an H. Hübner:
Das Problem ist, dass das "Vermischen" viele nicht verstanden haben.
Bei diesem Ausdruck "unvermischt" geht es um eine Abgrenzung von
einer "Vermischungssubstanz", welche es natürlich nicht gibt, weil
es zwei Naturen bleiben, die sich aber dennoch gegenseitig durchdringen,
warum ? Weil die Gottheit Christi Geist ist und Geist durchdringt die
Materie so, dass jeder Partikel durchdrungen ist. Daher ist in jedem
gewandelten Hostienpartikel die Gottheit enthalten. Wie könnte Sie aber
enthalten sein, wenn sie nicht mit dem Leib verbunden wäre ?
"Ungetrennt" ist hier das entscheidende Wort vom Konzil von Chalcedon (451),
was besagt, dass die beiden Naturen eben nicht getrennt sind, sondern beisammen.
Und wie ist die Gottheit mit der Menschheit beisammen ? Es ist kein Nebeneinander,
sondern ein Durchdringen. "Vermischen" lässt sich also leicht missverstehen. Es gibt
einfach keine "Vermischungssubstanz" heißt, dass es nicht eine einzige Natur ist,
sondern eben zwei Naturen. Es geht hier also um die Anzahl der Naturen. Es ist nicht
eine, sondern zwei. Darum geht es. Obwohl es also zwei Naturen sind, die keine
einzige "Vermischungssubstanz" bilden, können sie auch ihre jeweiligen Eigenheiten
beibehalten, z.B. kann sich die Gottheit aus jedem Hostienpartikel zurückziehen. Das
ist immer dann der Fall, wenn die gewandelte Hostie dem Alterungsprozess (Auflösung)
anheim fällt. So lehrt es die Kirche. Letzteres zeigt, dass es sich eben nicht um eine
Vermischungssubstanz handelt, obwohl sich die Gottheit mit jedem Partikel verbinden
kann, weil Geist alles durchdringen kann. Alle meine Worte sind nur im Zusammenhang
mit der wahren Lehre zu verstehen und ich habe sie so korrekt wie möglich gehalten.