@cantate, was sie vor meinem Posting geschrieben haben, weiß ich nicht und die Mühe werde ich mir auch nicht machen.

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich den gleichen Befehl heute erwünsche?

Also, interprtieren sie etwas weniger.

Und was das angeht:

Sie scheinen wohl noch nichts von Wechselwählern gehört haben. Diese sind es die die Regierungen wählen und nicht die Stammwähler. Und auf die Wechselwähler setzen die Parteien ihren Wahlkrampf an.

Daraus folgern wir: Die Demokratie lebt vom Verrat.

@ ams

"Ihr Problem Cantate ist, dass Sie mit heutigen Maßstäben denken und nicht in der Lage sind, die Liebe und Teue eines Soldaten vor 200 Jahren zu seinem König zu verstehen."

Ich habe mehrmals betont, dass ich nicht den Befehl des Königs Ludwig kritisiert habe (wegen des zeitlichen Abstands), sondern die heutige Zustimmung und Gutheißung dieses Befehls.

"Die Demokratie lebt vom Verrat, vom Überlaufen."

"Die Monarchie vom Vertrauen und von der Liebe."

Zugegeben, das Knien ist ein Akt, das Unterwürfigkeit beweist und Überwindung kostet. Nur Liebe, Hoffnung und Demut bringen den Menschen dazu zu knien. (Gruß an die Hand- und Stehkommunion
ler).

Ihr Problem Cantate ist, dass Sie mit heutigen Maßstäben denken und nicht in der Lage sind, die Liebe und Teue eines Soldaten vor 200 Jahren zu seinem König zu verstehen.

Die Demokratie lebt vom Verrat, vom Überlaufen. Die Monarchie vom Vertrauen und von der Liebe.

Die Demokratie führte die WehrPFLICHT ein, der König zog es meist vor Freiwillige zu rekrutieren.

@Picard



@ ams

Kapieren Sie es nicht? Es gibt Menschen, die glauben nicht an die Realpräsenz Christi in der Hostie! Wenn Sie denken, ein Soldat müsse automatisch den Glauben seines Königs annehmen und habe kein eigenes Gewissen, dann sind Sie ja nicht nur im 19. Jahrhundert hängen geblieben - wie ich bisher dachte -, sondern irgendwo im frühen Mittelalter.

Sie wollen uns doch hier nur veräppeln, oder?

Wer seinem König bis in den Tod dienen wollte, der wird keine Probleme gehabt haben, vor dem König seines Königs auf die Knie zu fallen.

Cantate, was war das für eine Ausweichaussage?

Erinnert an das Geschwafel vom Domkapitular.

Ich halt die Anweisung wie gesagt ja auch nicht für gut - nein, sicher nicht! (aber eben doch ein ernst zu nehmendes Gegenargument, daß man nicht Soldat werden/bleiben muß).

Ja, cantate, Kg. Ludwig hat da auch mE nicht gut gehandelt - bzw. er hätte ja Sonderregeln einführen können, die protest. Soldaten bsp. von solchen Einsätzen befreien - und dann den Kath. Soldaten allein zurufen lassen können "auf die Knie".
Eine solche Lösung wäre sicher die beste gewesen - und sowohl der Klugheit wie der Gerechtigkeit und auch der Nächsten- und GOTTesliebe gerecht geworden.

@ ams

Ach ja, sorry, hab vergessen, dass für Sie Menschenrechte für alle revolutionäres Teufelszeug sind.

@cantate

Wenn für sie Matrosen und Schiffspassagiere die gleichen Pflichten und Rechte haben, dann bitte :

Wenn nicht, dann :  ?????????

@ ams

"Wir reden von Soldaten und nicht von Staatsbürgern."

Heute verpflichtet uns der Staat zu sinnlosen Schweigeminuten.

Wer weiß hingegen, wieviele Soldaten durch den Akt der Demut, zum Glauben und zum Seelenheil gefunden haben?

Bravo König Ludwig!

Nicht vergessen: Wir reden von Soldaten und nicht von Staatsbürgern. Soldaten die sich der Krone verpflichteten, schworen der Krone treue.

kenn ich doch alles und noch viel mehr
.

Misi, ach Misi, wenn Du wüßtest...nicht mal die Ministranten werden angehalten, das Knie zu beugen...es könnten die (Nacht-)hemdchen der Minis schmutzig werden....unsere Ministranten/innen erinnern mich immer an das Märchen "Sterntaler", die armen Kinder halten das Hemdchen hoch, vielleicht fallen mal ein paar Taler hinein....
Gestern haben wir unser zwei Frauen vom Kirchenchor das Niederknien zum Segen - nach Absprache- wohlgemerkt, wieder praktiziert.
Beim ersten Altar waren wir zu dritt, beim letzten zu viert......
Zaitzkofen-Prozessionen gehören in die (Liturgie-) Lehrpläne aller Bischöfe, Priester,Pastis und Refis, damit man wenigstens sieht, wie schön es sein könnte...

@cantate:

mit der völligen Neutralität des Staates gehen sie in der Tat zu weit (das wird in Zukunft sicher noch deutlich herausgearbeitet werden, wenn um das rechte Verständnis von Dignit. Humanae diskutiert werden wird...die offiziellen Diskussionen in Rom scheinen ja nun zu beginnen...).

Aber da ist ja ein Unterschied - der Staat braucht durchaus nicht völlig neutral sein --- sollte aber dennoch, da haben sie recht, niemanden dirkekt zu einer handlung zwingen, falls diese direkt gegen dessen Gewissen ist.

@Rübezahl
Um noch mal auf die gestrige Prozession zu kommen...
Das Kommando des Schützenhauptmannes lautet vor der Salve "Hoch an"...dann knallt's...
Es gab früher das Kommando "Nieder zum Gebet", das erzählte mir mein Großvater (1. Weltkrieg), das hatte aber was mit "gefährlichen Einsätzen" zu tun und war mit der Bitte um Schutz und Segen verbunden.
Ich denke, bei solchen Anlässen kniet sich jeder gerne hin, egal welcher Konfession er angehört...

lieber picard,danke für die ergänzungen-aber anders als heute waren die motive für den soldatenberuf teilweise andere als heute,z.b.armut und persönliche schicksalsschläge,entlassungen aus den gefängnissen,abenteuerlust ,damals wurden viele einfache bauersjungen in den dörfern direkt von sogenannten werbern angesprochen,sie erhielten eine kleine münze,für sie viel geld,und wurden mehr oder minder zum dienst an der waffe gezwungen-diese einfachen soldaten erkannten sicher bald,was der militärdienst wirklich war und dass sie kanonenfutter für ihre adligen obristen und generäle waren,zudem wurden sie z.b. im 18.jhd nach amerika verkauft-man war mit körperlichen mängeln oder krankheiten großzügig,die medizinischen untersuchungen waren oberflächlich,nur frei von tbc sollten sie sein, könige und fürsten brauchten soldaten für ihre kriege und da fragte man nicht lange......