichts, das ist bekannt. Wer als Erwachsener mit Rucksack durch die Lande zieht und sich mit Fremden in zwielichtigen Schuppen aufhält, wird von der Polizei in eine ganz bestimmte Katergorie eingeordnet. Für die Polizei ist, das dann ein Landstreicher und Strauchdieb. Dass der junge Mann ein anständiger katholischer Pilger war, der wohl naiv in die Fänge krimineller Strukturen gestolpert ist, interessiert im säkularen Frankreich nicht. Für Ausländer macht die französische Polizei eh keinen Finger krumm!
viatorem
Dann , wenn er noch lebt, wird Gott ihm helfen.
martin fischer
Da haben Sie sicher Recht. Gott wird einen Pilger nicht alleine lassen. Aber ich habe wenig Hoffnung. Warum hätte er sich wenn er ausgeraubt worden ist, nicht hilfesuchend an die Kirche wenden sollen. Ein guter Priester hätte ihm, als Pilger in der Not doch jederzeit in so einer Situation geholfen und er hätte vom Pfarrhaus auch seine Eltern anrufen können, damit sie sich nicht sorgen....Nein da …Mehr
Da haben Sie sicher Recht. Gott wird einen Pilger nicht alleine lassen. Aber ich habe wenig Hoffnung. Warum hätte er sich wenn er ausgeraubt worden ist, nicht hilfesuchend an die Kirche wenden sollen. Ein guter Priester hätte ihm, als Pilger in der Not doch jederzeit in so einer Situation geholfen und er hätte vom Pfarrhaus auch seine Eltern anrufen können, damit sie sich nicht sorgen....Nein da gibts wohl nurnoch wenig hoffnung. Wie gesagt, vielleicht wurde er ermordet und seine Organe an Reiche verkauft. Sowas kommt immer wieder vor. LEIDER!!!
viatorem
"Für Ausländer macht die französische Polizei eh keinen Finger krumm!"
Das kann ich jetzt so nicht bestätigen.
Als ich vor vielen Jahren mit einer Freundin mit dem Auto nach Lourdes reiste, wurde das Auto bei der Rückreise ,auf einem überwachten Autobahnparkplatz , der zu einem Hotel gehörte, in dem wir übernachteten, gestohlen, mit allem was drin war. Der Ort wurde kurz vorher noch ausgezeichnet …Mehr
"Für Ausländer macht die französische Polizei eh keinen Finger krumm!"

Das kann ich jetzt so nicht bestätigen.
Als ich vor vielen Jahren mit einer Freundin mit dem Auto nach Lourdes reiste, wurde das Auto bei der Rückreise ,auf einem überwachten Autobahnparkplatz , der zu einem Hotel gehörte, in dem wir übernachteten, gestohlen, mit allem was drin war. Der Ort wurde kurz vorher noch ausgezeichnet wegen seiner Sicherheit, günstigem Übernachtungspreis und gutem Service.

Die Polizei war sehr bemüht unser Auto wiederzufinden und es gelang ihr innerhalb eines Tages.
martin fischer
@viatorem Da hab ich mich falsch ausgedrückt. Für Frauen oder Familien ist die französische Polizei sicher da. Ich meinte für junge Männer die mit Rucksack reisen, macht die Polizei nichts.
Marguerite Marie
Es gibt Hoffnung. Betet für ihn! Ich habe ein wenig recherchiert. Eine Kamera in einem Laden hat ihn am 15. Juli aufgenommen. Er sah sehr lebendig aus. Ein Bäcker hat bezeugt, dass er ihn gesehen hat, wie er um Essen und Trinken bettelte und sagte, er habe kein Geld mehr. Vielleicht hat er aufgrund irgendwelcher Umstände (bestohlen?) alles verloren. Es ist nur merkwürdig, dass er nicht zur Polizei …Mehr
Es gibt Hoffnung. Betet für ihn! Ich habe ein wenig recherchiert. Eine Kamera in einem Laden hat ihn am 15. Juli aufgenommen. Er sah sehr lebendig aus. Ein Bäcker hat bezeugt, dass er ihn gesehen hat, wie er um Essen und Trinken bettelte und sagte, er habe kein Geld mehr. Vielleicht hat er aufgrund irgendwelcher Umstände (bestohlen?) alles verloren. Es ist nur merkwürdig, dass er nicht zur Polizei geht und darum bittet, seine Familie zu verständigen. Seine Mutter sucht ihn in Frankreich, sie kann sich auch keinen Reim auf die Geschichte machen und ist in großer Sorge. Aber - wie gesagt - es gibt wohl doch Hoffnung und beten wir, dass er gefunden wird.
Marguerite Marie
Der verschollene Santiago-Pilger ist wieder zu Hause. Er wusste nichts von der Suche nach ihm, seit sein Handy kaputt ging. Irgendwann (in Narbonne) hatte er Heimweh nach seinen Töchtern und kehrte um Richtung Heimat Italien. Kurz vor der italienischen Grenze erkannte ihn jemand, sprach ihn an und erklärte ihm, dass er schon überall gesucht werde und sich seine Familie große Sorgen um ihn mache. …Mehr
Der verschollene Santiago-Pilger ist wieder zu Hause. Er wusste nichts von der Suche nach ihm, seit sein Handy kaputt ging. Irgendwann (in Narbonne) hatte er Heimweh nach seinen Töchtern und kehrte um Richtung Heimat Italien. Kurz vor der italienischen Grenze erkannte ihn jemand, sprach ihn an und erklärte ihm, dass er schon überall gesucht werde und sich seine Familie große Sorgen um ihn mache. Er fuhr dann weiter und die italienische Grenzpolizei empfing ihn freundlich, befragte ihn, ließ ihn mit seiner Familie telefonieren, die unendlich erleichtert war... Er ist nun zu Hause, fühlt sich ein wenig schuldig, dass alle nach ihm gesucht haben... und wünscht sich, zu einem anderen Zeitpunkt seine Pilgerfahrt nach Santiago fortzusetzen. Ende gut alles gut, die Gebete vieler Menschen haben wohl in seinen Ohren geklingelt, so dass er sich auf den Heimweg machte. Dank sei Gott!
martin fischer
Wunderbar! Danke für die Nachricht!