Vatikan lobt Proteste gegen Homo-Ehe
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Paglia lobte die Proteste gegen die Einführung der sogenannten Homo-Ehe in Frankreich. Dort gebe es eine übergreifende Opposition der unterschiedlichsten Weltanschauungen von der Kirche bis zu Künstlern und Intellektuellen, die das Projekt «aus Liebe zur Gesellschaft» verhindern wollten.
Die traditionelle Familie genießt nach Worten des Kurienerzbischofs auch in der Epoche des Individualismus weiter breite Zustimmung. So wollten etwa in Italien 80 Prozent der jungen Leute eine eigene Familie gründen. Die Familie bleibe «die fundamentale Ressource unserer Gesellschaft», so Paglia. Der Wunsch danach sei ins Herz der Menschen eingeschrieben. Allerdings müsse sie von der Politik auch gefördert werden, und sie werde dabei oft vergessen. Stattdessen gehöre die Familie nicht nur ins Zentrum der Politik, sondern auch der Wirtschaft und Kultur.
Anlass von Paglias Äußerungen war die Präsentation der Dokumente des Weltfamilientreffens 2012 in Mailand. Das nächste Großtreffen findet 2015 im US-amerikanischen Philadelphia statt. Papst Benedikt XVI. will nach Vatikan-Angaben am 26. und 27. Oktober 2013 in Rom Familien aus der ganzen Welt zu einem Gebetstreffen empfangen.