Die Große-Häuser-Prophezeiung des heiligen Franz so lapidar und doch so genial

Ich las, nachdem ich das Buch von Bartholomäus von Pisa, De conformitate.., Analecta Franciscana, Volume V (Buch 2–3), Buch 2, S. 165, in der Hand hielt, eine sehr kurze Prophezeiung. Anfangs hielt …More
Ich las, nachdem ich das Buch von Bartholomäus von Pisa, De conformitate.., Analecta Franciscana, Volume V (Buch 2–3), Buch 2, S. 165, in der Hand hielt, eine sehr kurze Prophezeiung. Anfangs hielt ich sie für zu lapidar, sodass ich sie gar nicht bringen wollte. Je öfter ich aber deren Inhalt überdachte, umso mehr änderte ich meine Meinung. Das ging sogar soweit, dass ich sie am Ende nur noch genial fand: so lapidar und doch so genial, denke ich seither. Warum, wird am Ende verraten. Zunächst die Prophezeiung:
DIE PROPHEZEUNG
Praedixit enim fratribus, teste fratre Leone,
Er prophezeite nämlich den Brüdern – Zeuge ist Bruder Leo –
de aedificatione sumptuosa locorum, dicens:
vom kostspieligen Bau von Wohnungen, indem er sagte:
“Fratres mei, post me venient fratres nostri,
“Meine Brüder, nach mir werden kommen unsere Brüder, qui facient magnas domos, die bauen werden große Häuser, in quibus notabiles saeculares honorifice habitare possent in denen weltliche Prominente ehrenvoll wohnen …More
augustinus 4
Der Hl. Franziskus hatte den kleinen Knaben bei der Mutter
einmal erblickt und ausgerufen: "Bona ventura", gute Zukunft.
Seine Mutter hat ihn dann so getauft und die Prophezeiung
stimmte auch.
Bonaventura wurde heiliger Ordensgeneral und sogar zum
"Doctor seraphicus" erhoben.
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Was die pompösen Wohnungen angeht,
ich war neben einigen Klosterbesuchen in einem bekannten
großen …More
Der Hl. Franziskus hatte den kleinen Knaben bei der Mutter
einmal erblickt und ausgerufen: "Bona ventura", gute Zukunft.
Seine Mutter hat ihn dann so getauft und die Prophezeiung
stimmte auch.
Bonaventura wurde heiliger Ordensgeneral und sogar zum
"Doctor seraphicus" erhoben.
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Was die pompösen Wohnungen angeht,
ich war neben einigen Klosterbesuchen in einem bekannten
großen ausländischen Kloster zu Gast
und war danach sehr erstaunt, wie opulent da aufgetischt
wurde. Es war an der Decke reich verziert, manche Zimmer
reichlich mit Gold und allerlei Stuck und schönen Malereien.
Hätte man einfach gespeist, wäre es trotzdem ärmlich gewesen,
weil man von der Decke nicht herunteressen kann.
Allerdings machte das in Kombination mit dem Essen dann
einen pompösen Eindruck. Ich denke, der Hl. Franziskus
hätte sich dabei erschreckt, aber vielleicht war es nur,
weil Gäste da waren.

Anm.: Das war kein Franziskanerkloster

Die Zimmer schauen heute oft wie große Bibliotheken aus
mit allem, was man als Weltmensch so braucht. Die Ärmlichkeit
scheint da nicht mehr im Vordergrund zu stehen.

Aber es gibt noch viele ärmlich eingerichtete Klöster,
muss man auch sagen.
DrMartinBachmaier
@augustinus 4:
Es gilt heute, zumindest gemäß P. DDR. Sophronius, als ziemlich sicher, dass Bonaventura, den manche sogar als den zweigten Ordensgründer bezeichnen, den heiligen Franziskus nicht mehr gekannt hat, obwohl er fünf Jahre vor seinem Tod geboren ist.
Dennoch kann es sein, dass Franziskus seinen Orden in dessen gute Hände kommen sah; er hat ja so vieles vorausgesehen. Und er hat ja auch …More
@augustinus 4:
Es gilt heute, zumindest gemäß P. DDR. Sophronius, als ziemlich sicher, dass Bonaventura, den manche sogar als den zweigten Ordensgründer bezeichnen, den heiligen Franziskus nicht mehr gekannt hat, obwohl er fünf Jahre vor seinem Tod geboren ist.
Dennoch kann es sein, dass Franziskus seinen Orden in dessen gute Hände kommen sah; er hat ja so vieles vorausgesehen. Und er hat ja auch - nach seinem Tod allerdings, wie heute als gesichert gilt - Bonaventura von einer Krankheit geheilt, sodass er nicht gestorben ist. Und Bonaventura dankte das dem hl. Franz zeit seines Lebens.

Zu Bruder Elias: Im Buch, das mir die Theresia Katharina geschickt hat, habe ich auch die Prophezeiung des Franziskus gelesen, dass Bruder Elias außerhalb des Ordens sterben werde.
DrMartinBachmaier
@augustinus 4:
Dass es Engel gibt wie eben den Erzengel Michael, die zwei Chören zugeordnet werden, hat mir auch schon mal jemand gesagt.
Ihre Interpretation mit Klöstern als große Häuser anstatt der Höhlen kann schon stimmen. Er geht dann aber auch um gutes Wohnen - Prominente könnten darin wohnen -, und selbst das nahm Franziskus hin. Und dann ist es meinerseits auch nicht falsch, darauf zu …More
@augustinus 4:
Dass es Engel gibt wie eben den Erzengel Michael, die zwei Chören zugeordnet werden, hat mir auch schon mal jemand gesagt.

Ihre Interpretation mit Klöstern als große Häuser anstatt der Höhlen kann schon stimmen. Er geht dann aber auch um gutes Wohnen - Prominente könnten darin wohnen -, und selbst das nahm Franziskus hin. Und dann ist es meinerseits auch nicht falsch, darauf zu verweisen, dass es dies der nich an ein Armutsgelübde gebundene Jesuit Kardinal Bergoglio nicht hinnimmt, stattdessen aber die Todsünde hinnimmt, vor der der hl. Franziskus ausdrücklich warnt.
Santiago_
Ich denke nicht, dass der Mensch vorgängig zum Sündenfall überhaupt keine Erkenntnis von Gut und Böse gehabt hat und sie erst durch durch Essen vom verbotenen Baum an sich gerissen hätte. Das würde Gottes Schöpfungsgüte widersprechen und wäre überdies logisch absurd: Gottes Verbot musste den Menschen doch bereits eine Erkenntnis von Gut und Böse eröffnen: Gut sind alle Bäume des Gartens, ausgenommen …More
Ich denke nicht, dass der Mensch vorgängig zum Sündenfall überhaupt keine Erkenntnis von Gut und Böse gehabt hat und sie erst durch durch Essen vom verbotenen Baum an sich gerissen hätte. Das würde Gottes Schöpfungsgüte widersprechen und wäre überdies logisch absurd: Gottes Verbot musste den Menschen doch bereits eine Erkenntnis von Gut und Böse eröffnen: Gut sind alle Bäume des Gartens, ausgenommen den verbotenen Baum; böse ist das Essen vom verbotenen Baum. Im selben Atemzug hätte Gott die Erkenntnis von Gut und Böse erschlossen und zugleich verboten. Daher vermute ich eher, dass Gott dem Menschen nur eine bestimmte Form der Erkenntnis von Gut und Böse vorenthalten wollte: Diese verbotene (Zerr-) Form ist eine Erkenntnis, die von der Beziehung zu Gott angespaltet ist. Sie wird durch das Essen vom verbotenen Baum symbolisiert. Diesem Essen entspricht eine völlig pervertierte Erkenntnis von Gut und Böse. Das Beste am Menschen, sein Seinsgrund, der als Ursprung seiner Gottesebenbildlichkeit ihn veredelt, erscheint ihm im Blick-ohne-Gott als Quellgrund von Nacktheit, Unzulänglichkeit, Nichtigkeit; es erscheint ihm als "böse". Und das Erbärmlichste am Menschen, seine Feigenblätter, mittels derer er die wahre Herrlichkeit seines Seins mit billigen Glanz zudeckt, erscheinen ihm als Inbegriff des Guten. Dass Gott ihn vor solcher "Erkenntnis" von Gut und Böse warnt, erweist Ihn als guten Gott.
DrMartinBachmaier
@Cohen: Wir wissen nicht, wie dieser Baum ausgesehen hat. Da kann schon die Lehre Luzifers drin gesteckt haben. Wie, weiß ich nicht. Man sagt aber auch, dass einfache Leute viel vom Buch der Natur lernen. Und so ein Buch, im bösen Sinne allerdings, kann dieser Baum der Erkenntnis ja auch gewesen sein. Und deswegen hat Gott davon zu essen verboten. Der Landwirt etwa isst von der Natur, lernt aber …More
@Cohen: Wir wissen nicht, wie dieser Baum ausgesehen hat. Da kann schon die Lehre Luzifers drin gesteckt haben. Wie, weiß ich nicht. Man sagt aber auch, dass einfache Leute viel vom Buch der Natur lernen. Und so ein Buch, im bösen Sinne allerdings, kann dieser Baum der Erkenntnis ja auch gewesen sein. Und deswegen hat Gott davon zu essen verboten. Der Landwirt etwa isst von der Natur, lernt aber auch von ihr.
Cohen
@DrMartinBachmaier
Ja, die ganze Tiefe der Schrift werden wir später verstehen, denke ich auch.
DrMartinBachmaier
@Cohen: Es gibt natürlich Wörter mit figureller Bedeutung. Dazu gehört der Sauerteig hier, aber eben auch der Baum. Nur deutet beim Baum vom ganzen Umfeld und Zusammenhang her (im Paradies = Garten) viel mehr auf einen aus Holz hin, als es hier der Sauerteig tut. Aber wer weiß, vielleicht hat der Sauerteig doch auch noch eine Bedeutung von Teig aus Mehr und Wasser usw. Kennen wir die damaligen …More
@Cohen: Es gibt natürlich Wörter mit figureller Bedeutung. Dazu gehört der Sauerteig hier, aber eben auch der Baum. Nur deutet beim Baum vom ganzen Umfeld und Zusammenhang her (im Paradies = Garten) viel mehr auf einen aus Holz hin, als es hier der Sauerteig tut. Aber wer weiß, vielleicht hat der Sauerteig doch auch noch eine Bedeutung von Teig aus Mehr und Wasser usw. Kennen wir die damaligen Bräuche alle? Man kann, glaube ich, in einem Erdenleben, nicht einmal die ganze Tiefe des Wortsinns der Schrift verstehen.
Cohen
@DrMartinBachmaier
Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!
Dann müsste es doch in diesem Fall auch echten Sauerteig gegeben haben! Wir wissen aber, dass die Lehre gemeint war.More
@DrMartinBachmaier

Mt 16,6 Jesus aber sprach zu ihnen: Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!

Dann müsste es doch in diesem Fall auch echten Sauerteig gegeben haben! Wir wissen aber, dass die Lehre gemeint war.
Cohen
@DrMartinBachmaier
Das Eva physisch aus der Seite des Adam genommen wurde, glaube ich. Nur stelle ich mir die Sache mit dem Baum der Erkenntnis, dem essen einer Frucht etc. nicht so vor, sondern dass Satan (der Baum der Erkenntnis) hier seine Ideologie (Frucht) verkauft hat "ihr werdet sein wie Gott" und Eva sich überreden lies und "gegessen" hat.
DrMartinBachmaier
@Cohen: Ja, freilich. Und die Eva wurde aus der Seite Adams genommen. Rippe halte ich da für eine irreführende Übersetzung. Man sagt ja auch, dass die Kirche aus der rechten Seite Christi hervorging, und den Lanzenstich hat es sicher gegeben. Das Hervorgehen der Kirche daraus bleibt natürlich geheimnisvoll.
Und die Verlockung Adams durch die Schlange am Baum der Erkenntnis dürfte in etwa der …More
@Cohen: Ja, freilich. Und die Eva wurde aus der Seite Adams genommen. Rippe halte ich da für eine irreführende Übersetzung. Man sagt ja auch, dass die Kirche aus der rechten Seite Christi hervorging, und den Lanzenstich hat es sicher gegeben. Das Hervorgehen der Kirche daraus bleibt natürlich geheimnisvoll.
Und die Verlockung Adams durch die Schlange am Baum der Erkenntnis dürfte in etwa der Verlockung Luzifers, sich gegen Gott zu erheben, entsprechen. Was diese Frucht da Geheimnisvolles in sich barg, weiß ich nicht. Aber irgendeine Verknüpfung wird da bestehen, eine ähnliche Verknüpfung wie beim Entstehen der Kirche aus der Seitenwunde, obwohl ich da keine Kirche sehe.
Cohen
@DrMartinBachmaier
Wie muss ich mir das nun vorstellen? Standen im Garten Eden tatsächlich echte Bäume? Haben Adam und Eva von einer echten Frucht (Apfel oder ähnlich) gegessen?
DrMartinBachmaier
@Cohen: Nur kurz: Auch den Baum, der keine guten Früchte trägt und den man deswegen abhaut und ins Feuer wirft, muss man auch wörtlich nehmen; denn man macht das wirklich so, zumindest früher, als die Ofenwärme noch was galt. Natürlich ist aber hier der wörtliche Sinn der unwichtigste.
Ebenso ist natürlich der Sinn, dass der Baum des Lebens Christus (andere, etwa in der Ostkirche: Maria!) ist, …More
@Cohen: Nur kurz: Auch den Baum, der keine guten Früchte trägt und den man deswegen abhaut und ins Feuer wirft, muss man auch wörtlich nehmen; denn man macht das wirklich so, zumindest früher, als die Ofenwärme noch was galt. Natürlich ist aber hier der wörtliche Sinn der unwichtigste.
Ebenso ist natürlich der Sinn, dass der Baum des Lebens Christus (andere, etwa in der Ostkirche: Maria!) ist, wichtiger als der des Wortsinn hier, aber deswegen muss letzterer trotzdem zutreffen.
Analoges gilt für den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse und Satan.
Santiago_
@Cohen
Bitteschön. Gern geschehen. 🤗More
@Cohen

Bitteschön. Gern geschehen. 🤗
Santiago_
@Cohen
Johannes von Damaskus hat das Bild geprägt, dass aus dem Schoß Mariens, der Paradieserbe, der wahre Lebensbaum Christus hervorgegangen ist. Ähnliche Gedanken finden sich auch in den bereits erwähnten Sermones des hl. Antonius, wo der Baum öfter für Christus selbst steht:
" Der erste Baum war Christus, der im Lustgarten, m.a.W. im Schoß der seligen Jungfrau, gepflanzt wurde." Oder: "Ein …More
@Cohen
Johannes von Damaskus hat das Bild geprägt, dass aus dem Schoß Mariens, der Paradieserbe, der wahre Lebensbaum Christus hervorgegangen ist. Ähnliche Gedanken finden sich auch in den bereits erwähnten Sermones des hl. Antonius, wo der Baum öfter für Christus selbst steht:

" Der erste Baum war Christus, der im Lustgarten, m.a.W. im Schoß der seligen Jungfrau, gepflanzt wurde." Oder: "Ein Baum mit dichtem Laubwerk ist das Kreut Christi, der seine zahlreichen Blätter des Glaubens über die ganze Welt ausbreitete."

Als Gottesgebärerin verdient auch Maria als Lebensbaum betitelt zu werden:

"Der schönste Baum ist die glorreiche Jungfrau Maria, deren Früchte Demut und Armut waren."
Cohen
@Santiago74
Danke für die Ausführungen.
Santiago_
... @Cohen
Der hl. Augustinus bezeichnet den Lebensbaum des Paradieses, der auf Christus vorausweist, gar als sacramentum im Sinne eines heiligen Symbols:
"Gott wollte, dass der Mensch im Paradies nicht ohne die Geheimnisse der geistlichen Dinge in gegenständlicher Darstellung lebe. In den übrigen Bäumen hatte er Nahrung, in jenen aber ein heiliges Symbol. Was bedeutet er, wenn nicht die Weisheit …More
... @Cohen

Der hl. Augustinus bezeichnet den Lebensbaum des Paradieses, der auf Christus vorausweist, gar als sacramentum im Sinne eines heiligen Symbols:
"Gott wollte, dass der Mensch im Paradies nicht ohne die Geheimnisse der geistlichen Dinge in gegenständlicher Darstellung lebe. In den übrigen Bäumen hatte er Nahrung, in jenen aber ein heiliges Symbol. Was bedeutet er, wenn nicht die Weisheit, von der gesagt wurde: Ein Baum des Lebens ist sie denen, die sie umfassen (...). So ist die Weisheit Christus selbst, der Lebensbaum im geistigen Paradies, in das er vom Kreuz aus den Schächer schickte. Der Lebensbaum, der die Weisheit bezeichnen sollte, wurde aber auch im leibhaftigen Paradiese erschaffen." (Augustins, De genesi ad litteram, VIII, 4. 5. )
DrMartinBachmaier
Zunächst @a.t.m:
Es scheint ja fast, als hätten Sie meine Statments als gegen Sie persönlich gerichtet empfunden. Ich schätze genauso Ihre Kommentare. Ich sehe aber bei einigen wie eben auch Ihnen, dass sie ihren Unmut über die kirchliche Situation zusehr durch Schimpfen gegen die Päpste auslassen. Und da hab ich halt trotz berechtigter Kritik ein schlechtes Gefühl, weil es sich um den Stellvertreter …More
Zunächst @a.t.m:
Es scheint ja fast, als hätten Sie meine Statments als gegen Sie persönlich gerichtet empfunden. Ich schätze genauso Ihre Kommentare. Ich sehe aber bei einigen wie eben auch Ihnen, dass sie ihren Unmut über die kirchliche Situation zusehr durch Schimpfen gegen die Päpste auslassen. Und da hab ich halt trotz berechtigter Kritik ein schlechtes Gefühl, weil es sich um den Stellvertreter Christi handelt. Ich versuche halt, von JP2 das Positive zu sehen - gegen Abtreibung, Pille, Frauenpriestertum; der Welt hat er ja doch in vielem Widerstand geleistet - und blicke nach vorwärts. Was bringt es auch, wenn wir heute noch dem VII nachjammern? Wer etwa jammert heute noch dem Sündenfall Adams nach?

Nachdem ich nun die Zusammenhänge zwischen Luzifers Thron, den Thronerben Franziskus, Assisi und Papst Franziskus erkannt habe, sehe ich der Situation ganz gelassen zu, muss aber auch zugeben, dass ich seither die Gebetstreffen in Assisi stärker negativ bewerte als ich es früher getan hatte. Da sagte ich, dass diese Lieschen Müller herzlich wenig interessiert haben.

Andererseits habe aber auch ich das Problem mit "Papst" Franziskus. Er ist zwar nicht Oberhaupt der Kirche, und ich bilde mir auch ein, nicht gegen ihn zu schimpfen, aber so - wie ich meine - objektive Bezeichnungen wie "Luzifers Papst" gebühren wohl einem Beamten und Gesalbten Gottes eher nicht.
Aber wenn ich den kritisierenden @Winfried frage, wie ich es besser formulieren soll, dann hält der nur meine Thesen für relalitätsfern, und so kann er mir auch nicht weiterhelfen.
Santiago_
@Cohen
Der Baum (arbor, lignum) mit seinem zum Himmel weisenden Stamm, seinen Wurzeln, Zweigen, Blättern, Blüten und Früchten und als Sinnbild der sich stets erneuernden Natur bietet eine reiche Vielfalt an Symbolbezügen. Die Hl. Schrift, wie sie unten ja zurecht bemerkt haben, bringt mehrmals den Paradiesesbaum mit Christus in Verbindung. Umfangreich sind auch die symbolischen Deutungen des …More
@Cohen

Der Baum (arbor, lignum) mit seinem zum Himmel weisenden Stamm, seinen Wurzeln, Zweigen, Blättern, Blüten und Früchten und als Sinnbild der sich stets erneuernden Natur bietet eine reiche Vielfalt an Symbolbezügen. Die Hl. Schrift, wie sie unten ja zurecht bemerkt haben, bringt mehrmals den Paradiesesbaum mit Christus in Verbindung. Umfangreich sind auch die symbolischen Deutungen des patristischen Schriftums, die daran anknüpfend, den paradiesischen Lebensbaum mit dem Kreuz Christi identifizieren. So schreibt etwa der hl. Ambrosius in seinem Psalmenkommentar:

"Christi Kreuz hat uns das Paradies zurückgegeben. Das ist der Baum, den der Herr dem Adam zeigte, indem er vom Baum des Lebens sprach, der mitten im Paradies stand. O seliger Baum des Herrn, der die Sünde aller gekreuzigt, o seliges Fleisch des Herrn, das allen Lebens geschenkt hat."
Santiago_
@Cohen Wenn wir uns die Symbolik der Planzenwelt in den Sermones des hl. Antonius von Lissabon (bzw. Padua) anschauen, fällt zunächst einmal auf, dass er im Vergleich zur Tierwelt, auf den diabolischen Aspekt hier weitgehend verzichtet. Obwohl manche Planzen(teile) Laster der Menschen repräsentieren, überwiegt doch deutlich die positive Perspektive der Botanik als großartiger Abglanz des Schöpfergottes …More
@Cohen Wenn wir uns die Symbolik der Planzenwelt in den Sermones des hl. Antonius von Lissabon (bzw. Padua) anschauen, fällt zunächst einmal auf, dass er im Vergleich zur Tierwelt, auf den diabolischen Aspekt hier weitgehend verzichtet. Obwohl manche Planzen(teile) Laster der Menschen repräsentieren, überwiegt doch deutlich die positive Perspektive der Botanik als großartiger Abglanz des Schöpfergottes, der allem Geschaffenen unverkennbar seine Spuren eingeprägt hat und sich darin folglich dem aufmerksamen Betrachter der Natur gleichsam stufenweisen zu erkennen gibt.
augustinus 4
Ich weiß mit Sicherheit, dass Luzifer der höchste
der zwölf Erzengel war. Heute gibt es nur noch
7 Erzengel aus dieser Zwölferreihe. 5 sind abgefallen.
Da Michael jetzt als der höchste der Himmlischen
Heerscharen bezeichnet wird, obwohl die Erzengel
gar nicht die höchsten Engel sind, aber eben die besten
Kämpfer auf Erden, wie es aussieht, könnte man auch
verstehen, warum L. als "höchster" bezeichnet …More
Ich weiß mit Sicherheit, dass Luzifer der höchste
der zwölf Erzengel war. Heute gibt es nur noch
7 Erzengel aus dieser Zwölferreihe. 5 sind abgefallen.
Da Michael jetzt als der höchste der Himmlischen
Heerscharen bezeichnet wird, obwohl die Erzengel
gar nicht die höchsten Engel sind, aber eben die besten
Kämpfer auf Erden, wie es aussieht, könnte man auch
verstehen, warum L. als "höchster" bezeichnet wurde.
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Wenn L. der absolut höchste gewesen wäre, müsste
er Seraph gewesen sein. Die Cherubim sind nur der
zweithöchste Chor und die Throne der dritthöchste.
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Ob L. zugleich Seraph und Erzengel gewesen ist,
kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es so, denn
Zweifachzuordnung kann vorkommen. Michael ist
nämlich Fürst und Erzengel zugleich. Das ist gut belegt.