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Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 5,21-43 Selige Anna Katharina Emmerick: Das zweite Lehrjahr Jesu seite 247 Jairus und seine rückfällige Tochter - Heilung der blutflüssigen Frau Jairus, …Mehr
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 5,21-43

Selige Anna Katharina Emmerick: Das zweite Lehrjahr Jesu
seite 247 Jairus und seine rückfällige Tochter - Heilung der blutflüssigen Frau

Jairus, der Vorsteher, war auch in der Synagoge, er war sehr traurig und voller Gewissensbisse. Als er sein Haus verlassen hatte, war seine Tochter bereits wieder dem Tode nahe und zwar einem gefährlichen Tod; denn er war die Strafe ihrer Eltern und ihrer Sünden. Schon am vorigen Sabbat war sie wieder ins Fieber gefallen. Die Mutter und deren Schwester und des Jairus Mutter, die im Hause mitwohnten, hatten samt der Tochter die Heilung Jesu sehr leichtsinnig aufgenommen, ohne Dank, ohne Sinnesänderung, und Jairus, zwar fromm, aber doch lau und hinfällig und von seiner schönen eitlen Frau sehr eingenommen, hatte alles nach ihrem Willen gehen lassen. Es war in dem Haus eine eilte Weiberwirtschaft, sie schmückten sich dem neuesten heidnischen Putz....
Als Jesus aus der Synagoge heraus ging, war ein großes Gedränge um ihn. Es waren viele Leute und Kranke da, die zu ihm wollten. Und Jairus nahte und warf sich betrübt vor ihm nieder und bat, sich nochmals seiner Tochter zu erbarmen, welche er sterbend verlassen.
Jesus versprach ihm, mitzugehen. Es kam aber jemand aus des Jairus Haus und suchte ihn, weil er so lange ausgeblieben und die Frau deshalb glaubte, Jesus wolle nicht kommen. Der Bote sagte, die Tochter sei schon tot. Jesus aber tröstete ihn und sagte ihm, er solle nur vertrauen.
Es war nun schon dunkel, die Jünger und Freunde und die lauschenden Pharisäer machten ein großes Gedränge um Jesus. Die blutflüssige Frau war hier im Dunkeln unter dem Volk. Ihre Wärterinnen hatten sie unter den Armen stützend hergeleitet. Sie wohnte nicht weit von der Synagoge. Die Frauen welche auch-obschon nicht in dem Grade wie sie krank-durch die Berührung des Kleides Jesu im Gedränge heute Mittag bei der Überfuhr geheilt worden waren, hatten mit ihr gesprochen, und der lebendige Glaube war in ihr erwacht. Sie hoffte, in der Dämmerung unter den Leuten, welche mit ihm die Synagoge verließen, ihn unbemerkt berühren zu können.
Jesus wusste wohl ihre Gedanken und zögerte, sprehend, etwas in seinen Schritten. Da war sie nahe geführt, auch ihre Tochter Lea, die andere Frau und der getaufte Oheim ihres Mannes waren in ihrer Nähe. Sie setzte sich aber in die Knie und lehnte sich vorwärts auf die eine Hand und berührte durch das Gedränge hindurch mit der anderen den Saum von Jesu Kleid und fühlte sich
augenblicklich geheilt. Jesus aber blieb stehen und schaute sich zu den Jüngern um tun fragte: "Wer hat mich angerührt?" Da sagten Petrus und andere zu ihm: "Du fragst, wer dich angerührt? Da Volk drückt und drängt dich, wie du siehst." Jesus aber sagte: "Es hat mich jemand angerührt, denn ich fühlte, dass eine Kraft von mir ausging."
Da schaute Er umher und indem etwas Raum um ihn ward, konnte das Weib sich nicht mehr verbergen; sie nahte ihm beschämt und furchtsam, warf sich vor ihm nieder und sagte vor allem Volk, dass sie es getan habe, dass sie so lange am Blutfluss gelitten und sich durch dieses Anrühren geheilt glaube, und sie bat, Er möge ihr vergeben.
Da sprach Jesus zu ihr: "Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen! Gehe hin im Frieden und sei frei von deinem Leiden!" Da ging sie mit den Ihrigen von dannen.
Tina 13
😇
parangutirimicuaro
Tina 13
🙏 🙏
parangutirimicuaro
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