Die göttlichen Geschenke der Gnade:
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Gott will das Heil aller Menschen. Darum gibt er jedem Menschen ausreichende Gnade, um das ewige Heil zu erreichen Wenn der Mensch diese Gnade annimmt, dann gibt Gott ihm weitere Gnaden, die dann auch effektiv sind, die bewirken, dass der Mensch auch wirklich sein Heil erreicht. D.h. also, der Mensch muss mit der ersten Gnade mitwirken. Wirkt er nicht mit, wird Gott ihm noch öfters diese ausreichende Gnade anbieten. Gott zwingt aber die menschliche Freiheit nicht.
Erst Christus, der das " Licht der Welt" ist, verbreitet über die Gnade das volle Licht.
Nur Er gibt die Möglichkeit, wahrhaft ein Kind Gottes zu werden, da die Gnade und Wahrheit durch ihn geworden, d.h. als neue Heilsordnung geoffenbart ist ( Joh. 1,17). Aus dem Neuen Testament lässt sich das Wesen der Gnade durch klare Texte belegen. Von den Evangelien handelt besonders das vierte darüber.
Der Mensch ist als Ebenbild Gottes mit Vernunft und freiem Willen ausgestattet. Er hat die Fähigkeit zum Guten. Augustinus sagt in seiner Gnadenlehre, dass der Mensch die wahre Freiheit erlangt, wenn er mit der Gnade mitwirkt und sein Wille dadurch allmählich in Uebereinstimmung mit dem göttlichen Willen gebracht wird.
Dann besitzt der Mensch die wahre Freiheit.
Tertullian sagte u.a.: "Wenn die Seele aber zum Glauben gelangt, wiederhergestellt durch die zweite Geburt aus dem Wasser und der höheren Macht, und der Schleier ihrer früheren Verderbtheit weggezogen ist, so erblickt sie ihr eigenes Licht in seiner Vollständigkeit" .
Grossartige Einsichten der Kirchenväter über die Gnadenwirkungen. Manch ein Psychologe könnte umgangen werden, wenn man sich nach der göttlichen Gnade ausstreckt und so sein Glück findet.
( Literatur: Bartmann, Lehrbuch der Dogmatik) Fortsetzung folgt.