15:04
Copertino
131.9K
Crescendo. Die Geschichte ist mittlerweile schon fast ein Standard: Schildert ein Professor seinen Medizinstudenten folgenden Fall: "Stellen sie sich vor, eine Frau hat bereits acht Kinder, fünf davon …More
Crescendo.

Die Geschichte ist mittlerweile schon fast ein Standard:

Schildert ein Professor seinen Medizinstudenten folgenden Fall: "Stellen sie sich vor, eine Frau hat bereits acht Kinder, fünf davon sind behindert, drei sind taub, zwei blind, der Vater ist ein Trinker, die Mutter hat Syphilis und ist in Erwartung eines weiteren Kindes. Würden Sie zu einer Abtreibung raten?"

Viele der Studenten dachten, dass in solch einem Fall medizinische und soziale Indikationen eine Abtreibung rechtfertigten. Der Arzt sagte dann: "Meine Damen und Herren, ich gratuliere Ihnen! Sie haben soeben Ludwig van Beethoven umgebracht!"

Im Kurzfilm «Crescendo» bewegt sich die schwangere Maria Magdalena van Beethoven am Rande des Abgrunds. Ludwig van Beethovens «Ode an die Freude» und all die anderen grossartigen Kompositionen aus seiner Feder stehen gleichsam auf der Kippe!

«Crescendo» basiert auf einem wahren Hintergrund. Es gebe in dem Film schon auch erfundene Elemente, äusserte sich Produzent Jason Jones im April 2013 dazu. «Aber Beethovens Vater war wirklich trunksüchtig, er war gewalttätig, er war ein Frauenheld. Und Beethovens Mutter hatte in ihrem Tagebuch geschrieben, dass sie eine Abtreibung wollte, im Stimmungstief war und an Suizid dachte.»

Pattie Mallette, die Mutter des kanadischen Popsängers Justin Bieber, war geschäftsführende Produzentin von «Crescendo». Mit der Story des Kurzfilms fühlt sie sich in mehrerer Hinsicht verbunden. Unter anderem waren auch bei ihr die Umstände alles andere als ideal, als sie – 17-jährig – mit Justin schwanger war. Ihre Ärzte rieten ihr aufgrund ihres Alters und ihrer Lebenssituation abzutreiben. Stattdessen wandte sie sich an ein lokales Krisen-Schwangerschaftszentrum und brachte den kleinen Justin zur Welt.

Mallette hofft denn auch, dass ihre Beteiligung an dem Film junge Frauen ermutigt. Sie sollten wissen, «dass es einen Ort gibt, wo man hingehen kann, Leute, die sich um dich sorgen, und ein sicheres Haus, in dem du leben kannst, wenn du schwanger bist und denkst du kannst dich nirgendwo anders hinwenden.» - «Crescendo» hütet sich selbstverständlich davor, jeder Mutter ein Wunderkind zu versprechen – will aber Mut für ein Ja zu jedem Kind vermitteln.

Der Film ist mit knapp 13 Minuten reiner Spielzeit kurz. Von den aufwendigen Kulissen und der ganzen Aufmachung her wähnt man sich aber durchaus in einem grossen Film. Die ganze Produktion verlief sehr professionell. Zwei von Hollywoods besten Szenenbildnern und Kulissenbauern konnten für eine Mitwirkung zum Selbstkostenpreis gewonnen werden.

Die Filmfachwelt bedachte «Crescendo» mit viel Lob. Noch vor der Benefiz-Kampagne war das Werk schon auf diversen Kurzfilmfestivals gezeigt worden. Es erhielt seit Herbst 2011 mehr als elf internationale Auszeichnungen, darunter jene als «Bester Kurzfilm» am «Hollywood Film Festival 2012».
Ursula Wegmann
@Copertino
Danke für den Einsatz des wunderschönen Filmes und des Textes !!!
viatorem
Niemand weiß, welches unerwünschte, aus Eigennutz , Egoismus ermordete ungeborene Kind, nicht vielleicht der Mensch geworden wäre, der die Welt hätte retten können.
Greta ist es jedenfalls nicht, denn die lebt ja noch.More
Niemand weiß, welches unerwünschte, aus Eigennutz , Egoismus ermordete ungeborene Kind, nicht vielleicht der Mensch geworden wäre, der die Welt hätte retten können.

Greta ist es jedenfalls nicht, denn die lebt ja noch.
Vered Lavan
Pfadfinder Christi shares this
22
Gesundheit.
GesundheitMore
Gesundheit.

Gesundheit