@Gerti Harzl
Zu den sehr negativen Aussagen bezüglich des Tomislav Vlašić nur so viel: ich kannte ihn früher vom Sehen, er spricht bzw. sprach kein Wort Deutsch, und so kam ich nie mit ihm in ein Gespräch. Meine Haltung den negativen Aussagen gegenüber ist neutral; für mich ist es eigentlich unvorstellbar, dass sie stimmen könnten.
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Damit ist Ihre Haltung doch keineswegs neutral, wenn es für Sie unvorstellbar ist, dass diese stimmen könnten.
Trauen Sie der Glaubenskongregation auch nicht?
Tomislav Vlasic, der 1981–1988 in Medjugorje wirkte, wurde 2008 durch den Heiligen Stuhl von seinen priesterlichen Pflichten entbunden. Zur Begründung erwähnt die Glaubenskongregation unter anderem Vergehen gegen das sechste Gebot, verschlimmert durch angebliche „mystische Motivationen“. Der Pater hatte in der Tat, unter Berufung auf die Einsprechung durch die „Gospa“ und die Seherin Marija Pavlovic, eine „mystische Ehe“ mit einer Dame aus Deutschland geführt im Rahmen einer gemischten religiösen Gemeinschaft. Diese seltsame Verquickung zwischen persönlichen Neigungen und Mystizismus hat eine längere Vorgeschichte: 1976, also schon vor seinem Einsatz in Medjugorje, schwängerte der Pater eine Ordensfrau in einer gemischten „franziskanischen Gemeinschaft“, schickte sie dann mit frommen Sprüchen nach Deutschland und verleugnete seine Vaterschaft. Dieser Fall wurde 1984 Bischof Zanic und Kardinal Ratzinger bekannt.
www.medjugorje.ws/…/medjugorje-phen…

Zu den sehr negativen Aussagen bezüglich des Tomislav Vlašić nur so viel: ich kannte ihn früher vom Sehen, er spricht bzw. sprach kein Wort Deutsch, und so kam ich nie mit ihm in ein Gespräch. Meine Haltung den negativen Aussagen gegenüber ist neutral; für mich ist es eigentlich unvorstellbar, dass sie stimmen könnten. Ich könnte mir vorstellen, dass diesem Menschen in irgend einer Weise Unrecht geschehen ist, aber behaupten könnte ich dies nicht. Ich behaupte aber, dass es schon Fälle gegeben hat, wo man einen Priester mit Anschuldigungen dieser bestimmten Art zu Fall gebracht hat. Wer nicht weiß, von wem die Rede ist - es finden sich einige Beiträge auf GTV, hier ist einer davon Sviluppo storico del SACERDOZIO #Il Sacerdozio di Cristo in tutto l'universo (hier nicht mehr im Ordenskleid, ich hatte ihn immer nur mit diesem gesehen.)
Meine persönliche Erinnerung an Pater Vlašić ist, dass er meistens sehr ernst war, nicht so fröhlich wie andere Patres in MJ. Und meine zweite Erinnerung ist, dass ich in der Kirche in MJ anwesend war, als er als Kaplan (1985) von dort verabschiedet. Damals war Pater Tomislav Pervan der Pfarrer, er sprach kroatische Abschiedsworte für seinen Kaplan, die ich nicht verstand. Plötzlich konnte Pater Pervan nicht mehr weiter, er kämpfte mit den Tränen und gab das Mikrophon beiseite. Ich schätze Pater Pervan sehr, mich macht das nachdenklich. Zu diesem Thema noch ein Link www.medjugorje.de/…/pater-tomislav-…

Vor dem Priester, der im Link von Tiberias Magnus gegen MJ wettert, findet ja nicht einmal der Heilige Vater Gnade. Ein Zitat von ihm: „Der jetzige Papst (Johannes Paul II.) redet dauernd Blödsinn. Ununterbrochen redet er Blödsinn! Aber ich kann ihm nirgendwo nachweisen, daß er ein Häretiker ist.“ - Ach, dann hielt er eben von MJ auch nichts. Das passt gut zusammen. In MJ hat eine Seherin gesehen, wie die Muttergottes ein Bild von Johannes Paul II. geküsst hat. Und übrigens, die Erscheinungen begannen (Juni 1981), als dieser am allerschwächsten und die Kirche dadurch hart getroffen war, im Monat nach dem Attentat (Mai 1981). Für mich eine Hilfe des Himmels für die Kirche in einem sehr brisanten Moment.

Tradition und Kontinuität Maßgebliche Leute der Medjugorje-Vereine in Österreich und in Deutschland, soweit ich diese kenne, schätzen alle Lourdes und Fatima sehr. So manche von uns waren als ehrenamtliche Helfer tätig im Rahmen des alljährlich stattfindenden Lourdes-Pilgerzuges. Die einen als Ärzte, die anderen als Pilgerleiter, andere als Helfer für die Kranken. Und noch zur Keule "Modernist". Ich weiß ja nicht was ein Modernist ist. Eine Bestätigung für die Traditionalisten sucht man aber sicher umsonst in Medjugorje. Hier bewegt sich alles im Rahmen der Kirche von heute, d.h. inklusive dem Zweiten Vatikanischen Konzil - und nicht dagegen. In Lourdes und Fatima übrigens auch ... Möglich, dass es deswegen hier auf GTV gar so hartnäckig abgelehnt wird.

@Gerti Harzl
Ein Konstrukt von Modernisten, vielleicht der Franziskaner vor Ort.
In einem 2008 erschienenen Artikel heißt es:
"Interview mit P. Dr. Ivan Sesar
Gespräch mit dem Provinzial der herzegowinischen Franziskanerprovinz und ehemaligem Pfarrer von Medjugorje Pater Dr. Ivan Sesar. Auszug aus der Zeitschrift "Vecernji list" vom 14. 09. 2008. Das Gespräch führte Zarko Ivankovic:
Pater Dr. Ivan Sesar: "Wir sind bereit für eine Kommission, die das Phänomen Medjugorje untersuchen wird."
Redaktion: Sensationell klang in diesen Tagen die Nachricht, dass der Vatikan begonnen hat, mit dem Phänomen Medjugorje abzurechnen und dass der Papst selbst es als Betrug einschätzt. Im Hintergrund dieser im Grunde genommen erlogenen Information war der Fall P. Tomislav Vlasic, den der Vatikan wegen der Verbreitung von zweifelhaften Lehren, Manipulation der Gewissen, verdächtigem Mystizismus, Ungehorsam und wegen der Beschuldigung der Sünde gegen das 6. Gebot (Du sollst nicht Unkeuschheit treiben!) bestraft hat. Da es sich um einen Priester handelt, der in Medjugorje tätig war, wird die Echtheit der dortigen Marienerscheinungen von neuem in Zweifel gezogen. ..."
Mir ist das alles zu skandalträchtig. An echten Erscheinungsorten waren Priester und Seher stets heiligmäßig."
Mir wird sowieso viel zu viel über das Thema M. diskutiert. Ich werde dran nicht mehr teilnehmen. Ich bin ein Lourdes-Fan und Medjugorje interessiert mich nicht.

Ein Zitat aus dem Jahr 1987 von Pater Slavko Barbarić: "Manche behaupten, daß die Franziskaner die Erscheinungen in Medjugorje erfunden haben oder sie zumindest für ihre Zwecke ausnützen. Dazu möchte ich sagen, daß wir zum Beispiel nie - außer wenn wir als Übersetzer dazugerufen wurden - mit den Journalisten zu den Sehern gegangen sind, um aufzupassen, daß die Seher 'richtig' antworten. Die Leute sprechen immer allein mit ihnen; wir Franziskaner haben nie kontrolliert, was die Seher reden, eben weil wir zur Überzeugung gekommen sind: was hier geschieht, kann kein Spiel sein." Quelle: Wiener MJ Heft Nr. 7

@Fabianp Ja, von den guten Früchten sprach noch zu Zeiten des früheren Bischofs von Mostar und gegen dessen Ansichten zum Beispiel der damalige Erzbischof von Split-Makarska, Frane Franić. So wie heute gab es auch am Anfang des Phänomens immer solche, die Medjugorje vernichten wollten, und solche, die es als Gnadengabe des Himmels sehen - eben als tatsächliche Erscheinungen Mariens. Das letzte Wort dazu wird aus Rom kommen. Aus demjenigen Rom also, über das hier tagtäglich lamentiert wird im Forum. Man wird sehen, wie sich alles entwickeln wird, kirchenoffiziell gesehen.