Caffé Corretto heute mit dem Kölner Karnevalsgottesdienst

07.01.2016

Pontifikalamt im Dom, erstmals ökumenischer Gottesdienst [das heisst: erstmals keine Messe]

Riesen-Applaus am Donnerstagabend im Dom für einen kämpferischen [eilt er dem Sieger zu Hilfe?] und politischen [politisch-korrekten?] Kardinal: Beim Festgottesdienst für die Karnevalisten verband Erzbischof Rainer Woelki die Segnung der Karnevalskerze mit dem Wunsch – nein, der Forderung – nach einer Karnevalszeit, „in der kein Mensch zu Schaden kommt und Übergriffen ausgesetzt ist, wie sie Silvester passiert sind und ich sie in Köln für unvorstellbar gehalten hatte und wie wir sie nicht noch einmal erleben wollen“ [dem kann man nicht nicht zustimmen]. Köln sei tolerant und weltoffen. „Aber wer anderen Schaden zufügt und in seiner Würde verletzt, hat hier keinen Platz und kein Verständnis verdient [gilt das nur für Köln?].“

Im zehnten Jahr wurde das jecke Pontifikalamt erstmals als ökumenischer Gottesdienst gefeiert, wofür es einen zweiten Applaus gab [Woelki eilt von Applaus zu Applaus - Kermit der Frosch lässt grüssen]. Woelki zelebrierte es gemeinsam mit dem katholischen Stadtdechanten Monsignore Robert Kleine sowie dem evangelischen Stadtsuperintendenten Rolf Domning. Der freute sich über „ein wunderbares Zeichen, einen wichtigen Schritt für ein tolerantes Christentum [woraus folgt, dass eine Messe intolerant gewesen wäre?].“

Die Domstädter spielten zum Einzug der Fahnenträger aller Karnevalsgesellschaften die Filmmusik von „Game of Thrones“ ["Throne"? Ist das die triumphierende Kirche?], die Orgel zu dem der Geistlichen das „Trömmelchen“ [für eine Trommel hat es nicht gereicht?]. Es erklang das Gloria auf Kölsch und das Halleluja von Brings. [Der evangelische Laie] Domning las aus dem Evangelium, Kinder- und Erwachsenen-Dreigestirne die Fürbitten. Woelki reklamierte in seiner Predigt dann auf sehr amüsante und kölsche Weise die Urheberrechte des Sessionsmottos „Mer stelle alles op der Kopp“ [das machen die Bischöfe doch schon, wenn kein Karneval ist] für Jesus. „Ävver weil d’r leeve Jott ja nit esu is“, sagte der Erzbischof und fuhr fort, „glaube ich, dass Jesus an dieser Stelle alle Augen – einschließlich der Hühneraugen – zudrücken und darauf verzichten wird, Rechtsmittel einzulegen.“ [vermutlich hat Jesus Christus wichtigeres zu tun, als im Kölnern Dom herumzublödeln]

Der Sohn Gottes sei der Erste gewesen, der das Motto gelebt habe [er war der erste, der das Motto nicht gelebt hat]: Von der gar nicht standesgemäßen Geburt im Stall bis zur Fußwaschung im Dienst seiner Jünger. Und Woelki fragte: „Wem habt ihr die Füße gewaschen? Wo habt ihr die Verhältnisse auf den Kopf gestellt und für mehr Gerechtigkeit gesorgt?“ Christlicher Glaube diene nicht der Bestätigung herrschender Verhältnisse, sondern ihrer Infragestellung [warum sind die Bischöfe dann den Mächtigen so hörig?]. „Haben alle – wirklich alle – genug? Dürfen alle – wirklich alle – sich freuen an Karneval und über das Leben?“, fragte Woelki [erwartet Woelki das von diesem Leben?].

Er forderte, nicht nur im Karneval die Verhältnisse öfter mal auf den Kopf zu stellen, wie die Bläck Fööss zu singen („frech wie Dreck, doch et Hätz ess jot“) oder andere Perspektiven einzunehmen, statt immer nur danach zu gieren, mehr zu sein [ist "mehr sein" wollen, etwas Schlechtes?]. „Kein Mensch ist mehr und besser als der andere [Henker und Heilige, alle gleich?].“ Mit einem Zitat der Bläck Fööss aus „Do bes die Stadt“ als Liebeserklärung an Köln und einem Amen schloss der Kardinal.

Zum Ausklang sang die bunte Gemeinde das Anti-Rassismus-Lied der Höhner „Wann jeiht d’r Himmel widder op“, dann „Am Dom zo Kölle“. Die Kollekte geht an Zartbitter. Der Verein kämpft gegen Missbrauch von Jungen und Mädchen [Anti-Rassismus und Anti-Missbrauch; wie kommt es, dass man die Klimaerwärmung und die Geschieden-Wiederverheirateten vergessen hat?]. (kaz)

www.ksta.de/…/pontifikalamt-i…
Harmonia celestiala
Die ganze Karnevalskultur ist zum Hobby geworden von Fastnächtlern vieler westlicher Länder und gewährt ein ausgelassenes Feiern und Blödeln mit zum Teil auch gut abgefassten politischen Aussagen, die die Medien sonst nicht bringen könnten.
Die Feier ist sehr imposant gestaltet, aber es spielt hier keine Rolle, ob ökumenisch oder katholisch, es möchten alle den Segen Gottes für die Narrenzeit …Mehr
Die ganze Karnevalskultur ist zum Hobby geworden von Fastnächtlern vieler westlicher Länder und gewährt ein ausgelassenes Feiern und Blödeln mit zum Teil auch gut abgefassten politischen Aussagen, die die Medien sonst nicht bringen könnten.
Die Feier ist sehr imposant gestaltet, aber es spielt hier keine Rolle, ob ökumenisch oder katholisch, es möchten alle den Segen Gottes für die Narrenzeit erbitten - denn die Narren sind sich alle gleich.
Wenn Woelki den Applaus geniesst, hat er sich selbst auch zum Narren gemacht und gehört zur Karnevalsgesellschaft, aber "Jesus Christus hat vermutlich wichtigeres zu tun als im Kölner-Dom herumzublödeln" und muss deshalb keine Augen zudrücken.
Eugenia-Sarto
Sowas Idiotisches. Das Video habe ich zur Hälfte etwa gesehen. Bei diesen komischen Ordensverleihungen ging es nur um Karnevalsorden, hatte nichts mit Gott zu tun. Mich machen diese furchtbaren Veranstaltungen nur wütend oder traurig. Ich hoffe, dass es bald vom Himmel donnert und kracht und der ganze oekumenische Zirkus aufhört mitsamt der Nachkonzilskircheninstitution. Mögen bald der NOM und alle …Mehr
Sowas Idiotisches. Das Video habe ich zur Hälfte etwa gesehen. Bei diesen komischen Ordensverleihungen ging es nur um Karnevalsorden, hatte nichts mit Gott zu tun. Mich machen diese furchtbaren Veranstaltungen nur wütend oder traurig. Ich hoffe, dass es bald vom Himmel donnert und kracht und der ganze oekumenische Zirkus aufhört mitsamt der Nachkonzilskircheninstitution. Mögen bald der NOM und alle seine Entartungen aufhören und nur der ehrwürdige wunderbare tridentinische Ritus existieren!
byzantiner
Wörtliches Zitat Kardinal Woelki: "Ich habe eben festgestellt und gedacht dass ich ohnehin der einzig wirklich wahre Kardinal bin in der Weltkirche". Der Satz danach war leider für mich als Nichtkölner zu schwer zu verstehen :
zu sehen im Video ab Minute 0:53:50 bis 0:55:00
www.domradio.de/video/oekumenischer-g…
Direkt im Anschluss an das Vater unser ab 1:30:00 wird geschunkelt bei Blasmusik mit …Mehr
Wörtliches Zitat Kardinal Woelki: "Ich habe eben festgestellt und gedacht dass ich ohnehin der einzig wirklich wahre Kardinal bin in der Weltkirche". Der Satz danach war leider für mich als Nichtkölner zu schwer zu verstehen :
zu sehen im Video ab Minute 0:53:50 bis 0:55:00
www.domradio.de/video/oekumenischer-g…
Direkt im Anschluss an das Vater unser ab 1:30:00 wird geschunkelt bei Blasmusik mit Schlagzeug
Henoch
wofür es einen zweiten Applaus gab [Woelki eilt von Applaus zu Applaus - Kermit der Frosch lässt grüssen].
*
Kermit ist mir aber sympatischer als Woelki. Und Kermit hat einen Stern auf dem Walk of Fame. Das kann Woelki ihm nicht so schnell nachmachen. Vielleicht hat Kermit es zu dem Stern gebracht, weil er seinen Job ernst genommen hat?
😀
Tina 13
Christus wird einmal alle Seine Priester fragen : "Wart ihr Priester für Mich, oder wart ihr Priester für euch?" und da sie wissen was sie tun, kennen sie auch die Antwort.
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Mt 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Tina 13
Auweia 🙄
elisabethvonthüringen
Köln: Warnung vor Vermischung mit Religion und Herkunft
Die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht im deutschen Köln und anderen Städten haben heftige Reaktionen ausgelöst, zum Teil werden die Vorfälle dazu benutzt, pauschal gegen Flüchtlinge und Muslime zu wettern. Muslimevertreter, Experten und katholische Geistliche in Deutschland warnen nun vor der Vermischung von Sachverhalten. …Mehr
Köln: Warnung vor Vermischung mit Religion und Herkunft

Die sexuellen Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht im deutschen Köln und anderen Städten haben heftige Reaktionen ausgelöst, zum Teil werden die Vorfälle dazu benutzt, pauschal gegen Flüchtlinge und Muslime zu wettern. Muslimevertreter, Experten und katholische Geistliche in Deutschland warnen nun vor der Vermischung von Sachverhalten.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2751295/