Syrien - Wahrheit und Propaganda.

Der syrische Präsident Baschar al-Assad war ursprünglich nicht als Nachfolger seines Vaters vorgesehen. Statt einer militärischen Ausbildung absolvierte er eine Ausbildung als Augenarzt in London und gründete später dort eine Computerfirma. Erst aufgrund des tödlichen Autounfalles seines Bruders Basil al-Assad 1994 wurde er von seinem Vater nach Syrien beordert um sich auf das Präsidentenamt vorzubereiten. Im Juni 2014 wurde Assad mit 88,7 % der Stimmen wiedergewählt. Nicht nur durch seine westliche Ausbildung, auch durch die Tatsache, daß Alawiten kein Buch haben, wie etwa den Koran und daher auch keine radikale Auslegung des Islam befürworten, wurde Syrien das einzige arabische Land, in dem religiöse Minderheiten geschützt sind und völlig freie Religionsausübung genießen. Dies macht Assad jedoch zum Hindernis für die Ausbreitung des weltweiten Kalifats, das von den radikal islamischen Staaten wie Saudi-Arabien und Katar angestrebt wird. Der Westen hingegen interessiert sich für die Bodenschätze und geostrategische Ziele und verbündet sich aus diesem Grund mit Saudi Arabien, die zugleich die Hauptunterstützer des IS sind. Die Meinung, radikale islamische Rebellen für die eigenen Ziele zu benutzen und sie dann kontrollieren zu können, hat sich aber schon in Pakistan und Afghanistan als Irrtum erwiesen.