Liebe Elisabeth, Ihr Urteil ist mir leider zu pauschal.
Die homosexuellen Paare, die ich kenne, darunter nicht wenige (ehem.) kath. Priester, leben z.T. schon viele Jahre in Treue zusammen.
Vom Glauben, sind sie meines Wissens nicht abgefallen und nehmen regen Anteil am Leben der Kirche.
Und Aids ist ja keineswegs ein ausschließlich homosexuelles Problem.
Dazu gibt es viel zu viel Heterosexuelle (vor allem Frauen) mit HIV Infektion und deren Kinder. Das kommt bestimmt nicht von den verantwortungsvollen und treuen Ehemännern.

Aber Verantwortung für die Schöpfung findet doch nicht nur im ehelichen Bett statt.
Liebe Elisabeth, ich kann Ihren Verdruss nicht wirklich teilen. Vor der Ehe, wie Sie sie beschreiben, kann man doch nur den größten Respekt haben. Jedoch ist die "Lebensform Normale Ehe", wie Sie sagen, eben nichtmehr die einzige "normale" Lebensform. Und um dieses zu begreifen und auch wertzuschätzen, darum geht es im Schluß.

Die kath. Kirche ist nach Aussage der geheimen Organisationen homosexueller Priester eine der größten schwulen transnationalen Organisationen der Welt.

Danke, lieber Morgenstern, für den Link von Andreas Englisch!

Ich denke, die Kirche kann an dieser Frage nicht vorbei, will sie nicht mit Pauken und Trompeten in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Eine Sexualmoral Gottes in Jesus Christus, gibt es zum Glück nicht. Die kam erst viel später.

Wer in einen Orden eintritt, wird gewiss nicht heiraten. Beides geht nicht. Für sogenannte Weltpriester muß das nicht unbedingt gelten. Nur müßte man vorher einen anderen Umgang mit der Sexualität pflegen, damit niemand ausgegrenzt wird, auch wenn er nicht mit einem PartnerIn lebt.

Also ich finde es mutig und konsequent, das sich D. Berger zu seiner Veranlagung bekennt.
Wenn das alle in der Kirche lebendenden und wirkenden homosexuell veranlagten Menschen täten, wäre es um so manche Pfarrei und manchen Orden schlecht bestellt.
Es wird höchste Zeit, dass sich die Kirche diesen Fragen stellt und ihre Sexualmoral überdenkt, sonst läuft sie Gefahr über eben diese zu stolpern. Es ist beim besten Willen nicht möglich Sexualität auf die Ehe und Kinderkriegen zu reduzieren. Damit stelle ich ausdrücklich nicht den Zölibat in Frage, nur kann ich mich nicht der Verteufelung anders liebender Menschen anschließen.

Welche Klientel soll da angesprochen werden, wenn man knackige Typen mit laszivem Blick im Priesterhemd zeigt? Das passt doch eher zu der Plakatwerbung in der man "Nonnen" rauchend in Dessous zeigt.

Wozu braucht die CDU eine Quoten-Muslimin, die sich noch dazu zu so einer Aussage aufwirft? Das läßt doch nochmehr zweifeln, inwiefern die CDU noch eine christlich geprägte Partei ist.

@cyprianus: Ich bin ebenfalls nicht der Meinung, dass der "richtige" sprich "alte" Habit mehr über die Haltung eines Ordenschristen aussagt. Nur muß ich auch sagen, dass mir die modernen Schwesterntrachten meist nicht gefallen. Gerade für ältere, oft etwas wohl beleibte Schwestern, sehen die taillierten kürzeren Kleider ohne Skapulier, sehr unvorteilhaft aus. Warum Schwestern nun unbedingt ihren Haaransatz zeigen müssen, bleibt mir ebenfalls verborgen. Ich liebte die Tracht der "Armen-Schwestern vom hl. Franziskus" aus Aachen, so wie sie früher war. Diese Schwestern haben meine Kindheit sehr positiv geprägt. Und was ist heute aus ihnen und der Tracht geworden?- Mein Lieblingshabit ist der der Benediktinerinnen der Beuroner Kongregation, wie in St. Hildegard/Eibingen u.a. Es ist und bleibt auch eine Frage der Ästhetik und des Geschmacks und dann erst der Glaubenshaltung.

@Iubilatus: Auch Jesus ist mit Heuchlern und Wahrheitsverdrehern scharf ins Gericht gegangen und war keineswegs freundlich zu ihnen. Um die Position der Kirche zu vertreten, muß man sich nicht bei deren Kritikern und Gegnern anbiedern.
Stur und extrem ist doch eher die Haltung derer, die immer wieder geradezu gebetsmühlenartig diese o.g. abstrusen Forderungen vorbringen, als ob es keine wichtigeren Themen gäbe.

Zum Priestertum der Frau hat seinerzeit schon Johannes Paul II. abschließende klare Worte gefunden.
Schon jetzt haben doch Frauen so viele Möglichkeiten in der Kirche zu wirken. Leider nicht immer zum Besten, wie es so mancher von Frauen(und nicht nur von diesen) geleiteter "Kommunionunterricht" zeigt, der zur Kinderspielstunde verkommt, wo von solchen Begriffen wie "Heiliges Brot" oder "mit Jesus Mahl halten" gesprochen wird, das Eigentliche, Wesentliche aber außen vor bleibt.
Wir brauchen authentische, aus dem Gebet und den Sakramenten lebende Priester, die ihre Berufung ernst meinen.

Es ist schade, dass Pfr. Wagner nicht Bischof geworden ist. Er vertritt eine klare Position. Solche Männer braucht die Kirche!
Was würde sich denn zum Besseren ändern, wenn Priester heiraten?
Ehe- und Beziehungsstreitigkeiten, Scheidungen, Alleinerziehende etc...
Das sehen wir doch bei den Protestanten.
Für eine enge Beziehung zu Jesus und ein lebendiges Gebetsleben, was das katholische Priestertum ausmachen sollte, bleibt da kein Raum.
Bei diesen Krawattenpriestern, oder solchen verhinderten, wie im Publikum, hat man zuweilen den Eindruck: Sie wissen gar nicht was sie reden. Wahrscheinlich muß man sich innerlich schon so weit vom Glauben und der Kirche entfernt haben, um zu solchen Schlüssen zu kommen.

@elisabethvonthüringen
Ihren Ausführungen ist nichts hinzuzufügen. Vielen Dank!
Ich kann die gebetsmühlenartig vorgetragenen Forderungen von solchen kirchenfeindlichen Organisationen wie "Wir sind Kirche", die keineswegs die Basis der katholischen Kirche in Deutschland vertritt, und die unwahren Anschuldigungen gegen den Papst, wie gerade wieder im ARD-Morgenmagazin, mehr hören. Wer lädt bloß solche Leute immer wieder in Gesprächsforen ein? Warum spricht nicht mal Prof Dr. Hubert Gindert vom "Forum der deutschen Katholiken" im Fernsehen?

Was ist eigentlich mit den vielen "Gläubigen", die immer zur Kommunion aber nie zur Beichte gehen? Und wenn man sie in Gesprächen über die Kirche fragt, erfährt man eine geradezu kirchenfeindliche Haltung z.B. Unkenntnis der Lehre über die Eucharistie (z.T. ein calvinistisches Verständnis), über Forderungen des Frauenpriestertums, Abschaffung des Pflichtzölibats etc. bis hin zu Kritik am Papst, an der Sexualmoral und Verständnis für die Abtreibung. Sammelbecken für solches Gedankengut ist dann möglicherweise so eine Organisation wie "Wir sind Kirche"oder der BDKJ, wie man gerade von seinem Vorsitzenden hören konnte. Es kommt aber wohl niemand sorecht auf die Idee, dort einmal den Hebel anzusetzen. Wenn das keine Früchte des falsch verstandenen Vaticanum II sind, dann weiß ich nicht.
Dagegen sind die Piusbrüder wahre Waisenknaben.