Handelt Erzbischof Minnerath ungerechtfertigt?
Eine Stellungnahme zu dem Artikel: "Krieg in Dijon: Erzbischof Minnerath sucht nach dem Haar in der Suppe (vom 19.6.21 hier auf gloria.tv)
Bischof Minnerath hat daran erinnert, dass nach dem Begleitschreiben zu dem Moto proprio Summorum pontificum von Benedikt XVI. alle Priester, die die Alte Messe zelebrieren, im Prinzip auch bereit sein müssen, die Neue Messe zu zelebrieren. Die Konzelebration der Neuen Messe mit dem Bischof ist das Zeichen der Einheit. Aber die Petrusbruderschaft verweigert es, dieses Zeichen zu setzen und insofern kann man nicht sagen, dass Bischof Minnerath sie ungerechtfertigt herauswirft.
Freilich spielt das moderne Rom in der Causa Petrusbruderschaft ein übles Spiel. Längst weiß Rom, dass diese Bruderschaft zwar sagt, dass die Neue Messe ein würdiger Ritus sei, aber sie weigert sich, sie zu konzelebrieren und sei es auch nur ein einziges Mal. Das ist eine Heuchelei, die diese Bruderschaft seit vielen Jahren praktiziert.
Rom hat diese Heuchelei über 20 Jahre lang geduldet, weil die Petrusbruderschaft vorbringen konne: Du, Rom, hast uns doch eingerichtet, damit wir die Piusbruderschaft dezimieren. Wenn wir auch die Neue Messe zelebrieren, dann können wir diese Aufgabe nicht erfüllen. Deshalb sah das moderne Rom über die Weigerung der Petrusbruderschaft hinweg, die Neue Messe zu zelebrieren und sei es auch nur einmal im Jahr, nämlich bei der sogenannten Chrisam-Messe am Gründonnerstag.
Manche ihrer Priester polemisierten in diesen Jahren häufig gegen die Priesterbruderschaft St. Pius X. und sagten ihren Gläubigen sinngemäß: Seht her, wir zelebrieren auch ausschließlichdie überlieferte Messe und sind darüber hinaus auch noch in vollkommener Einheit mit Rom.
Das war aber eine Unwahrheit, denn die Weigerung, die Neue Messe zu zelebrieren, zeigt ja, dass nur nach außen hin diese Einheit besteht. Dieser Doppelzüngigkeit scheint nun der Boden entzogen zu werden.
Denn jetzt ist eine neue Situation eingetreten. Rom stellt mit Missfallen fest, dass das Interesse der Gläubigen an der überlieferte Messe wächst und will das unterbinden. Da kommt ihm gerade die Petrusbruderschaft recht, die nicht bereit ist, die obige Bedingung, die Benedikt XVI. gestellt hat, zu erfüllen. Franziskus und die modernen Bischöfe können also gegen die Petrusbruderschaft vorgehen, ohne gegen das Moto proprio Summorum pontificum zu verstoßen. Die Dezimierung der Piusbruderschaft durch die Petrusbruderschaft ist jetzt für das moderne Rom offenbar viel weniger wichtig, als die von ihm beabsichtigte Zurückdrängung der überlieferten hl. Messe.
Wird die Petrusbruderschaft zum Biliturgismus übergehen, oder wird sie der überlieferten Messe treu bleiben? Wenn sie zum Biliturgismus übergeht, dann entwertet sie ihren Einsatz für die Kirche, weil sie die überlieferte hl. Messe zur nostalgischen Variante des Katholischseins herabwürdigt. Alle Messen der biliturgischen Institute sind "just you like it" - Messen nach dem Motto: Wir haben beide Messen im Angebot. Dadurch wird die neue Messe, die ein unwürdiger Ritus ist, auf dieselbe Ebene gestellt, wie die wahre Opfermesse. Entsetzlich!
Bischof Minnerath hat daran erinnert, dass nach dem Begleitschreiben zu dem Moto proprio Summorum pontificum von Benedikt XVI. alle Priester, die die Alte Messe zelebrieren, im Prinzip auch bereit sein müssen, die Neue Messe zu zelebrieren. Die Konzelebration der Neuen Messe mit dem Bischof ist das Zeichen der Einheit. Aber die Petrusbruderschaft verweigert es, dieses Zeichen zu setzen und insofern kann man nicht sagen, dass Bischof Minnerath sie ungerechtfertigt herauswirft.
Freilich spielt das moderne Rom in der Causa Petrusbruderschaft ein übles Spiel. Längst weiß Rom, dass diese Bruderschaft zwar sagt, dass die Neue Messe ein würdiger Ritus sei, aber sie weigert sich, sie zu konzelebrieren und sei es auch nur ein einziges Mal. Das ist eine Heuchelei, die diese Bruderschaft seit vielen Jahren praktiziert.
Rom hat diese Heuchelei über 20 Jahre lang geduldet, weil die Petrusbruderschaft vorbringen konne: Du, Rom, hast uns doch eingerichtet, damit wir die Piusbruderschaft dezimieren. Wenn wir auch die Neue Messe zelebrieren, dann können wir diese Aufgabe nicht erfüllen. Deshalb sah das moderne Rom über die Weigerung der Petrusbruderschaft hinweg, die Neue Messe zu zelebrieren und sei es auch nur einmal im Jahr, nämlich bei der sogenannten Chrisam-Messe am Gründonnerstag.
Manche ihrer Priester polemisierten in diesen Jahren häufig gegen die Priesterbruderschaft St. Pius X. und sagten ihren Gläubigen sinngemäß: Seht her, wir zelebrieren auch ausschließlichdie überlieferte Messe und sind darüber hinaus auch noch in vollkommener Einheit mit Rom.
Das war aber eine Unwahrheit, denn die Weigerung, die Neue Messe zu zelebrieren, zeigt ja, dass nur nach außen hin diese Einheit besteht. Dieser Doppelzüngigkeit scheint nun der Boden entzogen zu werden.
Denn jetzt ist eine neue Situation eingetreten. Rom stellt mit Missfallen fest, dass das Interesse der Gläubigen an der überlieferte Messe wächst und will das unterbinden. Da kommt ihm gerade die Petrusbruderschaft recht, die nicht bereit ist, die obige Bedingung, die Benedikt XVI. gestellt hat, zu erfüllen. Franziskus und die modernen Bischöfe können also gegen die Petrusbruderschaft vorgehen, ohne gegen das Moto proprio Summorum pontificum zu verstoßen. Die Dezimierung der Piusbruderschaft durch die Petrusbruderschaft ist jetzt für das moderne Rom offenbar viel weniger wichtig, als die von ihm beabsichtigte Zurückdrängung der überlieferten hl. Messe.
Wird die Petrusbruderschaft zum Biliturgismus übergehen, oder wird sie der überlieferten Messe treu bleiben? Wenn sie zum Biliturgismus übergeht, dann entwertet sie ihren Einsatz für die Kirche, weil sie die überlieferte hl. Messe zur nostalgischen Variante des Katholischseins herabwürdigt. Alle Messen der biliturgischen Institute sind "just you like it" - Messen nach dem Motto: Wir haben beide Messen im Angebot. Dadurch wird die neue Messe, die ein unwürdiger Ritus ist, auf dieselbe Ebene gestellt, wie die wahre Opfermesse. Entsetzlich!