Das Problem "Ratzinger" ist nicht etwa das der Vertuschung von Missbrauchsfällen. Das Problem war und ist das der Häresie.
Seit seiner Universitätszeit war er Anhänger der "Nouvelle Theologie". Das ist jene Strömung, die in der Folge zum Desaster des VII-"Konzils" führte und somit zu genau jener Zerstörung der Kirche, zu deren Retter er sich dann aufzuschwingen vorgab. Er hielt aber an seinen alten Irrlehren fest, nur dass er im Gegensatz zu Rahner und Küng eine folkloristische Variante davon vertrat. Seiner Häresie tat dies keinen Abbruch. Er vertritt bis heute die Lehre, dass die Menschwerdung Christ nicht etwa das Erscheinen einer der drei Personen Gottes selbst ist, sondern, dass Jesus durch seine vollkommene Art des Menschseins von Gott sozusagen bei der Taufe bzw. später am Kreuz, zum Sohn Gottes erklärt worden sei. Das aber ist eine Form des Arianismus oder des Adoptianismus, in jedem Fall eine schwerwiegende Häresie. In seiner "Einführung ins Christentum" kann man das alles nachlesen. Es fällt nur nicht sofort auf, weil er die Kunst beherrscht, diese Ansichten, mit wohlklingenden und fromm erscheinenden Formulierungen zu verschleiern.
Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch: "Die neue Theologie - Sie glauben gewonnen zu haben" von Francesco Spadafora" zu lesen.

die neue theologie von spadafora: Bücher - ZVAB

Noch nie wurde eine Bruderschaft so schnell von Rom anerkannt wie die Petrusbruderschaft (meines Wissens). Das sagt auch schon einiges aus. Natürlich gibt es dort viele gute Priester, aber die Eingeschleusten teilen sich (wie so oft) die Spitzenämter. In der erneuerten Kirche muss sowas dringend anders geregelt werden, dass sich Obere dauernd in die Predigt guter Priester einmischen dürfen. Es gibt unterhalb des Bischofs viel zu viele Posten, von wo gschaftige Anweisungen ausgehen, anstatt dass sich jeder Priester auf die Seelsorge konzentriert. Andauernd gibt es irgendwelche Vorgaben, um alle in ein kirchenpolitisches Denksystem einzuengen, anstatt dem Heiligen Geist freien Lauf zu lassen. Ich stelle mir eine Bruderschaft so vor, dass ausschließlich der Bischof oder Generalobere mehr zu sagen hat und alle anderen sich um die Seelsorge an ihrem Platz zu kümmern haben, nicht diese vielen überflüssigen Posten, wo einer meint, höher als der andere zu sein und über dessen Predigten befinden zu können. Jesus hat nicht 100 verschiedene Posten zugeteilt, sondern nur das Petrusamt, die Bischöfe, die Priester und die Diakone.