Wie demokratisch ist Kirche?
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Pater Dominikus Kraschl OFM: Wie demokratisch ist Kirche?

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Girolamo Savonarola
Die Katholische Kirche eine Demokratie?
Na, aus der Stiftung Jesu und des status de fidei ergibt sich aber was anderes.
"Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Alles, was du auf Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein; und alles, was du auf …
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Die Katholische Kirche eine Demokratie?

Na, aus der Stiftung Jesu und des status de fidei ergibt sich aber was anderes.

"Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Und dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Alles, was du auf Erden binden wirst, wird auch im Himmel gebunden sein; und alles, was du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst sein.” (Matth. 16,18-19)".

Die Lehre von der Kirche aus dem status de fidei


134.
Die Kirche wurde von dem Gottmenschen Jesus Christus gegründet.
135.
Christus hat die Kirche gestiftet, um sein Erlösungswerk für alle Zeiten fortzuführen.
136.
Christus hat seiner Kirche eine hierarchische Verfassung gegeben.
137.
Die den Aposteln verliehenen hierarchischen Gewalten sind auf die Bischöfe übergegangen.
138.
Christus hat den Apostel Petrus zum ersten aller Apostel und zum sichtbaren Haupt der ganzen Kirche bestellt, indem er ihm unmittelbar und persönlich den Jurisdiktionsprimat verlieh.
139.
Nach der Anordnung Christi soll Petrus im Primat über die gesamte Kirche für alle Zeiten Nachfolger haben.
140.
Die Nachfolger des Petrus im Primat sind die römischen Bischöfe.
141.
Der Papst besitzt die volle und oberste Jurisdiktionsgewalt über die gesamte Kirche nicht bloß in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in der Kirchenzucht und der Regierung der Kirche.
142.
Der Papst ist, wenn er ex cathedra spricht, unfehlbar.
143.
Christus hat die Kirche gestiftet.
144.
Christus ist das Haupt der Kirche.
145.
Die Kirche ist in der endgültigen Entscheidung über Glaubens- und Sittenlehren unfehlbar.
146.
Der primäre Gegenstand der Unfehlbarkeit sind die formell geoffenbarten Wahrheiten der christlichen Glaubens- und Sittenlehre.
147.
Die Gesamtheit der Bischöfe ist unfehlbar, wenn sie, entweder auf dem allgemeinen Konzil versammelt oder über den Erdkreis zerstreut, eine Glaubens- oder Sittenlehre als eine von allen Gläubigen festzuhaltende Wahrheit vorlegen.
148.
Die von Christus gestiftete Kirche ist einzig und einig.
149.
Die von Christus gestiftete Kirche ist heilig.
150.
Der Kirche gehören nicht bloß heilige Glieder an, sondern auch Sünder.
151.
Die von Christus gestiftete Kirche ist katholisch.
152.
Die von Christus gestiftete Kirche ist apostolisch.
153.
Die Zugehörigkeit zur Kirche ist für alle Menschen heilsnotwendig.

154.
Es ist erlaubt und nützlich, die Heiligen im Himmel zu verehren und sie um Fürbitte anzurufen.

Wer da von einer Demokratie spricht oder schreibt, ist offensichtlich des Lesens und Denkens nicht mächtig.
Werte
Ein Bischof ist als Apostel von Christus über seine Herde eingesetzt und doch kann er vom Papst (universaler Jurisdiktions-Primat) abgesetzt werden (siehe Strickland in Tyler). Schwierig.
Kraschl Dominikus
Besonders wenn die Absetzung nicht gut begründet ist.
Lisi Sterndorfer
"Eine durchgängige Demokratisierung kirchlicher Entscheidungen wäre mit ihrer apostolischen Verfassung unvereinbar, da die Autorität des Petrus- und Aposteldienstes unteilbar ist."
Ursula Sankt
In der Kirche wird (man denke an Äbte oder Bischöfe im ersten Jahrtausend) seit Anbeginn gewählt. Es ist mehr eine Republik als eine Monarchie.