Acts 10:43-48 43 Von ihm bezeugen alle Propheten, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt. 44 Noch während Petrus dies sagte, kam der Heilige Geist auf alle herab, die das Wort hörten. 45 Die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, konnten es nicht fassen, daß auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. 46 Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott preisen. Petrus aber sagte: 47 Kann jemand denen das Wasser zur Taufe verweigern, die ebenso wie wir den Heiligen Geist empfangen haben? 48 Und er ordnete an, sie im Namen Jesu Christi zu taufen. Danach baten sie ihn, einige Tage zu bleiben.

aus: BibleWorks, Einheitsübersetzung 1980

Der einzelne Gläubige hat, wenn er es nicht besser weis, dafür zu sorgen, dass er es besser weis. GOTT der Heilige Geist hat ja nicht nur die falschen Aussagen der Bischöfe zur Verfügung - ebenso geht es jedem Christen.

Mir erzählte schon vor Jahren ein Schweizer Kaplan (ist inzwischen schon lange Pfarrer): Als er einmal zu einem Sterbenden gerufen wurde, der schon Jahre keine persönliche Beichte mehr abgelegt hatte, war dieser nicht zu einer Beichte zu bewegen. Der Mann wies darauf hin, dass er erst vor einem halben Jahr an einer Bußandacht teilgenommen habe. Vorsichtiges Erklären, dass diese die persönliche Beichte nicht ersetze, stieß auf taube Ohren. Was zählt schon die Aussage eines Kaplans gegenüber einer der Bischofskonferenz.
Ich hatte gedacht in der Zwischenzeit hätte die Schweizer BK solche seltsamen, ungenauen Aussagen, die m.W. schon mehrmals getätigt wurden, berichtigen müssen (von Rom aus mussten schon vor Jahren die Texte für Bußandachten umgeschrieben werden; es darf keine Formulierung verwendet werden, die der Absolutionsformel ähnelt) und nun schon wieder sowas Verwirrung stiftendes . Und wenn auch nur eine einzige Seele dadurch verlorenginge ... Schrecklich wäre das!

Ich erachte solche Fehlinformationen als Gefährdung für das Seelenheil der Menschen.

Da kann ich gleich hergehen und sagen: Ich mach das mit Gott schon alleine aus, ich bitte ihn einfach um Verzeihung und er vergibt mir gleich alle Schuld.

Ich bin fassungslos über so ein Schreiben.

Sind wir jetzt so weit, dass das Bußsakrament aufgegeben wird?

"
Es gibt heute in der Kirche drei Formen, die Versöhnung
zu feiern. Die eine ist die gemeinsame Versöhnungsfeier,
wo wir uns im Hören auf das Wort Gottes zur Umkehr, zur
Selbsterkenntnis und zur Reue über unsere Schuld bewegen
lassen und von Gott Versöhnung zugesprochen erhalten.
Das geschieht auch zu Beginn der Messfeier. In einer
zweiten Form können wir bei einer solchen Feier unser Bekenntnis
vor einem der anwesenden Priester aussprechen,
der uns im Namen Gottes die Lossprechung erteilt. Die
dritte Form ist die persönlichste, wo ich in einem Beichtgespräch
mit einem Priester vor Gott über meine Schuld und
Reue sprechen kann. Dann sagt mir Gott durch seinen
Priester, dass er mir meine Schuld vergeben hat. Wenn so
der Stein, ja die Mauer aus dem Weg geräumt ist, kann ich
freier und versöhnlicher auf meine Mitmenschen zugehen."

aus: www.sbk-ces-cvs.ch/…/20090907101638.…

Wird hier eine eue Form der Versöhnung eingeführt? Nein! Natürlich kann man die Versöhnung feiern, ".. dann sagt mir Gott" bedeutet:
.. dann erst sagt mir G'tt!

Es handelt sich m.E. um eine einfühlsame Hinführung zum Sakrament!

"...mit einer angeblichen Lossperechung durch den Priester..."

Da freue ich mich aber schon auf die sinnvollen und den Inhalt der unvollständigen Nachrichtenvermittlung ergänzenden Fakten.