Bei uns gibt es auch die frühen "Christmetten" und die späten, also so um 17 Uhr und dann wieder um oder vür vor Mitternacht. (Bei uns sind auch alle sehr voll, auch die späten.)
Ich habe bei der frühen Christmette allerdings oft den Eindruck, dass da sehr viele für die Stimmung kommen und mit der hl. Messe eigentlich nicht viel anfangen können. Deswegen finde ich es schade, wenn die "Messe in der Heiligen Nacht" schon um 17 Uhr für die gefeiert wird, die einfach ein bisschen Stimmung (oder vielleicht ein bisschen mehr, aber eben nicht alles - das Allerheiligste - suchen.)
Ich fände gut, wenn es um 17 Uhr einen Gottesdienst gäbe, in dem bekannte Weihnachtslieder gesungen, das Weihnachtsevangelium gelesen, eine angemessene Predigt für Selten-Kirchgänger (bitte keine Beschimpfung!) gehalten und ein Gebet gesprochen wird, und dann gegen Mitternacht die "Missa in nocte" - die Christmette für die gewohnten Kirchgänger.
Zu den angetrunkenen Besuchern in der Christmette:
Ich frage mich schon seit langem Folgendes: Wenn Jesus mit den Aposteln das letzte Abendmahl als
traditionelles Paschamahl gefeiert hat, dann hatten er und seine Jünger etliche Becher Wein intus, als sie zum Ölberg gingen. Ob das so war? Und ob die Jünger vielleicht deshalb eingeschlafen sind? Aber einen Erlöser, der im angetrunkenen Zustand vor Gericht geführt wurde, kann ich mir auch nicht vorstellen ...